dreame Hair Glory Test: 300 Millionen Platin-Anionen für ein Halleluja
dreame ist vielen von euch vermutlich ein Begriff wenn es um Saugroboter, Nass-/Trockensauger oder tragbare Staubsager handelt, doch seit wenigen Wochen gibt es mit dem dreame Hair Glory auch ein Debütprodukt im Haartrockner-Bereich. Wie sich der Föhn schlägt, erfahrt ihr in meinem dreame Hair Glory Test.
Lieferumfang
Im Lieferumfang enthalten ist die eine Bediendungsanleitung (4), Verpackung (3), der Haartrockner (2) selbst und eine Glättungsdüse (1).
Unboxing und erster Eindruck
Der Hair Glory ist in zwei Farbvarianten erhältlich (Weiß und Rose) – in unserem Test haben wir die Rose-Variante genauer angeschaut. Die Verpackung wirkt äußerst edel: eine Produktbeschreibungshülle, die eine silberne Schachtel im Innern schützt, wird entfernt. Wenn man diese Schachtel dann auch noch öffnet kommt der dreame Haartrockner in seiner vollen Pracht zum Vorschein.
Noch zu sehen ist die Glättungsdüse und das Kabel, das unter dem Föhn versteckt, platziert ist. Das Gerät wirkt sehr wertig und fühlt sich sehr gut an. Was aber noch wichtiger ist: das Gerät wiegen unter 350g (345g um genau zu sein) und ist wesentlich handlicher als viele konventionelle Föhns. Und dennoch kommt eines meiner wenigen Mankos, die mir im Test aufgefallen sind. Das Plastikinlay in dem hochwertigen Karton, zerstört in einer Sekunde den bis dahin sehr hochwertigen Eindruck des Geräts. Hier könnte man auch mit einer Karton-Alternative oder ähnlichem nochmals die Qualität unterstreichen.
Was noch schnell aufällt ist, dass die Luftzufuhr am Übergang zwischen Kabel und Gerät ist. Hier wird die Luft durch einen groben und feinen Filter angesogen und im Gerät beschleunigt bzw. erwärmt/gekühlt, sodass ihr eure Haare trocknen könnt. Auf der Rückseite befindet sich ein Schieberegler, mit dem ihr zwischen den Stufen 0,1 und 2 wechseln könnt sowie ein einfacher Knopf. Mit diesem könnt ihr zwischen vier Modi wechseln. Welchen Modus ihr gerade aktiviert habt, seht ihr dort, wo normalerweise die Luftzufuhr eines Trockners ist. Es handelt sich hier um eine Art Display, auf dem ihr mittels LEDs ablesen könnt, welchen Modus ihr gerade eingestellt habt.
Testlauf
Das Wichtigste bei einem Test eines Geräts ist für mich persönlich die Einfachheit in der Bedienung. Ich möchte nicht vor dem Gebrauch eines Geräts zuerst die Beschreibung lesen oder mich im Internet informieren müssen. Gut, die Gefahr besteht bei einem Föhn jetzt wohl nur im seltensten Fall, aber ich möchte es dennoch erwähnen. Das Design ist super klar und selbsterklärend.
Ich als auch meine Partner haben den Haartrockner getestet und sind beide zu den selben Urteilen gekommen: Es ist äußerst angenehm, dass es vier Modi mit jeweils zwei unterschiedlichen Stärkestufen gibt. So kann man je nach Haarlänge, -dichte und Stylinganforderungen schnell und leicht das richtige Programm auswählen. Mir persönlich war die heiße Stufe etwas zu extrem und die kalte Stufe zu langwierig zum Trocknen meiner Haare. Mein Favorit ist das 57°-Programm mit der ersten Stärkestufe. In Windeseile sind meine Haare trocken und sie fühlen sich feiner, weicher und geschmeidiger an, als wenn ich einen konventionellen Drogeriemarkt-Föhn verwende. Zudem berichtete meine Partnerin, dass die Haare weniger strohig nach dem Trockungsvorgang sind. Angenehmer Nebeneffekt: der Föhn ist verhältnismäßig leise, wobei mir hier zu Gute kommt, dass für mich die erste der zwei Stufen vollkommen ausreicht (die Maximallautstärke laut Hersteller liegt bei <76db).
Wenn ihr den Glättungsaufsatz verwenden wollt, so ist das keine “Fudelei”, sondern mittels Magnet wird die Düse schnell und perfekt angedockt.
Budget-, Midprice oder Premium?
Versuchen wir hier im den Hair Glory mal einzuordnen: Während es beispielsweise bei einem Möbeldiskonter einen Föhn um bereits unter 10 Euro (ohne Versandkosten) gibt, sehen wir auf der anderen Seite des Spektrums mit dem dyson Supersonic den Branchen-Primus, der mit rund 400 Euro zu Buche schlägt. Preislich ist der dreame Hair Glory mit 129 Euro irgendwo dazwischen anzusiedeln. Das ist nicht nur in Ordnung sondern wirklich eine Überraschung im positiven Sinn. Die Qualität und das Featureset konkurriert meiner Meinung nach mit dem dyson-Modell, kostet aber wesentlich weniger.
dreame Hair Glory Testfazit
Nach einigen Tagen im Test erlaube ich mir nun ein Test-Urteil. Ich muss gestehen, ich kann die versprochenen 300 Millionen Platin-Anionen oder die 110.000 Umdrehungen pro Minute nicht wahrnehmen, aber ich kann das Ergebnis und den Weg dorthin sehr gut bewerten. Sowohl die Dauer des Haartrocknens, die Lautstärke des Geräts aber auch das Ergebnis haben mich überzeugt. dreame beweist grandios, dass man nicht zum Branchen-Primus greifen muss, um ein tolles Ergebnis zu bekommen. Und das zu einem absolut fairen Preis. Ich hoffe, das es nicht nur beim Hair Glory bleibt, sondern dreame auch weiter in dem Bereich tätig bleibt und hier vielleicht noch einen breitere Range an Produkten auf den Markt bringt.