Verkaufsprognose für Playstation VR um 160% zurückgeschraubt
Aus der Traum, zerplatzt wie Seifenblasen! So besang Gerd Steinbäcker einst seine Musikkarriere. Es sollte anders kommen. Ob es auch für Sonys Virtual Reality-Brille Playstation VR auch anders kommt, muss das Weihnachtsgeschäft zeigen. Von zerplatzen Seifenblasen spricht nun erstmals das Marktforschungsinstitut Superdata Research. Die setzen ihre Verkaufsprognose von 2,6 Millionen Einheiten bis Ende 2016 auf nur mehr eine Million Geräte herunter. Das wäre immer noch ein kleiner Erfolg, gemessen an den noch schleppenderen Verkaufszahlen der Konkurrenz. Es lässt aber auch vermuten, dass der große VR-Hype fürs erste vorbei ist. Auch der Blick in die Händlerregale zeigt, dass die Playstation VR alles andere als vergriffen ist.
VR spaltet die Meinungen
Wie Sony, kämpfen auch die VR-Headsets von HTC und Oculus mit diversen Kinderkrankheiten der Technologie. Die Redaktion hier bei Beyondpixels ist nach mehreren Anspielsessions geteilter Meinung. Während Mandi noch voll auf dem VR-Hypetrain abfährt, sind Stefan und ich eher der Meinung, dass VR-Gaming fürs Erste einen Dämpfer hinnehmen muss. Erst die zweite Generation der Brillen wird zeigen, ob die Technologie ihr Zukunftspotenzial im Gaming voll ausschöpfen kann.
Verkaufsprognose gesenkt – ist der Hype vorbei?
Wie bei jeder Konsole (und genaugenommen ist VR eine Konsolengeneration) wird das Angebot an Software über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Wenn’s keine ordentlichen Games gibt, wird sich niemand ein Headset kaufen. Wenn keine Headsets im Feld sind, werden die SoftwareentwicklerInnen abspringen. Vorschusslorbeeren und Early-Adopter sind aufgebraucht. Jetzt müssen rasch Verkaufsargumente her! Und das in Form geringerer Einstiegshürden (Preis, Usability) und hochwertiger Spiele.
Sonst findet man VR-Headsets bald höchstens noch in Sinabelkirchen und Stinatz.