Anker 675 Docking Station im Test: Ordnung und Standfuß in einem
Vor wenigen Wochen landete die Anker 675 Docking Station in unserem Testlabor – nach einigen Wochen jetzt im Einsatz erlaube ich mir nun ein Urteil und verrate euch in meinem Anker 675 Docking Station Test, wie dieses ausfällt.
Unboxing und Inbetriebnahme
Als ich die Box erstmals in den Händen hielt, merkte ich gleich ein ordentliches Gewicht, das nicht von der Docking-Station selbst, sondern vielmehr vom Ladegerät kommt. Ansonsten wirkt die Verpackung sehr unaufgeregt und klar strukturiert. Auf der Vorderseite sehen wir nur den ANKER-Schriftzug und einen Hinweis auf die Series 6. Auf der Rückseite sehen wir ein paar weitere Produktinfos. Alles wirkt sehr “clean” und aufs Wesentliche reduziert. Gefällt mir persönlich sehr, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sich manch potenzielle Käufer:innen etwas mehr Infos erwarten würden. In der Box selbst finden wir die Dockingstation samt Ladegerät und -kabel sowie Beschreibungen, die zumindest ich für die Inbetriebnahme nicht benötigt habe.
Das ist auch gleich die Überleitung. Ich bin nämlich ein großer Fan von Geräten, die man einfach ansteckt und die dann sofort funktionieren. Es gibt für mich nichts nervigeres, als die Bedienungsanleitung von Geräten zu suchen und Hinweise auf die Inbetriebnahme nachzulesen. Das ist – wie schon zuvor erwähnt – bei der Docking-Station von Anker kein Problem. Angesteckt, alles eingeschaltet und los ging es schon. Spannendes Detail am Rande: Über die Docking-Station könnt ihr auch euren Laptop laden, somit könnt ihr euch auch das etatmäßige Ladekabel gleich am Schreibtisch sparen.
Hier ein unkommentiertes Unboxing-Video für euch:
Im Alltag
Vielleicht fragt sich der/die eine oder andere, wer denn eine solche Docking-Station benötigt, denn Laptops und Stand-PCs haben ja schon alle Stecker, die man benötigt. Wofür also eine Dockingstation? Die Antwort ist einfach: Es gibt hier zwei elementare Kaufentscheidungen: Man will Ordnung am Arbeitsplatz (im Büro gibt es oft Kabelschächte und entsprechende Tisch etc, aber zu Hause gibt es oft nur einen provisorischen Arbeitsplatz) und möchte beispielsweise einen Monitor oder den Laptop etwas erhöht positionieren. Für genau diese Fälle wurde die Anker Docking Station 675 geschaffen. Ich pendle ins Büro, arbeite aber auch oft von zu Hause und hier erweist sich die – zumindest für mich – neuartige Gestaltung einer Docking-Station, die zugleich ein Monitor/Laptop-Ständer ist, als wahrer Segen. Einmal alles angesteckt reicht es einfach den Laptop aus dem Rucksack zu nehmen und genau ein Kabel anzustecken (jenes, das vom Laptop zur Docking-Station geht). Das Ladegerät des Laptops kann zudem auch getrost im Rucksack verweilen, denn die Docking-Station versorgt den Laptop praktischerweise auch gleich mit der nötigen Energie. Die Wireless-Ladeoption auf der Dockingstation ist eine nette Draufgabe.
Welche Anschlüsse sind auf der Docking-Station zu finden?
- 2x USB-C Port (10Gbps, Total 45W)
- 1x USB-A Port (10Gbps, BC 1.2, 7,5W)
- 1x USB-A Port (10 Gbps, 4,5W)
- 1x USB-A 3.1 Gen 2 (10 Gbps, 4,5W)
- 1x HDMI (4K@60Hz)
- 1x AUX-Ein-/Ausgang
- 1x SD/microSC Slot (UHS-I, 104MB/s)
- 1x Klinkenanschluss (3,5 mm in/out)
- 1x Ethernet Port (1Gbps)
- 1x Connect to Host (100W Max)
- 1x DC-IN Port (180W)
Anker 563 Docking Station Test-Fazit: Ordnung und Standfuß in einem
Die Docking-Station wird von Anker als Rundum-Sorglos-Paket beworben. Ins selbe Horn blase auch ich: die neue Docking-Station sorgt nicht nur für Ordnung am Arbeitsplatz, sie ist auch äußerst praktisch. Mit einer Vielzahl von Anschlüssen erfüllt sie einem Großteil der Anwender:innen alle Wünsche, die sie an eine Docking-Station haben. Ich persönlich habe nur einen Wunsch im Hinblick auf die Anschlüsse: ich hätte mir für mein Setup zumindest einen zweiten HDMI-Anschluss oder Display-Port – wie zum Beispiel ber der Anker 563 Docking-Station – gewünscht. Abseits davon bin ich sehr zufrieden. Die wichtigsten Anschlüsse sind gut erreichbar platziert – der Rest (zb. HDMI) ist unterhalb platziert. Möchtet ihr hier etwas aus- oder anstecken, seid ihr entweder sehr geschickt, oder ihr müsst den Laptop bzw. Bildschirm oder was auch immer auf dem Standfuß steht, herunternehmen und die Dockingstation umdrehen. Das ist aber – wie gesagt – nur bei Steckplätzen der Fall, die man in der Regel nicht permanent aus- und ansteckt.
Die Ladeoptionen funktionieren wunderbar und die Verarbeitung gefällt mir auch gut. Einzig hätte ich mir noch – wie gesagt – einen weiteren HDMI oder einen Display-Port-Anschluss gewünscht und der Preis ist mit 250 Euro etwas hoch angesetzt. Hier gibt es definitiv Konkurrenzprodukte die wesentlich günstiger zu haben sind (selbst von Anker, allerdings mit anderen Features). Deshalb einfach die aktuellen Anforderungen mit den Möglichkeiten der Docking-Station vergleichen und dann entscheiden, ob es die 12-in-1-Lösung von Anker, oder ob eine günstigere Alternative die perfekte Option für euch ist.