Virtuelles Geballer: Gunjack (PSVR) im Test

von Mandi 24.12.2016

Neben EVE: Valkyrie gibt es auch einen anderen Shooter von CCP Games. Die Rede ist von Gunjack, das euch einen leichten Einblick in das Genre gibt. Ist Gunjack sein Geld wert? Lest das Review!

Als Shooter wird Gunjack seiner Rolle rasch gerecht. Es gibt kaum ein Tutorial, das schneller vorüber ist als dieses hier. Das ist auch gut so, denn so werden auch die Ungeduldigsten nicht auf die Folter gespannt. Ihr streift also das PSVR-Headset über und werdet sofort in die Schlacht geschickt.

Arcade vom Feinsten

Mit den Schultertasten des DualShock-Controllers feuert ihr die Bordgeschütze ab. Zielen müsst ihr durch Kopfbewegungen – das klingt zwar komisch, fühlt sich aber hervorragend an. Auch in RIGS funktioniert das Prinzip ähnlich, ihr habt in Gunjack aber viel berechenbarere Wellen.

Apropos Wellen: Gunjack spielt sich im Prinzip wie Space Invaders. Die Feinde kommen in einer schönen Formation, und wenn ihr die richtigen Punkte unter Beschuss nehmt, habt ihr viele auf einmal erledigt. Die 3D-Grafik macht es aber viel stressiger und schöner, die Gegner vom Himmel zu holen.

Ihr müsst also euren Kopf stets in Bewegung halten, um alles im Überblick zu haben. Vor allem, wenn die Formationen beginnen, sich zu vermischen, wird es fordernd. Die Steuerung funktioniert optimal und da ihr euch nicht groß drehen müsst, wird euch auch nicht übel davon. Die Levels sind schnell vorüber und geben euch immer wieder Pausen.

Technisch opulent

Ähnlich wie EVE: Valkyrie sieht auch Gunjack sehr gut aus. Es gab keine Framerateeinbrüche, und der Titel sieht zu jeder Zeit toll aus. Das mag euch vielleicht während des Spiels nicht auffallen, doch wenn ihr danach Ausschau haltet, bemerkt ihr es. Gunjack versteht es sehr gut, euch auf Trab zu halten.

Die Soundeffekte können sich ebenfalls hören lassen, und die Explosionen sind eine Wucht. Das Nachladen eurer Kanonen benötigt eine gewisse Zeit, und erst nach dem befriedigenden Klang wisst ihr, dass ihr weiter feuern könnt. Das Manöver will natürlich auch gut getimed sein, denn die Feinde lauern unerbittlich.

Die Bossgegner, die da und dort eingestreut werden, sind ebenfalls sehr ansehnlich. Mal traktieren sie euch mit Lasern, mal werfen sie Wellen voller Fieslinge ab. Die Lebensleisten seht ihr zu jeder Zeit gut, es gibt also in dieser Hinsicht kaum etwas an Gunjack auszusetzen. Einzig und allein die geringe Länge und der moderate Schwierigkeitsgrad könnten ihm zur Last fallen.

Fazit: Gunjack, ein feiner VR-Shooter

Verschiedene Missionen, tolle Power-ups und eine schöne Grafik: Gunjack macht vieles richtig. Für 9,99 Euro kann man fast nicht mehr erwarten, denn zwei, drei Stunden Unterhaltung habt ihr allemal. Euch muss jedoch bewusst sein, dass dieser Titel nur für Shooter-Fans wirklich etwas Greifbares bietet.

Eine Story gibt es nicht, und einen durchgehenden Handlungsstrang, Tiefgang oder Charaktere müsst ihr ebenfalls anderswo suchen. Gunjack ist ein gutes Spiel, wenn ihr einen Einstieg in das Genre sucht und nicht allzu viel Geld aufwenden wollt.

Die Stimmung ist auf jeden Fall passend. Ihr seid im All, und nichts steht zwischen den Feinden und euch. Wenn ihr also auf Adrenalin und Weltraumkämpfe steht, holt euch Gunjack! Seid ihr allerdings auf der Suche nach Story oder etwas, was euch länger als einen Abend beschäftigt, geht weiter.

Wertung: 7 Pixel

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[…] der Unreal Engine 4 zeigt das Game ganz schön grafische Muskeln. Doch alles der Reihe nach – in Gunjack etwa hattet ihr reine Arcade-Action zu spielen. In EVE: Valkyrie allerdings wird die Sache ein wenig … […]