Das war Bernis Spielejahr – Die Tops und Flops des Jahres 2016

von postbrawler 27.12.2016

Wieder ist ein Jahr vergangen. 2016 hat vielen Promis das Leben gekostet, aber auch viel Schönes hervorgebracht. Um unsere Kernkompetenzen nicht zu sehr zu strapazieren, werde ich mich in meinem Artikel zu den Highlights 2016 auf Videospiele und Filme beschränken. Meine KollegInnen werden aber gleichfalls über 2016 sinnieren. Ihre Genres und KandidatInnen sehen wieder ganz anders aus, als meine. Soweit zu den Rahmenbedingungen, legen wir los!

Die besten Games des Jahres 2016

Platz 1: Uncharted 4 – A Thiefs End (10/10 Pixel)

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Die Entscheidung für Uncharted 4 – A Thiefs End fiel mir sehr leicht. Zweifelsohne ist der letzte Teil der Uncharted-Reihe für mich nicht bloß das Game des Jahres, sondern eines der besten Spiele, die ich je spielen durfte. In Nathan Drakes finalem Abenteuer stimmt einfach alles: Bombastische Grafik, eine packende Handlung, zugängliches und zugleich angenehm forderndes Gameplay. Damit hat Naughty Dog sogar noch ihren eigenen Vorjahressieger The Last of Us Remastered überflügelt. Bei so viel Perfektion und Hingabe wird wohl auch 2017 wieder ein heißer Anwärter auf den Thron von Naughty Dog stammen: Uncharted: Lost Legacy!

Platz 2: World of WarCraft: Legion (9,5/10 Pixel)

World Of WarCraft Legion Titel

Now you are prepared!

Eigentlich kein Spiel, sondern ein Add-on des Jahres 2016 ist für mich Legion. Mit der sechsten WoW-Erweiterung ist es Blizzard gelungen, die Welt von Azeroth wieder mit Spannung, Spaß und Leben zu füllen. Selbst 3 Monate nachdem die verheerten Inseln ihre Pforten geöffnet haben, bin ich mit Feuereifer dabei meine Artefaktwaffen zu skillen, Weltquests zu bestreiten, und mein Geschick in den Dungeons und Raids zu messen. Wenn die EntwicklerInnen ihr Versprechen halten, und den Content-Nachschub nicht abreißen lassen, dann erlebt World of WarCraft mit Legion den zweiten Frühling, den es sich lange verdient hat.

Platz 3: Doom (8,1/10 Pixel)

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Straight’a hell!

Zur Abwechslung mal was ganz Unkonventionelles – ein Shooter auf Platz 3. Doom ist eine Reminiszenz an die G(l)ory-Days des Shooter-Genres. Hier geht’s nicht um Schleichen, Deckung suchen und Nachladen, sondern ums Ballern, bis der Abzug glüht! Das schnelle und knackige Gameplay des Ur-Doom einzufangen war das hochgesteckte Ziel des Reboots, und das ist Doom auch hervorragend gelungen. Für mich also klar ein Treppchenplatz des Jahres 2016!

Die besten Filme von 2016

Platz 1: The First Avenger: Civil War (9/10 Pixel)

CivilWar_Teaser

Avengers, disassemble!

Diese Platzierung könnte kaum subjektiver sein. Ich stehe einfach auf den Charme des MCU, seine facettenreichen HeldInnen und seine durchgestylte Handlung. In unserer Redaktion haben viele das ewig gleiche, und nach Schema-F durchexerzierte SuperheldInnen-Kino bereits satt. Ich nicht! Ich will mehr davon! Und ich kann es kaum erwarten, wenn bald alle Figuren in den alles vernichtenden Kampf gegen Thanos ziehen. Civil War war nur ein Vorgeschmack darauf, dass bald die Fetzen fliegen werden. Genaugenommen war es auch eher ein Geplänkel, als ein War. Aber wenn Spiderman in bester Star Wars-Manier einen Gigantischen (Gi)Ant-Man zu Fall bringt, bleibt bei mir einfach kein Auge trocken.

Platz 2: Deadpool (9,5/10 Pixel)

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I bet it’s feeling huge in that hand!

Noch ein SuperheldInnen-Film, und nochmal ein Marvel-Held. Deadpool überraschte viele, die mit denkbar niedrigen Erwartungen ins Kino gingen. Ryan Reynolds? Das war doch der aus Green Lantern. Das weiß auch Wade Wilson, der „Merc with a Mouth“, und wünscht sich im unanständigsten Marvel-Film der Gegenwart bloß kein grünes, animiertes Kostüm. Der schwarze Humor kam an, beim Kinopublikum, und bei mir. Darum landet Deadpool auf meinem 2. Stockerlplatz für 2016.

Platz 3: The Nice Guys

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Die schlechtesten Detektive der Welt!

Ich könnte hier jetzt endlos weiter Comic-Verfilmungen aufzählen. Aber da weder Suicide Squad noch Batman v Superman: Dawn of Justice meinen hohen Erwartungen gerecht wurden, sichert sich meinen letzten Stockerlplatz eine kleine Gaunerkomödie. Die Nice Guys, namentlich Russel Crowe und Ryan Gosling, prügeln, schießen und spaßen sich in diesem aberwitzigen Streifen von Shane Black in die Herzen der KinobesucherInnen. Der Film lebt natürlich von seinen DarstellerInnen, einer genialen Handlung und jeder Menge Humor. Auch das Leinwand-Comeback von Kim Basenger, die zuletzt in LA Confidential mit Crowe vor der Kamera stand, ist durchaus vielversprechend.

Die Überraschung des Jahres

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Auch 2016 steckte voller Überraschungen. Dass Trump Präsident wurde. Dass Lemmy Kilmister sterblich war. Überrascht hat mich auch, dass es dieses Jahr kaum denkwürdige Gaming-Events gab. Die E3, die gamescom, die BlizzCon – sie alle enttäuschten mich auf ganzer Linie. Eine Messe hingegen stach hervor, weil die es schaffte uns tatsächlich zu überraschen: Die Playstation Experience. Von The Last of Us Part 2 über Uncharted: Lost Legacy, von Marvel vs Capcom 4 bis PaRappa the Rapper: Jeder Schuss ein Treffer. Jeder Trailer ein Freudenfest für die Fans. Ich wünsche mir für 2017, dass sich andere Publisher ein Beispiel daran nehmen, wie man den hungrigen Fans ordentliche Appetithappen serviert. Da kann auch ein halbherziger Totenbeschwörer in Diablo 3 nicht mithalten.

Die Enttäuschung des Jahres

BlizzCon

Und damit wären wir auch schon bei meinem negativ-Award für 2016. Die BlizzCon. Wer jetzt denkt, ich sei ein Hater, und könne einfach mit Blizzard nix anfangen: Ich bin Blizzard-Fanboy der ersten Stunde, und glühender Verehrer von Spieleklassikern wie WarCraft 3, StartCraft und Diablo II. Als Fan solcher Spiele fand ich mich auf der diesjährigen BlizzCon einfach unterrepräsentiert. Eigentlich gab es keine einzige brauchbare Ankündigung für Singleplayer wie mich. Okay, es gibt den Totenbeschwörer als Spielbare Klasse in Diablo III. Und es gibt Mean Streets of Gadgetzan für Hearthstone-VeteranInnen. Und sonst? Map-Packs, DLCs, Skins und noch mehr Map-Packs. Was, bitteschön, soll das sein? Kein Diablo 4, kein WarCraft 4? DARAUF warten eure Fans, Blizzard! Nicht darauf, dass man Kerrigan in HOTS auch als Ghost-Zerg-Hybrid verkleiden kann.

Was sind eure Favoriten des Jahres 2016? Seid ihr mit meiner Liste einverstanden, oder habe ich was wichtiges vergessen?