Vernetztes Rechnen: Für die Wissenschaft
Es könnte so einfach sein. Viele NutzerInnen lassen ihre Computer im Stand-by-Modus laufen, anstatt sie auszuschalten. Ich gehöre dazu, allerdings stelle ich die Rechenkraft meines Computers der Wissenschaft zur Verfügung. Hier findet ihr ein paar Beispiele.
Als 2007 die PS3 herauskam, ließ ich sie wegen eines kleinen Programms namens folding@home laufen. Nächtelang wurde der Forschung so ein kleines Stückchen weitergeholfen.
Doch die PS3 gehört hardwaretechnisch mittlerweile zu mehr als nur dem alten Eisen. Daher suchte ich nach Mitteln und Wegen, auch meinen PC zu nutzen. Nachdem ich über das Verwaltungsprogramm BOINC gestolpert bin, habe ich es mir sofort heruntergeladen und mich in diverse Forschungsprojekte eingelesen.
Das World Community Grid hat meine Aufmerksamkeit und schlussendlich auch meine Rechenpower errungen. Das Set-up ist leicht: Einfach das Projekt dem zuvor installierten Verwaltungsprogramm zuweisen und kleine Einstellungen vornehmen. Meine Einstellungen sind wie folgt: Nach fünf Minuten Inaktivität des Rechners beginnt der Computer, die Datenpakete zu bearbeiten und fertige Pakete hochzuladen. Sobald ich die Maus bewege oder eine Taste tippe, hört das Programm sofort auf, und der PC ist wieder zu 100 Prozent für mich da.
Jede Minute, die ein Prozessor im Stand-by-Modus verbringt, ist eine vergeudete Minute. Wenn ein paar NutzerInnen mehr ihre Rechenzeit für das Verteilte Rechnen nutzen würden, könnte dieser gemeinsame Forschungstrip noch viel schneller und nützlicher werden. Viele träumen von einer besseren Welt, und ich habe für mich die ersten Schritte getan. Reinlesen und mitmachen!