Neue Hardware: So stark sind Apples Mac mini und Macbook Pro-Modelle mit M2-Chips
Die lang erwarteten MacBook Pros der M2-Klasse von Apple wurden endlich vorgestellt. Apple hat zudem auch den Mac mini aktualisiert.
So startet das Jahr 2023
Apple kündigte neue SoCs M2 Pro und M2 Max an, die in die neuen MacBook Pros aufgenommen werden. Der Mac mini erhält nur die M2 und M2 Pro Chips, somit ist der M2 Max-Prozessor derzeit nur im Notebook-Formfaktor erhältlich. Die größte Neuigkeit dabei ist, dass wir endlich die Pro- und Max-Versionen des M2 sehen. Der M2 Pro ist im Grunde doppelt so groß wie ein normaler M2 und bietet fast die doppelt so viele GPU-Kerne und die doppelte Speicherbandbreite bei 200 GB/s. Apple behauptet, dass die CPU des M2 Pro eine Leistungssteigerung von bis zu 20 % gegenüber dem M1 Pro bietet. Auf der Grafikseite sagt Apple, dass sie bis zu 30 % schneller sei. Schließlich ist die aktualisierte Neural Engine bis zu 40 % schneller als der vorherige M1 Pro.
Dem gegenübergestellt bietet M2 Max das Doppelte von dem, was der M2 Pro-Chip bietet. Der Chip besteht aus 67 Milliarden Transistoren, was dem Dreifachen der Anzahl im regulären M2 entspricht. Die Speicherbandbreite wird gegenüber dem Pro auf 400 GB/s verdoppelt, und seine GPU ist noch etwas kräftiger. Der Chip teilt die gleiche 12-Core-CPU-Konfiguration wie der Pro, erhöht aber die GPU-Kernanzahl von maximal 19 auf 38. Die GPU des M1 Max unterstützte maximal 32 Kerne. Es unterstützt jetzt auch bis zu 96 GB Arbeitsspeicher, verglichen mit 64 GB für den vorherigen Chip. Apple sagt, dass es doppelt so schnell ist wie ein Core i9 PC in Davinci Resolve und 30% schneller als der vorherige Max SoC.
Schneller Mac mini, blitzschnelle MacBooks
Der neue Mac mini ist entweder mit M2 oder M2 Pro erhältlich. Apple sagt, dass die M2 Pro-Version bis zu 14-mal schneller ist als der Intel-Chip, den sie ersetzt hat, und das kann gut sein. Immerhin war der Intel-Chip schon für damalige Verhältnisse alt, also ist das keine große Überraschung. Wesentlich überraschender ist jedoch die M2 Pro-Variante beim Mac mini, die auch gegenüber den (echt starken) M1 Mac mini für entscheidende Vorteile sorgt. Die Version mit dem Pro-SoC beginnt bei 16 GB und kann auf 32 GB verdoppelt werden. Neben den bekannten Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger wird aber der Stromverbrauch gleich bleiben – die Macbook Pros halten nun mit einer einzigen Akkuladung bis zu 22 Stunden durch. Das ist echt nicht von schlechten Eltern!
Alle drei neuen Produkte gehen am 24. Januar in den Verkauf. Apple kündigte die neuen Produkte per Pressemitteilung und vorab aufgezeichnetem Video an, was für Apple Neuland ist. Es wurde erwartet, dass das Unternehmen die Produkte im Oktober bekannt gibt, doch das Event kam nie zustande. Vermutlich hängt das mit der aktuellen Lieferproblematik bei High-End-Chips zusammen, aber wer weiß das schon so genau? Das nächste Event könnte nun entweder ein traditionelles Frühjahrs-Event werden, aber eine aktuelle Übersicht zeigt, dass in Wahrheit nur das iPad mini sich einem potentiellen Update nähert. Da aber auch das den starken A15-Chip verbaut bekommt, wäre ein Refresh sinnfrei. Höchstwahrscheinlich wird das nächste Apple-Event die WWDC 2023 sein!