Pokémon Super Mystery Dungeon (3DS) im Test

von Stefan Hohenwarter 03.03.2016

20 Jahre begleiten und Pikachu & Co. bereits. Um das ordentlich zu feiern, serviert uns Nintendo mit Pokémon Super Mystery Dungeon einen neuen Ableger der Dungon-Crawler-Reihe. Was ich als Neuling in dieser Reihe von dem Spiel halte, erfahrt ihr in meinem Testbericht.

Pokemon_Super_Mystery_Dungeon_Packshot

Background

Die Pokémon Mystery Dungeon-Spielreihe hat schon einige Jahre am Buckel. Angefangen hat das Dungeon-Crawler-Abenteuer der Taschenmonster mit den Auskopplungen Team Rot/Blau auf dem Gameboy Advance sowie dem NDS im Jahre 2006 (in Japan bereits 2005). Im fast Zweijahresrhythmus wurden dann die Ableger Erkundungsteam Zeit/Dunkelheit (2008), Erkundungsteam Himmel (2009), Portale in die Unendlichkeit (2013) und der bislang letzte Seriespross Super Pokémon Mystery Dungeon auf den Markt gebracht.

Pokémon mal anders

Im Gegensatz zu den klassischen Pokémon-Spielen schlüpft ihr in der Mystery Dungeon-Reihe in die Rolle eines Pokémons. Statt als Trainer, der den Sieg in der Pokémon-Liga im Kopf hat, dreht sich in der Spin-off-Serie alles um die Rettung von in Not geratenen Pokémon. Ihr hört immer nur Pokémon, und das hat auch einen Grund, denn in der Mystery-Dungeon-Reihe wird die Welt nur von Taschenmonstern bewohnt – Menschen gibt es hier nicht.

Das größte Starter-Set

In allen Ablegern der Mystery-Dungeon-Reihe konntet ihr zu Beginn aus einer Reihe von Pokémon wählen – so auch bei Super Pokémon Mystery Dungeon. Und die beachtliche Zahl an Starter-Pokémon wurde im Vergleich zu Erkundungsteam Himmel von 18 auf 20 hochgeschraubt. Mit welchem Pokémon ihr das Abenteuer in Angriff nehmt, entscheidet wieder einmal ein kleiner Persönlichkeitstest. Anhand der gegebenen Antworten entscheidet das Spiel, welches Pokémon am Ehesten eure Einstellungen und Eigenschaften widerspiegelt. Aber keine Sorge! Solltet ihr mit dem vorgeschlagenen Pokémon nicht zufrieden sein, könnt ihr auch selbst eines auswählen. Zur Wahl stehen unter anderem Pikachu, Flemmli, Serpifeu, Ottaro und Froxy.

Pokemon_Super_Mystery_Dungeon_Starters

Mir wurde beim Persönlichkeitstest ein Pokémon vorgeschlagen, mit dem ich mich einfach nicht identifizieren konnte, daher fiel meine Wahl auf Pikachu. Als Partner schnappte ich mir Flemmli.

Der erste Dungeon

In der Pokémon-Welt angekommen, musste mein Charakter mit Erstaunen feststellen, dass er ein Pokémon ist?! Bevor ein klarer Gedanken gefasst werden kann, tauchen ein paar nervige Wesen auf, die mich zusammen mit Blanas in die Enge treiben. Gut, dass ein Dungeon gleich in der Nähe ist, in den wir flüchten. Ob das eine gute Idee war?

https://youtu.be/mRtUeJfTuU4

Das war erst der Anfang …

… im Spiel erwarten euch nämlich unzählige dieser Höhlensystem und keines davon ist gleich. Und was noch schlimmer ist, ihr könnt in den Dungeons auch eure Items und euer Geld verlieren, allerdings nur, wenn ihr in Ohnmacht fallt. Das wirkt am Anfang noch unmöglich, wird aber schnell zur Herausforderung. Denn in vielen Dungeons wird euch ein bestimmtes Pokémon-Team vorgegeben. Da hilft es euch nicht, wenn ihr die Anti-Elemente so macher Pokémon-Bosse kennt. Wenn ihr nicht das richtige Pokémon dabei habt, werden solche Kämpfe schnell frustierend. In den Nebenquest-Dungeons hingegen könnt ihr euer Team selbst wählen. Und genau dieser Umstand stört mich so. Warum lässt man die SpielerInnen nicht in den Story-Dungeons die Wahl, welche Pokémon sie mitnehmen wollen, selbst treffen? Man könnte ja den höheren Schwierigkeitsgrad in die optionalen Nebenmissionen stecken. Micromanagement, Items, auflevelbare Pokémon und vieles mehr sind natürlich auch mit an Bord.

Zusammenfassung

20 Jahre begleiten uns die Pokémon rund um Pikachu schon und das Jubiläum wird gefeiert! Pokémon-Spiele sämtlicher Reihen werden lanciert (Beat’em Ups, Dungeon Crawler uvm…). Zwar können alle Fans das rauspicken, was ihnen gefällt, aber mir persönlich ist das zu viel. Ich freue mich auf das nächste klassische Pokémon-Spiel, das jetzt mit Mond/Sonne bereits angekündigt wurde.

Super Pokémon Mystery Dungeon war für mich der Einstieg in diese Spielreihe. Vielleicht war es der falsche Ableger, um anzufangen, aber ich werde mit dem Spiel einfach nicht warm. Ich bin zwar ein Sammler und „Grinder“ wie er im Buche steht, aber das Dungeon-Crawling mit Pikachu und Co. finde ich einfach nur zu repetitiv und ermüded. Das Micromanagement, die Vielzahl an Pokémon und die für mich zu öde Story catchen mich überhaupt nicht. Die Mechaniken sind für einen Dungeon-Crawler absolut in Ordnung, aber es gibt so viele bessere Beispiele am Markt, die zeigen, wie man heutzutage Random-Dungeons mit einer Story, Item-Management etc… besser in Szene setzen kann.

Wertung: 6 Pixel

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