Jahresrückblick 2020: Das sind die Highlights
Mein persönlicher Jahresrückblick 2020 steht an. Ich will noch einmal einen Blick zurück werfen, auf diese vergangenen, so ereignisreichen 12 Monate. Gerade in der Unterhaltungsindustrie und speziell in der Gaming-Branche gab es ja so einige Aufreger, aber mindestens auch ebensoviele Highlights.
In Teil 1 habe ich euch meine Flops vorgestellt, in folgenden zweiten Teil findet ihr jetzt die Highlights.
Jahresrückblick 2020: das waren die Highlights
Die schiere Anzahl an Top-Titeln
2020 war insgesamt ein eher maues Jahr. Nicht jedoch, wenn man sich ansieht, was da Spiele-technisch alles veröffentlicht wurde. Und wie es der Zufall so wollte, hatten wir heuer auch noch mehr Zeit diese anzuzocken. Eine kleine Auswahl an hochklassigen Titeln will ich euch noch einmal in das Gedächtnis rufen. Und ja, keines der genannten Spiele war übermäßig verbuggt oder lief nur auf PC ordnungsgemäß.
- Ori and the Will of the Wisps (Moon Studios)
- Resident Evil 3 Remake (Capcom)
- Half-Life: Alyx (Valve)
- Doom Eternal (id Software)
- Final Fantasy VII Remake (Square Enix)
- Animal Crossing: New Horizons (Nintendo)
- The Last of Us Part II (Naughty Dog)
- Ghost of Tsushima (Sucker Punch)
- Spiritfarer (Thunder Lotus Games)
- Spider Man: Miles Morales (Insomniac Games)
- Hades (Supergiant Games)
- Tony Hawk’s Pro Skater 1 + 2 (Vicarious Visions)
- Demon’s Souls Remake (Bluepoint Games)
Wir sind auf Kurs
Die Gamerschaft streitet ja mittlerweile schon eine gefühlte Ewigkeit dafür, dass Spiele als Kunst angesehen wird. Zwar tut die Spielerschaft (durch beispielsweise Shitstorms) und die Branche (wie bei den Flops bereit geschildert) manchmal einiges dafür, sich in keinem guten Licht zu präsentieren. Die generelle Richtung stimmt aber. Gerade wenn ich mir die angeführte Liste an Top-Titeln so ansehe, dann sehe ich da einiges an Kunst-Potential.
Alleine die Soundtracks von Final Fantasy VII Remake oder Ghost of Tsushima haben die Qualität, um etwa bei einer Oscarverleihung groß abzuräumen. Der Handlungsrahmen eines The Last of Us Part II braucht sich vor literarischen Bestsellern nicht zu verstecken. Und das Art-Design eines Ori and the Will of the Wisps ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
die Qualität dieser Games und die Faszination die mit solchen Titeln einhergeht, führt dazu, dass immer mehr Leute auf das Medium aufmerksam werden, und auch schon wurden. An der Stelle will ich ein Zitat des Moon Studios-Founders Thomas Mahler aufgreifen. Gaming ist auch deshalb so interessant weil es alle Formen der Kunst wie Musik, narrative Elemente oder die bildende Kunst mit einander vereint. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Gaming ist auch deshalb so interessant weil es alle Kunstformen wie Musik, narrative Elemente oder die bildende Kunst mit einander vereint.
Im Jahresrückblick 2020 Fokus: die Moon Studios
Apropos Thomas Mahler: der Begründer und leitender Entwickler der Moon Studios zeichnet sich mit Ori and the Will of the Wisps für einen der ganz großen Titel 2020 verantwortlich. Das dieses Game zu einem ganz großen Vertreter des Metroidvania-Genres zählt, wird von Kritikern und Spielern gleichermaßen bestätigt. Auch wir haben in unserem Test eine herausragende Wertung on 9.5 von 10 Pixeln vergeben. Das kommt nicht alle Tage vor.
Warum ich die Moon Studios hier aber extra namentlich erwähne? Schlicht und ergreifend weil ich ein wenig stolz darauf bin, dass wir in unserem kleinen Land Österreich auch eine Entwickerstudio von Weltklasse haben. Ja klar, wenn man es genau nimmt, dann setzt sich das Team rund um Thomas Mahler aus Künstern verschiedener Nationalitäten zusammen, die in diversen Ländern ansässig sind. Trotzdem verbindet man mit den Moon Studios doch irgendwie als erstes Wien.
Das Prädikat Weltklasse darf man jetzt mit der Erfolgs-Bestätigung des Erstlingwerks Ori and the Blind Forest aber durchaus auch ohne Patriotismus vergeben. Beide Titel brauchen sich vor den großen Namen da draußen auf keinen Fall verstecken. Als nächstes Projekt steht bei den Moon Studios ein ambtioniertes RPG auf der Agenda. Wird dieses eine ähnliche Qualität aufweisen wie ein Ori and the Will of the Wisps so müssen sich künftige konkurrierende Games wie Blizzards Diablo 4 warm anziehen.
Was sagt ihr zu meinem persönlichen Jahresrückblick 2020? Seid ihr bei den angesprochenen Themen der selben Meinung oder habt ihr eine gänzlich andere? Schreibt uns auf jeden Fall eure Hightlights oder auch Enttäuschungen in die Kommentare.