The Division (PS4) im Test – Das Fazit

von Max Hohenwarter 01.04.2016

The Division steht nun seit dreieinhalb Wochen erhältlich und ich habe mir das MMO aus dem Hause Ubisoft wirklich von A, wie Agent, bis Z, wie (Dark)Zone, angesehen und sage euch, ob der Kauf lohnt!

Hier nochmal eine Auflistung der bisherigen Artikel:

The Division – Das Fazit:

Mit The Division schneiden sich Ubisoft auch endlich ihr Stück vom MMO-Kuchen ab. Die Verkaufszahlen stimmen und das macht den französischen Publisher, sowie seine Aktionäre natürlich sehr glücklich! Doch wie sieht es mit den SpielerInnen aus?

Nun: wer auf dem Hype-Train eine ähnlich rasante Fahrt wie schon bei Destiny mitgemacht hat, der/die steht nun erneut vor der Frage, warum er/sie schon wieder auf das perfekte Marketing eines großen Publishers reingefallen ist. Viele Versprechen, die das ambitionierte Team bei Massive Entertainment gemacht hat, hat es nicht eingehalten. Eine riesige Dark Zone? Naja… Kleiner, aber dennoch spaßig und innovativ. Ganz New York als Tummelplatz? Nope. Ist nicht! Lediglich Brooklyn wurde als Tutorial-Happen oben draufgepackt – über die berühmte Brücke dürft ihr trotzdem nicht schreiten und ansonsten ist auch nur ein Teil des Big Apples im fertigen Spiel! Vierer-Squads in denen ein/e FreundIn sogar über Tablet einsteigen kann und die Kumpels per Drohne unterstützt? Nö – Zumindest die Drohne dürft ihr nur im echten Leben auspacken, aber nicht in The Division! Die Bombast-Grafik, die ähnlich wie bei Watch_Dogs Kinnladen zum Opfer der Schwerkraft macht?! B**** Please! Natürlich wurde da mal wieder ein talentierter Photoshopper ins Team geholt! Hier nochmal der Trailer zur Ankündigung:

War der Hype gerechtfertigt? Definitiv nicht! Ist nun alles kacke und wieder nur Betrug? Jein! Macht The Division Spaß und solltet ihr das Spiel kaufen? Zu einem hohen Prozentsatz kann ich diese Frage bejahen, aber auch nur, weil ich nach dem Bungie-Debakel, aka Destiny, nur noch selten auf den Marketing-Zug aufspringe! The Division bietet typische MMO-Kost mit repetitivem Gameplay, einer mäßigen Story, die allemal noch besser ist als der Scherbenhaufen der Startversion von Activisions First-Person-Online-Shooter, und verflucht innovatives PvP. Letztgenanntes ist allein einer der Hauptkaufgründe für den Online-Ballermann, genauso wie das unverbrauchte Setting und die grandiose Atmosphäre des post-pandemischen New Yorks. Außerdem entwickelt sich mit längerem Spielen aufgrund der motivierenden und fairen Drop-Rate die typische Suchtspirale, die uns auch Diablo und Konsorten bei jedem neuen Aufguss schmackhaft macht!

Wer beim Kauf eines MMO nicht die nötige Portion Hausverstand mitbringt, dass solcherlei Spiele selbst bei Release noch einen gewissen Work-in-Progress-Status haben und von Anfang an die Revolution schlechthin erwartet, der wird nach Destiny auch von The Division bitter enttäuscht sein! Das gilt doppelt, wenn man bedenkt, dass es ein Ubisoft-Spiel ist, die ja nicht gerade für ihren Abwechslungsreichtum bekannt sind. Ich persönlich habe mir von The Division nichts außer einem klassischen MMO mit viel Grinding und repetitivem Missionsdesign erwartet und wenn ihr ähnlich tickt, dürft ihr gerne zugreifen. Außerdem machen die Post-Launch Pläne, die Ubisoft bereits in einem Trailer gezeigt hat, Lust auf das Kommende. Das Grundgerüst steht, hoffen wir mal, dass das Potenzial ausgeschöpft wird!

Wertung: 8.5 Pixel

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