Disney Lorcana Starter-Deck ausgepackt: So spielt ihr das Kartenspiel
Der neueste Sammelkarten-Trend namens Disney Lorcana hat uns nun voll erfasst. Mehr zum Spiel und zum Starter-Deck lest ihr hier!
Über Disney Lorcana
In diesem Spiel werdet ihr schon bald mit euren Karten, die Figuren und Ereignisse aus diversen Disney-Geschichten zeigen, die Welt von Disney Lorcana bereisen und die dort verstreuten Legenden sammeln. Ihr schlüpft dabei in die Rolle der Luminari, einer sagenumwobenen Gestalt, die über eine besondere Fähigkeit verfügen. Diese Luminari kombinieren ihre Zaubertinte mit den Sagensternen, die Fragmente von Disney-Geschichten darstellen. Dadurch entstehen sogenannte Glimmer, also Abbilder von Disney-Charakteren und -gegenständen. Manche Glimmer scheinen vertraut, doch andere werden so sein, wie wir sie noch nie erlebt haben!
Gemeinsam mit ihren Glimmern wetteifern die Luminari darum, verschollene Legenden in Disney Lorcana zu sammeln. Dabei gibt es stets Neues zu entdecken, und der Spielspaß nimmt kein Ende! Das Spiel kann mit mindestens zwei Personen gespielt werden – ob ihr nun zu zweit oder zu mehrt spielt, ist euch überlassen. Aber: Jede mitspielende Person benötigt ein eigenes Deck, und da werden von Ravensburger zum Einstieg die vorgefertigten Starter-Decks empfohlen. Das ist auch verständlich, immerhin sind die Starter-Sets mit allem ausgestattet, was eine Person zum Spielen benötigt! Dazu gehören etwa eine Legendenleiste, Marker zum Notieren von Schadenspunkten und gesammelten Legenden, und wie das alles aussieht, seht ihr gleich hier!
Das Disney Lorcana-Starter-Deck
In einem Starter-Deck, das alles umfasst, was ihr für eure erste Runde braucht, dürft ihr 60 Karten erwarten. Davon sind zwei foliert, sogenannte Foil-Karten. Sie haben bei Sammler:innen einen gesteigerten Wert, und seien wir mal ehrlich, für Fans sehen diese auch extra fein aus! Dazu gesellt sich ein zusätzliches Booster-Pack mit zwölf zufälligen Karten, eine Schnellstart-Regelkarte inklusive Tipps und Tricks zum Spiel. Wichtig ist auch die Spielmatte von Disney Lorcana, denn sie gibt die Struktur vor, wie ihr anschließend eure Karten legen könnt. Macht natürlich Sinn, eigene Felder für eigene Dinge zu haben.
Nicht minder erwähnenswert sind aber auch die Schadenspunkte, denn wenn ihr euch später in die Schlacht begebt, müsst ihr ja irgendwo über die Lebenspunkte Bescheid wissen. Daher gibt es aus einem Karton kleine Marker auszubrechen, die ihr im Spiel dann verwenden dürft. Das Starter-Deck ist unbestritten die beste Variante, um Einsteiger:innen nicht nur alles an die Hand zu geben, was sie für eine Partie Disney Lorcana benötigen. Die Vielzahl an Tipps und Tricks, die noch dazu auf das gekaufte Starter-Deck abgestimmt sind, rundet das Ganze gelungen ab. Zu guter Letzt bekommt ihr auch noch Infos, wie Partien mit drei oder mehr Spieler:innen ablaufen. Perfekt!
Über Tinte und Charaktere
In Disney Lorcana gilt es, zuallererst einmal an Tinte zu kommen. Denn diese Ressource kann in jeder Runde wiederverwendet werden und ermöglicht es euch, überhaupt Karten auf den Tisch zu legen. Die Karten im Spiel unterscheiden sich in ihrer Art und Weise – es gibt Charaktere, Gegenstände und Aktionskarten. Während Charaktere und Gegenstände im Spiel verbleiben, werden Aktionskarten ausgespielt und anschließend vom Spielfeld entfernt. Ihr dürft in jeder eurer Runden sämtliche Karten auf eurer Seite einsatzbereit machen und eine Karte nachziehen. Zudem könnt ihr einmal pro Zug eine entsprechende Karte in Tinte verwandeln, Karten ausspielen und Karten verwenden. Gegenstände und Aktionskarten sind gleich nach dem Ausspielen einsatzbereit, Charaktere benötigen jedoch eine Runde: Bei ihnen müsst ihr warten, bis seine Tinte getrocknet ist.
Das Ziel des Spiels ist es, 20 Legenden zu sammeln. Um dieses Ziel zu erreichen, müsst ihr Charaktere ausspielen und sie erkunden lassen, damit sie Legenden in Höhe ihres Legendenwerts für euch finden. Damit Disney Lorcana aber nicht zu einem reinen Wettrennen verkommt, können sich Charaktere auch gegenseitig herausfordern, sprich bekämpfen. Dazu gibt es einen Angriffs-Wert und einen Willenskraft-Wert, der für die Lebenspunkte des Charakters steht. Daraus ergibt sich auch der Reiz, was das Deck-Building im Spiel angeht: Fokussiert ihr euch eher auf Karten, die möglichst schnell an Legenden kommen? Wollt ihr eher einige Gegenstände und Charaktere im Deck haben, die eure Gegner effektiv am Erkunden hindern? Oder geht ihr in die Offensive und versucht, Brachialgewalt an allen Fronten einzusetzen? 60 Karten muss euer Deck umfassen, da gibt es viel Potential.
Alle diese Möglichkeiten
Denn seid ihr erst einmal in der dritten oder vierten Runde des Spiels, stehen euch schon viele Optionen offen. Denn während Aktionen und Gegenstände ziemlich straightforward sind und nur ihren Zweck erfüllen können, verhält sich dies bei Charakteren schon wesentlich anders. Sie können nämlich einmal pro Zug erschöpft werden, das heißt, sie verausgaben sich bei einer Tätigkeit eurer Wahl. Entweder setzen sie ihre Fähigkeit ein (falls vorhanden), sie erkunden und finden Legenden für euch, oder sie fordern einen gegnerischen Charakter zum Kampf heraus. Allerdings können nur erschöpfte Charaktere herausgefordert werden! Allein diese Dynamik der Marke „was mache ich jetzt?“ fügt ein strategisches Element hinzu, aber das ist noch nicht alles. Denn manche Charaktere sind Beschützer, das heißt, sie müssen zuerst von euren Widersacher:innen angegriffen werden.
Auch interessant: Verzichtet ihr in einem Zug darauf, eure Charaktere zum Erkunden zu senden, können sie anschließend auch nicht angegriffen werden. Da kommen aber gewisse Gegenstände und auch Aktionen wie Lieder ins Spiel, die teilweise entscheidend in die Taktik der Mitspielenden eingreifen können. Während Gegenstände erschöpft werden können und am Spielfeld verbleiben, werden Lieder und Aktionen auf der Stelle verbraucht. Übrigens, das Wort „Mitspielende“ war vorhin bewusst gewählt: Disney Lorcana kann nämlich mit zwei oder auch mehr Personen gespielt werden. Da jede mitspielende Person ein eigenes Deck (Größe: 60 Karten, bestehend aus zwei Farben) benötigt, sind die vorgefertigten Starter-Decks von Ravensburger die wohl günstigste und unkomplizierteste Art, schnell ins Spiel einsteigen zu können – vor allem mit der zugehörigen Smartphone-App!
Unser Fazit zu Disney Lorcana
Es ist immer spannend, ein völlig neues Kartenspiel mit all seinen Regeln und Facetten kennenzulernen. Im Falle von Disney Lorcana muss ich sagen, dass es sehr leicht zu erlernen ist und dementsprechend von Anfang an Spaß macht. Spielt man mit zwei Starter-Sets gegeneinander, so sind die Partien je nach Mischglück ziemlich ausbalanciert – es ist aber durchaus ein Trend erkennbar, welcher Spielstil durch welche Farben verstärkt wird. Von der Qualität der einzelnen Karten bin ich ohnehin begeistert: Sie sind allesamt schön anzusehen, die Artworks mitsamt Angabe der verantwortlichen Künstler sowie die besonderen Foil-Varianten können komplett überzeugen. Hat man dann noch dazu das Glück, eine ultraseltene Karte (deren Artwork geht nahezu randlos über die ganze Karte) aus einem Booster-Pack zu ziehen, erfreut dies das Herz der Sammler:innen ungemein.
Während die Karten an sich schon super gemacht sind und als Sammlerstücke durchgehen können, vermag aber auch das Spielprinzip zu überzeugen. Der Mix aus permanenten Gegenständen, einmaligen Aktionen und Charakteren mit ihren Fähigkeiten ist einfach genug, um schnell erlernt zu sein, aber der Tiefgang, den das Spiel bietet, sucht ebenso seinesgleichen. Denn gewisse Synergien machen nun mal Sinn, und wenn ihr euer Deck dann darauf auslegt, könnt ihr euch auch gegen andere behaupten. Natürlich gehört dazu aber auch ein bisschen Kartenglück, denn mit einer unvorteilhaften Hand tut ihr euch einfach schwerer. Alles in allem kann ich Disney Lorcana nur empfehlen, denn hier trifft bester Fan-Service auf ein solides Kartenspiel. Der frühe Erfolg des Games gibt Ravensburger auf jeden Fall recht, und es wird spannend zu sehen, was sich da in der nächsten Zeit tut. Schließlich steht schon das zweite Kapitel in den Startlöchern … Habt ihr noch Fragen? Dann ab damit in die Kommentare!