Das Coniux Stereo Headset von Speedlink im Test – Gutes für wenig Geld
Ich habe das Coniux Stereo Headset für PS4 von Speedlink gut eine Woche lang mit Skypekonferenzen, Livestreams auf Twitch und basslastigen Musikstücken ausgiebig geprüft. Was ich davon halte, erfahrt ihr hier in meinem Test.
Coniux Stereo Headset für PS4 und für PC
Um mögliche Verwirrungen zu zerstreuen, möchte ich zunächst anmerken, dass Speedlink zwei Headsets mit demselben Namen in unterschiedlicher Verpackung anbietet: Das von mir getestete Headset mit einer Kabellänge von nur einem Meter ist für die PS4 gedacht, das andere mit über zwei Meter Kabellänge für den PC. Ob es abgesehen von der Kabellänge und der Verpackung noch weitere Unterschiede bestehen, konnte ich – da mir nur ein Modell zur Verfügung stand – nicht überprüfen. Jedenfalls funktionierte das für PlayStation 4 gedachte Headset auch an meinem Laptop problemlos, wie diverse Testksypegespräche zeigten.
Leicht und bequem
In der Verpackung des Coniux Stereo Headsets verbirgt sich neben einem kleinen Infofolder nur das Headset selbst. Dieses macht durch seinen reinen Kunststoffbau sicherlich nicht den hochwertigsten Eindruck, ist dadurch aber mit seinen 220g sehr leicht. Beide Bügel lassen sich stufenlos höhenverstellen, Dicke Ohrenpolster und der obere gepolsterte Teil des Bügels sorgen dafür, dass das Headset auch bei BrillenträgerInnen mehrere Stunden bequem sitzt. Die Kabellänge von einem Meter mag sich wenig anhören, reicht aber, da das Headset am Controller angeschlossen wird, vollkommen aus.
Satter Klang
Das Stereo-Headset wird mittels Klinkenstecker direkt an das Dualshock-4-Gamepad angeschlossen. Wer dann noch darauf achtet, die Klangeinstellungen im Menü der PlayStation korrekt zu ändern, der bekommt einen angenehm satten Klang aus den Ohrmuscheln. Die Bässe klingen für ein 30€-Headset ehrstaunlich gut. Mit einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz ist beinahe der gesamte hörbare Klangbereich abgedeckt. Am Kabel wurde ein Lautstärkenregler angebracht, mit dem die Lautstärke feinjustiert werden kann.
Auch beim Mikrophon, das eine Frequenz von 100 Hz bis 10 kHz überträgt, kann man nicht meckern. Der Ton ist klar und deutlich verständlich; lediglich harte Konsonanten wie “s” und “p” stechen etwas aus dem Gesprochenen hervor. Der flexible Mikrophonarm lässt sich problemlos auf die gewünschte Position bringen. Das einzige, was mir gefehlt hat, ist eine Stummschaltfunktion. Selbst wenn man den Mikrophonarm komplett nach oben klappt werden Geräusche (wie Sprechen oder Husten) recht laut aufgenommen. Natürlich gibt es auch keine Abschirmung von Umgebungsgeräuschen.
Wer eine Kostprobe der Klangqualität des Coniux Stereo Headsets wünscht, kann in das damit aufgenommene Gameplay-Video von Horizon Zero Dawn reinhören:
Mein Fazit
Natürlich kann das Coniux Stereo Headset in punkto Klangqualität der Lautsprecher und des Mikrophons nicht mit Highendgeräten mithalten. Und Komfortfunktionen, wie das Stummschalten des Mikrofons, sucht man hier vergeblich. Doch für gerade mal 30€ bekommt man ein wirklich solides Headset, das bequem sitzt und Klänge über einen angemessenen Frequenzbereich klar überträgt. Es soll schon Kopfhöhrer gegeben haben, die das Doppelte kosten und das nicht zustande gebracht haben.