Nintendo Switch-Teardown Bilder zeigen Innenleben der Konsole
Von den Switch Konsolen, die Nintendo gestohlen wurden (Mari hat berichtet) hat es zumindest Eine zurück zu Nintendo geschafft. Eine andere Konsole hatte nicht so viel Glück, und fiel prompt in die Hände findiger SchrauberInnen. Die haben das gute Stück (wohl auch mangels Spielen) auseinander genommen, und auch gleich ein paar Fotos vom Innenleben der Switch in der Wildnis des Internets ausgesetzt. Hier seht ihr die Ergebnisse des ersten (inoffiziellen) Switch-Teardown:
Switch-Teardown Bilder im Internet aufgetaucht
Darauf zu sehen: Augenscheinlich handelt es sich bei der GPU-Einheit der Switch nicht, wie ursprünglich vermutet, um einen moderne 10nm-Chip der Parker-Bauart, sondern um denselben Tegra X1 Maxwell-Chip, der auch schon in der Nvidia Shield seinen Dienst verrichtete. An den Kontakten zum Mainboard kann man diese Gemeinsamkeiten recht schön sehen. Lediglich die Modellbezeichnung wurde für Nintendos Konsole etwas angepasst. Hier steckt sogar noch der Arbeitstitel „NX“ drin, wie die Switch vor ihrer Präsentation im Oktober noch genannt wurde. Es bewahrheitet sich also, dass Nintendo bei der Switch auf Hardware aus dem Jahr 2014 zurückgreift.
Auch Foxconn-Leaks bekräftigt
Auch ein Bild der L-Förmigen Heatpipe, die ein Foxconn-Mitarbeiter im November des Vorjahres erwähnt hatte, ist in dem Technik-Teardown zum Vorschein gekommen. Damit solle sich der Tegra-Chip ausreichend leise und effizient kühlen lassen.
Third-party-Support trotz Tablet-Hardware?
Wie auf einem weiteren Foto zu sehen, nimmt der Akku der Switch knapp ein Drittel des zur Verfügung stehenden Platzes in dem Gehäuse ein. Für die Connectivity der Switch scheint Nintendo auf eine Chipkomponente von Realtec zu setzen. Im Großen und Ganzen haben wir es bei der Switch mir gängigen Tablet-Komponenten zu tun. Damit kann man mit etwas Hingabe auch ganz schöne Grafik wiedergeben, wie man am Beispiel von Zelda: Breath of the Wild sieht. Die großen Blockbuster-Spiele namhafter Third-Parties werden aber nicht ganz so einfach zu portieren sein, wie erhofft. Ob die Nintendo Switch trotzdem die Rückendeckung der Developer genießen wird, die Nintendo in Aussicht stellt, hängt von den Verkäufen der Hardware ab. Einen Überraschungserfolg wie damals mit der Wii würde ich Nintendo nach all den Rückschlägen aber wirklich gönnen.
SchrauberInnen? Echt jetzt?
Von den Bildern auf die Stärke des Prozessors zu schließen halte ich für gewagt. Es gibt Intel Prozessoren zwischen denen Jahre liegen, aber von außen betrachtet völlig identisch aussehen.