gamescom 2015: Destiny und sein königlich besessenes Add-on
Der MMO-Egoshooter Destiny hat sein erstes Jahr überstanden, und zur Feier sponsert Bungie der Spielergemeinde das Add-on König der Besessenen. Auf der gamescom lud Bungie dann zum flotten Hands-on, bei dem die erste Mission durchgespielt werden konnte. Natürlich konnte ich da nicht Nein sagen und suchte mir einen Charakter aus den drei neuen Wächter-Unterklassen Jäger, Titan und Warlock aus.
In den Schuhen des Warlocks geht es in besagte erste Mission des neuen Add-ons auf den Marsmond Phobos. Dort landen wir und finden eine überrannte Basis vor. Bereits nach den ersten paar Schritten macht sich eine bedrückende Stimmung breit: Ein sterbender Cabal liegt am Boden und gibt noch seine letzten Worte von sich, während Raumschiffe am Himmel fliegen. Hat man die Basis erreicht, geht es in der gleichen Tonart weiter. Die Räume sind von Verwüstung und beklemmender Atmosphäre, die durch die vielen geskripteten Szenen noch beklemmender wird, erfüllt.
Nach diesem tollen Einstieg folgt eine Arena, in der sich das Gesicht von Bösewicht Oryx vor mir aufbaut. Er verflucht mich, weil ich angeblich seinen Sohn Crota getötet habe, und schickt im Anschluss eine Horde Besessener auf mich los. Endlich wird es dann auch Zeit, die Waffen einzusetzen, wobei selbst diese Situation mit den neuen Fähigkeiten und ein bisschen Deckungsarbeit schnell gelöst ist. Eine coole Sache bei den neuen Gegnern ist, dass sie sich in einen weiteren Besessenen aufspalten, wenn man sie nicht früh genug ausschaltet. Nach dem Ausschalten von ein paar weiteren Feinden, ausgestattet mit einem riesigen Schild, gelangt man wieder ins Freie, und die Demo endet. Somit lässt sich die Demo beim ersten Mal in zehn Minuten, beim zweiten Mal bereits in fünf Minuten durchspielen. Damit enttäuscht Destiny zwar ein bisschen in punkto Demolänge, aber die neue, atmosphärische Richtung, die mit dem Add-on König der Besessenen eingeschlagen wurde, lässt einiges erwarten.