Pavillons der STEIERMARK SCHAU am Heldenplatz in Wien eröffnet

von Stefan Hohenwarter 13.03.2025

Die diesjährige STEIERMARK SCHAU wird von insgesamt drei Pavillons begleitet, die vereint bis Ende März am Wiener Heldenplatz zu sehen sind, ehe sie ihre Reise in die Steiermark und über die Landesgrenzen hinaus antreten. Die Eröffnungsfeier fand heute Abend im Weltmuseum statt, rund 300Gäste folgten dieser Einladung des Landes Steiermark und des Universalmuseums Joanneum, darunter viele Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur.

Großer Andrang bei der Eröffnung der Pavillons zur STEIERMARK SCHAU 2025 im Weltmuseum Wien, Foto: Universalmuseum Joanneum/C. Nestroy

Die STEIERMARK SCHAU gastiert auch mit ihrer dritten Ausgabe am Wiener Heldenplatz: Noch bis Ende März sind die drei Pavillons der diesjährigen Schau bei freiem Eintritt zu besuchen, danach treten sie ihre Reise durch die Steiermark und über die Landesgrenzen hinaus an. Der Hauptstandort der Schau, Schloss Eggenberg, wird am 26. April eröffnet und widmet sich unter dem Titel Ambition & Illusion der historischen Wendezeit der Eggenberger, deren Themen auch in den Pavillons aufgegriffen werden.

Zahlreiche Gäste aus Kunst, Kultur und Politik nahmen an der Eröffnung im Weltmuseum in Wien teil. Unter den Anwesenden waren Karlheinz Kornhäusl (steirischer Kulturlandesrat), Aljaz Arih (Kulturattaché der Republik Slowenien), Claudia Banz (Direktorin Weltmuseum Wien), Christopher Drexler (2. Landtagspräsident Steiermark), Andrea Eder-Gitschthaler (Bundesratspräsidentin), Leopold Gartler (Kuratorium UMJ), Petra Gregorits (Aufsichtsrat UMJ), Claudia Holzer (steirische Landesrätin), Michael Kaupe (Landesdirektor Grazer Wechselseitige), Christoph Loidl (Geschäftsführer Mit Loidl oder Co), Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Reschreiter und Jan Ries (Architekten studio WG3), Birgit Schiretz (Architektin), Florian Stryek (Vorstandsdirektor Raiffeisenlandesbank), Klaus Vietze (Gesandter der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland), Walter Schweighofer (Bürgermeister Mariazell), Johannes Gsaxner (Stadtrat Leoben), Thomas Höft (Musiker), Wolfgang Moitzi (Nationalratsabgeordneter), Jakob Schwarz (Nationalratsabgeordneter), Manfred Repolust (Bundesrat), Günther Ruprecht (Bundesrat), Werner Gradwohl (Bundesrat), Peter Samt (Bundesrat), Ernest Schwindsackl (Bundesrat), Harald Himmer (Bundesrat), Klara Neurauter (Bundesrätin), Christoph Stillebacher (Bundesrat), Johanna Miesenberger (Bundesrätin), Antonia Herunter (Bundesrätin), Christine Schwarz-Fuchs (Bundesrätin),  Barbara Prügl (Bundesrätin), Sandra Lassnig (Bundesrätin), Andreas Zakostelsky (Steirer in Wien) Franz Suschnigg (Kunstsammler) mit Gattin Michaela Suschnigg, Ralph Schilcher (Sammlung Schilcher) sowie die Künstler*innen Erwin Wurm, Michael Pöllinger, Christof Neugebauer, Karoline Rudolf Milica Tomic, Franz Kapfer, Antonia Jeitler und Andreas Heller. Moderiert wurde der Abend von Verena Kicker, musikalisch gerahmt wurde der Abend von den Musiker*innen von Ārt House 17 Peyee Chen, Michael Hell, Barbara Konrad, Georg Kroneis und Klaus Lang.

Anwesend vom Team des Universalmuseums Joanneum waren die Geschäftsführer Marko Mele und Josef Schrammel, der Kurator der Ausstellung in den Pavillons, Günther Holler-Schuster, sowie das Team der Pavillons mit Antonia Sorger-Domenigg und Angelika Schneider. Zudem nahm Paul Schuster, der Leiter von Schloss Eggenberg, an der Eröffnung in Wien teil.

Günther Holler-Schuster (Kurator), Marko Mele (wissenschaftlicher Geschäftsführer), Walter Schweighofer (Bürgermeister Mariazell), Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl, Claudia Holzer (steirische Landesrätin), Josef Schrammel (kaufmännischer Geschäftsführer UMJ), Stadtrat Johannes Gsaxner, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Zeitgenössische Arbeiten interpretieren Geschichte und Gegenwart

Die Pavillons der STEIERMARK SCHAU stellen rückblickend auf die Zeit des Barocks und von Schloss Eggenberg die Frage, ob sich historische Krisenzyklen in der Gegenwart wiederholen: Die Ausstellung History Repeating? greift die turbulente Entstehungsschichte von Schloss Eggenberg – geprägt durch den Dreißigjährigen Krieg, Finanzskandale und die Kleine Eiszeit – auf und zieht Parallelen zu aktuellen globalen Herausforderungen wie kriegerischen Konflikten, wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, zunehmender Erwerbsarmut sowie dem anthropogenen Klimawandel. Diese Parallelen werden von den Künstler*innen in ihren Arbeiten in den drei Pavillons reflektiert.

Die Pavillons der STEIERMARK SCHAU 2025 beziehen sich auf die Architektur und Symbolik von Schloss Eggenberg und spannen so einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Musik-Pavillon verbindet barocke Theatralik mit musikalischer Tradition und visuellen Symbolen, die einst zur Erziehung der adeligen Jugend dienten. Er setzt sich mit den performativen Elementen höfischer Kultur auseinander und bleibt nach Wien im Schlosspark Eggenberg. Der Steiermark-Pavillon thematisiert die Wechselwirkung zwischen Natur, Geschichte und Moderne. Ein stilisiertes Gebirge steht für die steirische Topografie, während künstlerische Arbeiten die Spannung zwischen Tradition und Wandel sowie den Umgang mit Ressourcen reflektieren. Der Alpen-Adria-Pavillon beleuchtet die geteilte Geschichte und Identität der Alpen-Adria-Region. Seine Architektur und Installationen thematisieren historische Grenzziehungen, Migration und kulturelle Verflechtungen. Nach Wien wird er in Ljubljana präsentiert.

 

Performance im Rahmen der Eröfnung der Pavillons in Wien, Constantin Luser „Der Baum“, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek © Bildrecht Wien, 2025

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