Erste Eindrücke zu World of Warcraft: Warlords of Draenor

von Matthias Jamnig 01.12.2014

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Bis zur kompletten Review von World of Warcraft: Warlords of Draenor findet ihr in diesem Beitrag unsere Eindrücke zum neuen Addon. Begleitet Bernhard und mich auf dem Weg zum Level-Cap.

13.11 – 15.11

James: Eigentlich wollte ich an dieser Stelle bereits über Erfahrungen mit der neuen Garnison, den ersten Dungeons und Questreihen berichten. Aber leider konnte ich bis auf ein paar Stunden noch kaum einen Blick auf das Spiel werfen. Endlose Wartezeiten am Abend und Wartungsarbeiten am Samstag haben exzessiveres Zocken bis dato verhindert. Eines Chronologie der Enttäuschungen:

 

Ich spiele seit ungefähr neuneinhalb Jahren WoW und habe im Zuge dessen auch alle Addon-Launches live miterlebt. Aber was Blizzard diesmal auftischt, ist schon ein starkes Stück. Ich verstehe, dass man Serverkapazitäten aus ökonomischen Gründen nicht auf Spitzenlasten auslegen kann/will, aber dass man Spieler (mancher Server) derart im Regen stehen lässt, finde ich schon sehr schade. Gegen zehn bis 15 Minuten Wartezeit an den ersten Tagen eines neuen Addons hat denke ich niemand etwas, aber wenn man zwei Abende lang gar nicht ins Spiel kommt, dann ist das doch ein Schlag ins Gesicht der WoW-Fans.   Die Hoffnung auf ein lagfreies Spielerlebnis heute ab 11:00 stirbt zu letzt. Daher hoffe ich, euch morgen an dieser Stelle schon mehr und auch Erfreuliches berichten zu können.

15.11 – 16.11

 

Dazu gesellte sich am Abend nach zweieinhalb Stunden in der Warteschlange nochmals eine Stunde, in der die Performance erstmals nahezu Normalzustand erreichte und das Leveln den gewohnten Spaß bereitete. Sobald sich die Lags im Rahmen hielten und nur wenige kleine Bugs das Spielvergnügen trübten, stellte sich das gewohnte WoW-Feeling ein. Ein ganz vorsichtiges erstes Inhaltsfazit – sieht man von all den technischen Problemen ab – ist durchaus positiv. Ich hoffe, Blizzard bekommt in den nächsten Tagen alles soweit in den Griff, dass wir uns über viele unterhaltsame Stunden mit Warlords of Dreanor freuen können.

Purpe is the new Blue

Bernhard: Etwas später als mein Kollege James habe ich nun auch endlich die Reise ins weit entfernte Draenor angetreten, um Blizzards jüngstes Addon zu WoW für euch zu testen. Schon in der Intro-Questreihe präsentiert sich das 10 Jahre alte Spiel optisch aufgemöbelt und cineastisch. Die namengebenden Warlords rund um Gromm Hellscream werden großspurig präsentiert und auch der Reigen befreundeter Helden rund um Thrall kann sich durchaus sehen lassen. Ich spiele meinen Blutelfen-Paladin – FÜR DIE HORDE!

Nach anfänglich massiven Serverproblemen ist es in den Startgebieten schon wieder still geworden, fast schon wieder zu still. Die ersten Level 100 Charaktere posen schon durch die Gegend – ich hab‘s bisher grade mal bis 94 geschafft. Doch meine ersten Schlacht-um-Orgrimmar-Items konnte ich schon wieder ablegen und durch Epics aus der neuen Welt ersetzen. Epics mit Level 94?! Jup. Denn die eisernen Schergen der Scherben, äh – ich meinte, HEIMATwelt der Orcs überhäufen mich geradezu mit dem einst seltenen Rüstzeug. Ich frage mich, was dann noch das Ziel des Spiels ist – Full-Legendary Equip? Naja, ich schau mir das mal weiter in Ruhe an. Hoffentlich geht’s bald nach Nagrand, meinem einstigen Lieblingsgebiet der Scherben… ach Mist!

Blizzard … echt jetzt?!

Vor fast einer Woche ist Warlords of Draenor nun erschienen, und es macht Spaß! Großen sogar. Gronns kloppen, die eiserne Horde zurückdrängen, altbekannte Gebiete im neuen Gewand zu bestaunen – all das lässt mich an einen zweiten Frühling von WoW glauben. Wären da nicht die Serverprobleme. Bei einem Spiel, das zu seiner Blütezeit 12 Millionen Spieler beheimatete, und sich nun, nach 10 Jahren, bei immer noch respektablen 7 Millionen eingependelt hat kann man dieses Manko nur schwer verzeihen. Als zahlender Abonnent seit Vanilla WoW habe ich mir 5 Expansions für je 40 € und 120 Monatsabos á 13 € rausleiern lassen (das sind 1760,-). Und das für veraltete Grafik, schlaflose Nächte und Sehnenscheidenentzündungen… Da kann man als Kunde wohl erwarten, dass die Herrschaften bei Blizzard es nach einer Woche gebacken kriegen ihr sagenumwobenes Garnisons-Feature auf die Reihe zu kriegen, oder mich zumindest in Instanzen gehen lassen! Stattdessen gehe ich an die Decke während ich mich am Anblick von Ladebildschirmen labe. Wenn jemand gezeigt hat, dass sie MMOs betreiben können, dann ihr, Blizzard – also zeigt es gefälligst wieder, und kriegt den SCH*** in die Gänge!

Nagrand – ein Fest fürs Leben

In Nagrand, meinem ehemaligen und neuen Lieblingsgebiet hats „Ding“ gemacht. Das Level Cap beschert nicht nur die Möglichkeit heroische Dungeons und Raids zu besuchen, sondern auch eine neue Fertigkeit im Talentbaum. Ich habe meinem Retripala die Fähigkeit „Letztes Urteil“ spendiert. Die erhöht nicht nur Reichweite und Schaden des „Urteil des Templers“, sondern ändert auch den Soundeffekt in ein metallernes Surren – cool! In Nagrand findet man nicht nur den alten Hemet im Strandsessel, hier auch die finale Schlacht gegen Garrosh statt. Wie das ausgeht, möchte ich an dieser Stelle nicht spoilern, macht euch jedenfalls auch eine extrem coole Cutscene gefasst! Weiter geht’s mit dem frisch erarbeiteten Itemlevel 610 und bestandener Silberprüfung in die heroischen Dungeons! Bis Jänner muss ich jedenfalls Raid-tauglich sein, damit ich das Kernhund-Mount noch aus den erlöschenden Klauen des Flammenlords reißen kann!

Fortsetzung folgt…

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[…] um Schurken wie Helden gleichermaßen gelungen und cineastisch in Szene zu setzen. Wie schon in unserem WoW-Tagebuch erwähnt gehört der Finale Showdown in Nagrand mit zum Besten, was man in dem Genre an […]