Das Teufel Cage One im Langzeittest
Mit dem Teufel Cage One kommen sofort nostalgische Gefühle auf. Das Leder an den Ohrmuscheln erinnert an die großen, schweren und manchmal auch sperrigen Kopfhörer, die per dehnbarem Spiralkabel an den Stereo-Anlagen hingen. Sie versprachen guten Sound und waren optisch den Headsets von Pilot:innen nachempfunden. Dieses Gefühl und das Gefühl von kaltem Leder, dass die Ohren perfekt umschließt, stellt sich beim neuen Gaming-Headset von Teufel ebenfalls ein. Dank großer Buchstaben auf der Innenseite ist dabei auch sofort klar, wie es aufzusetzen ist.
Reduziert formschön
Ich bin kein Freund von zu verspielten Designs. Ich mag es schlicht und funktionell. Böse Zungen behaupten gar, solch ein Design wäre unterkühlt und emotionslos. Das lässt sicher keine netten Rückschlüsse auf Personen zu, die solche Designs mögen. Gerade im Gaming-Bereich und hier besonders auch bei Headsets gibt es aber in Puncto Optik fasst alles, was vorstellbar ist. Für den E-Sport finde ich das ja auch OK, schließlich geht es ums sehen und gesehen werden. Aber zuhause auf der Couch vorm TV? Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und der Markt hat für alle etwas im Angebot.
Ein schlichtes und formschönes Headband aus flexiblem Federstahl mit zwei ausreichend groß dimensionierten Ohrmuscheln, plus ein super flexibles, mit Stoff ummanteltes Kabel in schlichtem Grau: so präsentiert sich das Teufel Cage One. Außen auf der Ohrmuschel groß das Teufel-Logo und innen die großen Buchstaben L und R, um das Headset auch richtig aufzusetzen. Mehr braucht es nicht. Die angenehm weichen Polster bieten einen hohen Tragekomfort, der selbst nach mehreren Stunden kaum nachlässt. Wo Teufel draufsteht steckt wieder einmal Qualität drin.
Die Teufel Klangwolke
Wer sich ein Teufel-Headset aufsetzt, rechnet mit gutem Sound. Der deutsche Hersteller hat sich mit den Jahren einen guten Ruf für seine Produkte erarbeitet und wird dem, trotz leicht ausufernder Produktkataloge, immer noch gerecht. Besser geht immer, aber was Teufel im jeweiligen Segment fürs Geld bietet, ist schon ordentlich. Damit einher geht auch ein gewisses Maß an Vertrauen, dass der Marke inzwischen entgegengebracht wird. Das birgt natürlich die Gefahr, schnell zu enttäuschen, wenn das Produkt einmal nicht den hohen Anforderungen entspricht. Wie schlägt sich also das neue Teufel Headset unter diesem Aspekt?
Das Cage One musste den Test in zwei Settings überstehen. Einmal ganz banal, an einen Klinken-Ausgang angeschlossen zum reinen Musikhören und einmal via MIXAMP-Einheit des professionellen Astro A40 Gaming Headsets. Darauf habe ich verschiedene Equalizer-Settings für unterschiedliche Modi programmiert und ich wollte herausfinden, wie gut die doch günstigeren Teufel Cage One damit zurecht kommen. Fazit nach dem langen Test: sie kommen sehr gut damit zurecht. Sowohl bei intensiven Blockbuster-Filmen als auch beim Gaming stoßen sie kaum an ihre Grenzen und liefern durchwegs ein ausgewogenes Klangbild. Das liegt zum Großteil an dem sehr gut arbeitenden 40mm Full-Range-LinearHD-Töner der dank Kickbass genügend Wumms erzeugt. Insgesamt deckt der Töner einen Frequenzbereich von 8-20.000 Hz ab.
Features des Cage One
Egal ob Playstation, Xbox, Switch oder PC, das Teufel Headset lässt sich mit allen gängigen Plattformen verbinden und das ganz klassisch mit einem 1,55m langen Kabel mit 3,5mm-Klinkenstecker. Darin integriert ist zudem ein Lautstärkeregler mit Stummschaltung und das Mikrofon bietet einen frei einstell- und abnehmbaren Arm mit einfacher Geräuschunterdrückung. Von den zwei zur Verfügung stehenden Farben, Light Gray und Night Black, wirkt erstere frischer und irgendwie eleganter. Wenn schon nicht bunt, dann zumindest stillsicher. Auch lange Spiel- oder Gaming-Sessions sind überhaupt kein Problem. Mit einem Gewicht von nur 280g gibt es auch nach mehreren Stunden keine unangenehmen Druckstellen.
Teufel Cage One: Ein Headset zum Mitnachhausenehmen
Toller Sound, toller Tragekomfort und ein tolles Design. Das sind die drei Ts mit denen man das Teufel Cage One zusammenfassen kann. Teufel schafft tatsächlich den Spagat zwischen erschwinglichem Preis, feiner Technik und ausgewogenem Sound. Freunde von reduziertem Design kommen hier voll auf ihre Kosten und können bei einem UVP von 79,99€ ohne große Bedenken zugreifen. Bei der Farbauswahl tendiere ich zu Light Gray, das wirkt in meinen Augen frischer und ein wenig eleganter.