Blue Exorcist – The Movie (Blu-ray) im Test

von Stefan Hohenwarter 24.03.2014

Rin Okumura kehrt mit Blue Exorcist – The Movie auf den Bildschirm zurück. Nach einer Anime-Adaption und bereits über zehn Mangbänden feiern Rin, Shiemi, Yukio und der Rest der Exorzistenbande das Filmdebüt. Was ich davon halte, erfahrt ihr im folgenden Test.

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Facts

  • Genre: Action
  • Verlag: KAZÉ
  • Regie: Atsushi Takahashi
  • Release: 28. März 2014

Ein wahrer Teufelskerl

Blue Exorcist erzählt die Geschichte von Rin Okumura, der ein Spross von Satan höchstpersönlich ist – das weiß der Junge zu Beginn allerdings nicht. Er und sein Bruder Yukio werden von ihrem Ziehvater, Pater Fujimoto, in einem Kloster großgezogen. Während Yukio mit guten Noten und Hilfsbereitschaft aufzeigt, sorgt Rin stets für Unruhe: Er prügelt sich und kann keinen Job behalten. Rin scheint ein Taugenichts und Tunichtgut zu sein, aber wie sich schon nach kurzer Zeit herausstellt, ist er ein absolut liebenswerter Teamplayer, wenn man ihn nur lässt und nicht dauernd auf ihm herumhackt. Ein folgenschweres Ereignis unterstützt diese Wandlung: Er muss mitansehen, wie sich Pater Fujimoto das Leben nimmt, um Satans Versuch, die Menschenwelt zu betreten, zu verhindern. Daraufhin sagt Rin Satan den Kampf an. Er macht die Ausbildung zum Exorzisten und möchte von nun an die Menschen vor den Dämonen der Unterwelt beschützen.

Geisterzug, Pyon-Pyon-Fest und jede Menge Action

Der Film beginnt mit einem Blick in die Vergangenheit von Rin Okumura. Wir erfahren, dass Pater Fujimoto Rin und seinem Bruder Yukio gern eine Geschichte von einem Dämonen vorlas. Dieser Dämon ließ die BewohnerInnen ihre schlechten Erinnerungen und Sorgen vergessen, weshalb sich alle nur noch amüsieren wollten. Eines Tages tauchte ein Exorzist auf, der diesen Dämon in Fesseln legte und versiegelte. Die DorfbewohnerInnen waren aber bereits so lange dem Einfluss des Gedankenzerstörers ausgesetzt, dass sie sogar ihre eigene Heimat vergaßen: So blieben von dem einst lebensfrohen Dorf nur noch Ruinen übrig. Um die Geschehnisse von damals nicht zu vergessen, wird seither alle elf Jahre das Pyon-Pyon-Fest abgehalten. Die Geschichtsstunde mit Pater Fujimoto endete mit der Frage, was Rin und Yukio machen würden, würden sie denn auf den Dämon der Geschichte treffen.

Zurück ins Hier und Jetzt: Während alle LehrerInnen und SchülerInnen mithelfen, rechtzeitig zum Pyon-Pyon-Fest die Dämonen abwehrenden Barrieren wieder zu verstärken, begeben sich Rin, Yukio und Shiemi auf eine Mission. Das Ziel ist ein Geisterzug, den die Fans des Mangas bereits aus Band 6 kennen. Die Mission, bei der einige Teile der Stadt zerstört werden, geht mächtig schief. Zur Strafe muss Rin auf einen Dämon in Gestalt eines kleinen Jungen aufpassen, der bei dem Einsatz der drei ExorzistInnen verletzt wurde. Doch was hat es mit dem kleinen Dämon auf sich, und was hat er mit der Fujimotos Geschichtsstunde zu tun?

Bild, Ton & Extras

Wie auch die Animefolgen stammen die Animationen des Filmdebüts von Rin Okumura und seinen GefährtInnen vom Studio A-1 Pictures, das unter anderem für Welcome to the Space Show, Fairy Tail, Black Butler I + II und Sword Art Online bekannt ist. Das Studio leistete auch bei Blue Exorcist – The Movie ganze Arbeit. Mit satten Farben, abwechslungsreichen Schauplätzen und einem ähnlichen Zeichenstil wie im Manga holt das Animationsstudio in Sachen Optik meiner Meinung nach das Maximum heraus. Dasselbe gilt für die 5.1.-DTS-HD-Master-Tonspur, die mit einer gelungenen Synchronisation und einer guten musikalischen Untermalung keine Wünsche offen lässt.

Das besondere Highlight von Blue Exorcist – The Movie sind allerdings die Extras. Neben einem hochwertigen Pappschuber ohne FSK-Logo dürft ihr euch auf zwei Booklets, die Trailer Blue Exorcist (Anime und Manga) und Time Killers (Manga) sowie vier Postkarten freuen.

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Zusammenfassung

Blue Exorcist – The Movie ist ein gelungenes Filmdebüt der Heiligkreuz-Akademie-SchülerInnen und -LehrerInnen. Die Geschichte beinhaltet Elemente aus dem Manga und serviert den Fans ein Comeback zahlreicher bekannter Charaktere wie Shura, Mephisto Pheles, Kuro und Sir Arthur August Angel. Wie man auch an diesem Punkt schnell merkt, richtet sich der Film ganz klar an die KennerInnen des Franchise. Als Neuling fehlt jegliche Grundlage, um die Zusammenhänge zu verstehen. Die Animationen, die Soundkulisse, die Extras und die Story wissen zu überzeugen. Blue Exorcist – The Movie vereint Humor, Action und die liebenswerte Charaktere sehr gut, weshalb Fans von Rin & Co. getrost zugreifen können.

Wertung: 8.5 Pixel

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