Anker Prime 27,650mAh Power Bank Test: Sofort verliebt

von Stefan Hohenwarter 28.09.2024

Ich habe nun einige Wochen mit der Anker Prime 27,650mAh Power Bank verbracht und vieles beobachten bzw. genauer unter die Lupe nehmen können. Was ich von dem kleinen und zugleich potenten Energiespeicher halte, erfahrt ihr in meinem Anker Prime 27,650mAh Power Bank Test. Los geht’s!

Unboxing und Lieferumfang

In der kompakten Box ist neben der Power Bank ein Ladekabel (bis 140W) ein paar Beschreibungen und einen Transportbeutel für die Powerbank selbst. Im folgenden Video packe ich alles aus und ihr könnt euch so einen ersten Eindruck des Geräts verschaffen. Viel Spaß damit!

250W für drei Ausgänge

Die Anker Prime 27.650mAh Powerbank lädt bis zu drei Geräte gleichzeitig, wobei die beiden USB-C-Anschlüsse theoretisch je 140W schaffen. Damit kann man locker größere Geräte wie beispielsweise einen Laptop aufladen. Beim gleichzeitigen Laden über beide USB-C Anschlüsse wird ein Port auf 140W begrenzt, sodass die restliche Power über den zweiten Port abgegeben werden kann. Hier sind theoretisch 140W und 110W möglich, wobei ich in meinem Test nie mehr als 130W Ausgangsleistung geschafft habe. Der USB-A-Port hat eine maximale Ausgangsleistung von 65W und wenn ihr alle drei verwenden wollt, so habt ihr 140W (USB-C) + 92W (USB-C) und 18W (USB-A) zur Verfügung. Auch bei diesem Test habe ich diese Leistungszahlen nicht ganz geschafft, aber ich konnte rund 90% der angegebenen Leistungszahlen erreichen.

Der Praxistest und der Vergleich zu Referenzprodukten

In meinem Test habe ich die Anker Prime 27.650mAh Powerbank der neuen Nexode Power Bank 130W gegenüber gestellt. Ich weiß, dass sie nicht ganz vergleichbar sind, aber ich möchte anhand einiger Beispiele doch Vergleiche anstellen. So schaffte es die Anker 737 PowerCore 24K rund 90W von der Nexode Power Bank 130W über den 100W-Ausgang zu ziehen (also 90%), aber nur rund 60W wieder zurück zu geben. Auch beim Aufladen mit einem Universal-Ladegerät samt dem mitglieferten Ugreen-Ladekabel komme ich nicht annähernd auf die 100W, die der Schnelllademodus bieten soll. Und genau dieser Aspekt ist doch wichtig: ich fahre öfter mal eine Stunde mit dem Zug und lade hier gerne meine Powerbank auf, damit ich dann in einem Zug, der keine Lade-Optionen für meinen Laptop hat, weiterarbeiten kann. Die Anker 737 PowerCore 24K kann ich mit rund 85W laden und sie so fast zu 66% füllen (bei einer Kapazität von 24.000mAh). Nehme ich das gleiche Setup bei der Nexode Power Bank 130W komme ich nicht annähernd auf diese Werte. Wenn man die 100W Schnelllade-Leistung schafft, ist die Nexode Power Bank in zwei Stunden komplett voll.

Und alleine, dass ich über diesen Umstand schreiben kann – ohne groß technische Messgeräte heranziehen zu müssen – ist ein absoluter Pluspunkt (gemeint ist eine Powerbank mit Display), den ich anfangs nicht ganz verstehen wollte. Warum sollte man ein Display mit einer Anzeige zur Eingangs- und Ausgangsleistung bei einer Powerbank benötigen. Nach einigen Jahren im Einsatz möchte ich niemals mehr auf so eine Anzeige verzichten. Es hilft einfach, wenn man wissen will, welches Kabel wie gut lädt, welches Gerät wieviel Leistung zieht oder wieviel gerade durch ein angehängtes Solar-Panel Energie erzeugt und in die Power Bank gespeist wird. Und nun der Vergleich zur Anker Prime 27.650mAh Powerbank. Diese schafft es mit dem gleichen Setup nicht 60W (Nexode Power Bank 130W) und nicht 85W (Anker 737), sondern 131,5W zu ziehen. Und das ist wirklich beachtlich, weil man in weniger als einer Stunde die Powerbank füllen kann (passendes Kabel und Netzteil vorausgesetzt!).

Es gibt aber einen Punkt, den Ugreen Anker voraus hat und das ist einfach und trotzdem gut. Dank Gummistreifen auf der Unterseite der Powerbank rutscht die Nexode Power Bank 130W nicht einfach vom Tischchen im Zug, wenn es mal etwas rüttelt. Das klingt für manche vielleicht nach einem unnötigen Feature, aber ich finde dass die Streifen nicht schaden, in der Produktion wohl kaum Mehrkosten verursachen, aber die Sicherheit (besserer Schutz vor versehentlichem auf den Boden fallen) erhöhen.

Akkuleistung und App-Support

Damit man sich hier etwas unter 27.650mAh vorstellen kann: Die Kapazität reicht aus, um ein iPhone 14 über viermal, ein Samsung Galaxy S23 Ultra über dreieinhalbmal und ein MacBook Air über einmal voll zu laden. Den aktuellen Ladestatus zeigt das Smart Display schnell und übersichtlich auf der Vorderseite an (auch wieviel Leistung der einzelne Port abgibt). Apropos Display: Dieses kann noch mehr als nur Leistungsdaten anzeigen. Hier könnt ihr durch ein Menü blättern und auch Einstellungen wie die Displayhelligkeit, den Auto-Display-Turn-off modifizieren oder beispielsweise die Bluetooth Konnektivität aktivieren. Der letzte Punkt ist auch entscheidend, denn die Anker Prime 27.650mAh Powerbank beschert euch erstmals App-Support.

Die App ist überaus überschaubar und leicht zu verwenden. Dafür müsst ihr nur Bluetooth auf eurer Powerbank aktivieren (geht einfach mit dem Knopfdruck) und schon kanns losgehen. Ihr könnt die Ladedaten – wie am Display selbst – verfolgen, den Ladevorgang für optimiertes Laden drosseln, die Display-Anordnung auf der Powerbank ändern, Firmware-Updates einspielen und das wohl für mich wichtigste Feature: eine Klingelfunktion für die Powerbank. Als Heavy User von Findmydevice ist dieses Feature wie für mich geschaffen.

Zusatz-Equipment gefällig?

Vielleicht ist es beim Unboxing-Video aufgefallen. Stellt man die Powerbank aufrecht hin, so befinden sich an der Unterseite ein 5-poliger Anschluss, der bei mir zumindest für Verwunderung sorgte. Wie ich bei meiner Recherche feststellte, gibt es ein interessantes Extra: eine stylische Anker Ladestation, mit der ihr die Anker Prime 27.650mAh aber auch andere Geräte laden könnt. Dieses Extra könnt ihr beispielsweise an eurem Arbeitsplatz fix montieren und so eure Powerbank aber auch andere Geräte ohne Kabelsalat aufladen. Die Ladestation ist seperat für (Stand Sept 2024) 59,99 Euro erhältlich.

Anker Prime 27.650mAh Test-Fazit

Ankers Prime 27.650mAh Powerbank hat mein Herz im Sturm erobert, wobei ich ganz klar sagen muss, dass mir technische Daten und etwaige Anomalitäten bei Ladezyklen egal sind. Für mich ist wichtig, wie sich eine Powerbank in meinen Alltag integrieren lässt und sie die Standardanwendungsfälle meistert. Und beides macht sie mit Bravour! Mit der Verwendung von nur einem Anschluss (mit entsprechender Ladeleistung sowie einem fähigen Ladekabel) könnt ihr die Powerbank in weniger als einer Stunde komplett vollladen. Ich habe beispielsweise bei einer Zugfahrt konstant 131,5W geschafft und so die Powerbank in rund 45 Minuten voll aufgeladen. Damit konnte ich meinen Laptop komplett aufladen und ich hatte sogar noch Saft für mein vivo X90 Pro übrig. Die Ausgangsleistung ist mit 140W sehr stark und dank der drei Anschlüsse könnt ihr auch einige Geräte zugleich mobil laden. Der App-Support fällt für manche vielleicht in die Kategorie “unnötigs Gimmick”, aber alleine dank der Klingelfunktion ist die App für mich ein Muss. Das einfache Einspielen von Firmware-Updates sind eine nette Draufgabe. Ich habe eigentlich nur zwei kleine Mankos, die ich anführen möchte. Zum einen hat Qualität ihren Preis – die Prime 27.650mAh Powerbank ist mit 160 Euro (Stand Sept 2024) nicht gerade günstig und ich würde mir wie bei der Ugreen Nexode Powerbank 130W Gummistreifen auf der Unterseite wünschen, damit die Powerbank etwas mehr halt auf einem glatten Untergrund hat. Diese beiden Mankos müssen aber alle potentiellen Käufer:innen individuell einordnen. Für mich persönlich überwiegen die Vorteile weshalb ich nun einen neuen treuen Reisebegleiter gefunden habe. Man trifft uns ab sofort nur noch im Doppelpack unterwegs.

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Robert

Bei 160€ bekomme ich ja von INIU fast 3 Stück mit 27000mAh und 140w. Und die halten auch was sie versprechen, hohe Qualität und super Leistung.
Ist vielleicht auch mal einen Blick Wert. Guter Artikel zum Thema.