Diablo III – Reaper of Souls (PC) im Test
Reaper of Souls ändert die Art, wie wir Diablo III spielen, und bringt erfrischende Abwechslung in das krisengeschüttelte Hack ’n’ Slay. Das sträflich vermisste Blizzard-Gefühl kehrt endlich zurück.
Es waren durchwachsene zwei Jahre für das Blizzard-Team, seit Diablo III im Mai 2012 erschien. Onlinezwang, Echtgeldauktionshaus, Serverausfälle und fehlender PvP-Modus erzürnten die Spielergemeinde, während das später eingeführte Paragon-System und die durchwegs positiv aufgenommenen Konsolenversionen die Herzen der GamerInnen für sich gewinnen konnten. Dementsprechend ambivalent waren wohl auch die Erwartungen an das erste Add-on zum dritten Teile der kultigen Hack ’n’ Slay-Reihe.
Ambivalent beginnt auch die Reise durch Reaper of Souls. Denn der neue, fünfte Akt vermag es nur bedingt für abenteuerliches Glänzen in unseren Augen zu sorgen – zu bekannt sind die Inhalte, zu platt ist die Story. Zwar weckt ein stimmungsvolles Cinematic zu Beginn Begehrlichkeiten nach wüsten Klickorgien im Dienste des Guten, doch bleibt die Begeisterung nach nur wenigen Stunden auf der Strecke. Ein episches Ende bleibt dem tapferen Helden ebenfalls verwehrt – wer auf ein Video vom Kaliber des Akt-IV-Finales hofft, wird enttäuscht.
Doch dann! Ja dann entdeckt der müde Krieger den nun für alle Charaktere freigeschalteten Abenteuermodus, und plötzlich steht die Diablo III-Welt Kopf. Es öffnen sich alle Schauplätze mit abwechslungsreichen Szenarien und wüsten Loot-Orgien für Helden aller Stufen und Klassen. Kein Akt-für-Akt-Grind mehr sondern flottes, forderndes Gamplay mit Item-Belohnungen, die man wirklich brauchen kann.
Markus „Notch“ Persson trifft den Nagel auf den Kopf:
„Almost found a new helmet. Perfect set of attributes, but all were in lower end of roll range. Diablo 3 is fun again!“
— Markus Persson (@notch) 28. März 2014
Fazit
Diablo III macht wieder Spaß. Ob ihr euch an den neuen Charakter „Crusader“ heranwagt oder mit eurem altvertrauten Helden Sanktuario vom Bösen befreit, ihr braucht in beiden Fällen nicht mehr den ewig gleichen Kampagnenmodus abgrasen. Natürlich gibt es für die aufgewärmten Inhalte in Akt V einen Punkt Abzug, doch davon abgesehen, lohnt sich eine Investition in Reaper of Souls allemal, denn endlich ist nicht nur die Maushand sondern auch das Spielerherz wieder mit voller Begeisterung bei der Sache.
In Kürze werden wir uns ausführlich mit dem Crusader und auch dem Abenteuermodus befassen.
[…] sehr zufrieden, und wer sich auch für die vielen positiven Dinge des Spiels interessiert, kann hier unseren Test zu Diablo III: Reaper of Souls nachlesen. Trotzdem – man wird sich doch noch […]