Steam Summer Sale 2018 Einkaufstipps: neue Indie-Titel
Mari hat euch bereits letzten Sommer ihre Indie-Tipps gegeben und nun möchte ich euch im Steam Summer Sale 2018 meine Indie-Favoriten vorstellen. Damit das Ganze aber an Würze gewinnt und nichts Altbackenes aufgewärmt wird, hab ich mir selbst die Bürde auferlegt, dass diese nicht älter als ein Jahr sein dürfen.
Into the Breach (-20%): 11,99 Euro
“Control powerful mechs from the future to defeat an alien threat.” Bei diesem ersten Satz der Beschreibung von Into the Breach hört man berechtigtes Achselzucken und das eine oder andere unhöfliche Gähnen. Hört man dann auch noch “rundenbasiertes Strategiespiel” haben viele schon geistig abgeschalten. Zumindest ging es mir so und das war ein großer Fehler. Den Machern von FTL ist es gelungen ein Spiel zu kreieren, dass ähnlich wie Schach (es gibt sogar ein ähnliches “Spielbrett”) einfache Regeln nutzt, die aber miteinander unfassbar viele Möglichkeiten ergeben. Wer also die eigenen grauen Zellen hreausfordern möchte, findet mit Into the Breach genau das richtige Spiel.
Pyre (-60%): 7,99 Euro
Pyre ist eine merkwürdige, aber großartige Mischung aus Visual Novel, Rollenspielelementen und einer Art Sportspiel, dass sich ein bisschen wie ein Basketball spielen lässt. Supergiant Games, die Schöpfer von Bastion und Transistor, erzählen einerseits eine Geschichte über eine Gruppe von Verbannten, die sich in mystischen Matches ihre Freiheit zurück erkämpfen wollen. Ihr müsst in Dialogen Entscheidungen treffen und egal, ob ihr in den Matches gewinnt oder verliert, das Spiel speichert sofort und verändert den Lauf der Geschichte. Das macht jedes einzelne Match sehr spannend. Diese Duelle sind kurz, flott und sehr taktisch geprägt, denn von jeweils drei Mitstreitern am Feld könnt ihr immer nur einen davon bewegen. Die unterschiedlichen Fähigkeiten, sowie Stärken und Schwächen runden das Gameplay zusätzlich ab. Es mag merkwürdig klingen, aber dieses Fantasy-Basketball hat mir sehr viel Spaß gemacht. Hinzu kommt der gewohnt großartige Look und die Atmosphäre eines Supergiant Games Spiels.
Gorogoa (-40%): 8,99 Euro
edes der detailverliebten Bilder des Spiels wurde mit Buntstiften und Aquarellfarben handgezeichnet bzw. -gemalt. Diese stecken voller religiöser Symbole, mystischer Muster und architektonischer Elemente aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Gorogoa schafft es buddhistische Elemente mit orientalischen Ornamenten und klassizistisch-südeuropäischen Baustilen harmonisch zu verschmelzen. Dadurch entsteht ein Gefühl zwischen Exotik und Vertrautheit; als befände man sich in einer traumhaften Parallelwelt zu der unseren.
Der Entwickler Jason Roberts beschreibt Gorogoa als ein Spiel, in dem man detailliert illustrierte Bildrahmen miteinander kombiniert. Jedes Feld ist ein getrenntes interaktives Fenster, das in eine lebendige Spielwelt führt. Als SpielerIn navigiert man die Szene in jedem Rahmen, richtet Bilder an angrenzenden Feldern aus, löst Rätsel und schreitet in der Geschichte voran, indem man Felder miteinander verbindet und übereinander anordnet.
The Council (-15%): 25,49 Euro
The Council ist ein episodisches Spiel und obwohl gerade einmal die ersten beiden Folgen (von fünf) erschienen sind, gibt es auf Steam bereits eine Rabattaktion. Dabei ist das Spiel kein klassischer Indie-Titel, da The Council von Focus Home Interactive gepublished wird. Es ist aber bei weitem kein klassisches AAA-Spiel, weshalb es trotzdem einen Platz in dieser Liste gefunden hat. Bei dem Titel handelt es sich um ein Mystery-Krimi-Adventure im Stile der Telltale-Spiele. Und jetzt kommt’s! Die Geschichte spielt 1793, wodurch unter anderem George Washington, Napoleon Bonaparte und weitere imposante und mächtige Vertreter der damaligen Zeit, im Mittelpunkt stehen. Was ein wenig abstrus klingt, entpuppt sich in den ersten beiden Episoden als packender Thriller, mit großem Potenzial.
Slay the Spire (-37%): 10,07 Euro
Slay the Spire ist zwar noch im Early Access, bietet aber schon jetzt einen ausgereiften Gameplayloop, der süchtig macht. In einer Zeit, wo Spiele wie Hearthstone oder Gwent boomen, entwickelt Mega Crit Games ein Kartenspiel Roguelike als gekapselter Singleplayer. Das coole daran ist, dass ihr euch in einem Dungeon befindet und mehr oder wenig zufällige Karten zugeschanzt bekommt. Dadurch erlebt ihr jeden neuen Run mit einem anders erweiterten und dyanmischen Deckbau. Der sogenannten “Spire”, also der Turm durch den ihr hinauf müsst verändret sich auch jedes Mal, wodurch Bosse und Gegner stark variieren können. Obendrauf gibt es noch die spielentscheidenden Relikte, die euch Boni liefern, die das gesamte Deck beeinflussen können. Diese Mischung macht Slay the Spire zu einem ganz einzigartigen und coolem Spielerlebnis.