The Legend of Zelda: Breath of the Wild – The Master Trials im Test
Vor einigen Tagen ist das erste Erweiterungspaket zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild namens The Master Trials erschienen. Und der Name ist Programm! Denn in dem prallgefüllten Gratis-Paket dreht sich alles um das namengebende Bannschwert von Link.
Schwert-Prüfungen
Die Trials, zu Deutsch: Prüfungen, sind Levels im Stile der Schreine, die quer über Hyrule verteilt liegen. Der Witz daran: Wie auf der Insel Jotverde muss Link sein Abenteuer völlig ohne Ausrüstung bestreiten! Keine schützende Rüstung und keine schlagfähigen Waffen stehen unserem Helden in den antiken Gemäuern zur Seite. Da ist Geschick, Kenntnisse zu diversen Gameplay-Mechaniken, und jede Menge Geduld gefragt.
Darf‘s ein bisserl mehr sein?
Die Prüfungen gliedern sich in drei Schwierigkeitsgrade, deren Bewältigung das Master-Schwert um je 10 Schadenspunkte verbessert. Von anfangs 30 Zählern lässt sich die Waffe somit auf maximal 60 Hitpoints aufwerten. Gegen antike Wächter und Ganon behält sich das Schwert jedoch sein bisheriges Maximum von 60 Schadenspunkten. Auch an der Vergänglichkeit der Kraft des Schwertes ändern die Meisterprüfungen nichts. Nach einigen Hieben muss sich das Schwert regenerieren, und kann in diesem Zustand auch nicht für die Meisterprüfung verwendet werden.
Wie Robinson Crusoe
Starten kann man die Trials im Krog-Wald nördlich des Schlosses Hyrule, im Schatten des Deku-Baumes, wo man das Schwert auch aus dem Boden gezogen hat. Es empfiehlt sich zumindest die meisten Weltenschreine bereits gelöst zu haben, denn ihr werdet jeden Herzcontainer, und jedes Quäntchen Ausdauer für die fordernden Kämpfe brauchen, die auf euch warten. Zwar kann man im Laufe der Prüfungen immer bessere Waffen, Schilde und Verbrauchsgüter sammeln, dennoch solltet ihr nicht leichtfertig ins Gefecht stürmen. Die Prüfungen sind in mehrere Räume unterteilt. Habt ihr alle Gegner eines Raumes besiegt, öffnet sich ein Portal in den nächsten Raum.
Bockschwere Trials
In jedem fünften Raum müsst ihr einen speziellen Bossgegner wie Hinox, Wächter oder einen Steingolem besiegen. Danach warten in einem Ruheraum drei Schatztruhen, eine Kochstelle und diverse Kochzutaten darauf, euer Leiden etwas zu lindern. Doch lasst euch von dem Frieden nicht täuschen! Sterbt ihr in den Hallen der Prüfungen, werdet ihr unweigerlich zurück in die echte Welt geworfen, und müsst ganz von vorne beginnen! Diese Konsequenzen machen das DLC The Master Trials zu einer echten Herausforderung für Zelda-VeteranInnen! Selten habe ich einen solchen Ehrgeiz verspürt, eine schier unüberwindbare Aufgabe lösen zu wollen, und selten habe ich meine eigenen Fehler derart verflucht, wie in diesem DLC.
Fazit zu The Master Trials
Neben den Schwertprüfungen finden auch noch andere Komfort-Verbesserungen wie ein Reise-Medaillon, dass sich als zusätzlicher Teleportknotenpunkt platzieren lässt, eine Linie auf der Landkarte, die meine Reise durch Hyrule dokumentiert, sowie diverse nützliche und kosmetische Items ihren Weg ins Spiel. Zu einem ohnehin schon Game of the Year-verdächtigen Gesamtpaket kommen also obendrein nochmal etliche Stunden Spiel- und Sammelspaß dazu. Und das gratis! Danke, Nintendo