gamescom 2016: Battlefield 1 Preview

von David Kolb-Zgaga 20.08.2016

battlefield-1-pc-digital-only-north-america

In aller frische habe ich einen gesamten Vormittag bei EA verbracht. Lobend muss ich gleich zu Beginn erwähnen, dass es bei diesem Termin endlich einmal möglich war, die gezeigten Spiele lange Zeit zu spielen. So habe ich unzählige Partien FIFA 17 gespielt, bin auf einem fremden Planeten gelandet und habe mich im Ersten Weltkrieg durch die Wüste Sinai gekämpft.

Battlefield 1 Preview

Bleiben wir gleich beim Wüstensetting (die anderen Artikel erscheinen findet ihr unter den jeweiligen Links), denn ich durfte in Battlefield 1 vier Runden Rush und Conquest auf der Map „Sinai Dessert“ spielen. Die Angreifer müssen auf dieser Map Telefonmasten zerstören, die Verteidiger sollen das natürlich verhindern – Rush eben. Auch die vier Klassen sind sehr ähnlich zu Battlefield 4, aber was gibt es denn nun Neues?
Ich starte als Support und sehe zu meiner Verwunderung ein Pferd vor mir stehen. Ein wenig verwirrt steige ich in den Sattel und sehe die ersten Feinde auf mich zu kommen. Den Ersten erledige ich mit meiner Pistole, auf meinem Pferd sitzend. Den Zweiten erwische ich mit meinem Säbel! Danach werde ich zwar prompt von einem Scharfschützen erschossen, trotzdem war allein das schon eine sehr coole Erfahrung. Neben dem Säbel gibt es außerdem noch einen Bayonettangriff, den man als Gegner aber blocken und Counterattacken kann.

Ein Sturm zieht auf

Während ich noch mit Nahkampfangriffen experimentiere, beginnt um mich ein Schützengrabenkampf der anderen Art. Ganz intuitiv haben meine MitspielerInnen erkannt, dass sich die Dünen und schroffen Felsen der Wüste ganz hervorragend als Deckung nutzen lassen. Während die Grabenkriege andauern, verschwimmt plötzlich die Sicht, alles wird rot – ein Sandsturm zieht auf. Dass dieses Event das taktische Gefüge wortwörtlich durcheinanderwirbelt, muss ich glaube ich niemandem erklären. Schön ist aber auch zu sehen, dass in dieser Zeit eine Art Chaos ausbricht, denn verzweifelt strömen sowohl Angreifer, als auch Verteidiger schnell zu den wichtigsten Punkten. Als der Sturm nachlässt, ist bereits eines der Ziele zerstört.

Die Behemoths kommen

Als würde das noch nicht reichen erspähe ich vor mir einen Menschen in merkwürdiger Kleidung und einem Flammenwerfer in seinen Händen. Der Pyromane, eine von drei Eliteklassen macht kurzen Prozess und erledigt Scharen an Infanterie, bis auch dieser dann endlich aus dem Verkehr gezogen werden kann. Eine weitere Eliteklasse ist eine Art menschlicher Panzer. Dieser trägt einen Ganzkörperschutz und schießt aus allen Rohren. Mit diesen zusätzlichen Fähigkeiten kann eine Partie beeinflusst werden, meiner Meinung nach muss sich aber noch herausstellen, ob diese nicht zu übermächtig sind. Die letzte Eliteklasse verfügt über eine mannshohe „Tankrifle“, mit der der Schütze sogar gepanzerte Fahrzeuge in ihre Einzelteile zerlegen kann. Gerade das ist auf Sinai Dessert bitter nötig, denn in Battlefield 1 gibt es die sogenannten „Behemoths“, riesige Fahrzeuge mit gewaltiger Feuerkraft. Im Falle von dieser Map ist das ein riesiger Zug, der alles in Windeseile zerstört, was ihm in die Quere kommt.

Alles eine Frage des Balancings

Die Neuerungen lockern das Gameplay von Battlefield 1 geschickt auf, wodurch eine gewisse, sehr angenehme Abgrenzung zu Battlefield 4 entsteht. Ich hoffe nur, dass DICE und EA es schaffen, die an sich coolen, neuen Features auch richtig zu balancen. An sich hatte ich aber schon heute mit Battlefield 1 sehr, sehr viel Spaß.

2 Comments
neuste
älteste
Inline Feedbacks
View all comments

[…] an Weltkriegs-Dramen wie Pearl Harbour anlehnt, bekommen wir erstmals den Single-Player-Modus des EA/Dice-Shooters Battlefield 1 zu sehen. Auch historische Figuren wie Lawrence von Arabien spielen darin eine Rolle. Als […]

[…] Falls ihr noch mehr über Battlefield 1 erfahren wollt, werft einen Blick in unser gamescom-Preview. […]