Apple-Event am 25. März 2019: All die neuen Services
Apple News+, Apple Card, Apple Arcade und Apple TV+ wurden heute vorgestellt. Reicht es, nur gute Hard- und Software zu liefern, oder braucht es noch mehr? Die Antwort ist Ja – und warum dies so ein großer Schritt für Apple ist, lest ihr hier!
In Cupertino hat Apple das Steve Jobs-Theater gebaut. Am 25. März 2019 sollte Geschichte geschrieben werden, neue Services werden vorgestellt. Unter dem Stichwort „Leute unterstützen“ stand das Event – CEO Tim Cook sprach davon schon in den ersten Minuten. Kurz wurde über iCloud gesprochen, einer der bekanntesten Services von Apple. Damit werden Kontakte, Kalender, Fotos und Dokumente auf all eure Geräte synchronisiert, aber auch Siri und Apple Maps und Apple Pay wurden erwähnt. Doch heute geht es um etwas Anderes.
Apple News bekommt Magazine: Apple News+
Apples Service sind einfach zu bedienen, stehen auf Details und sind privat und sicher. Tim Cook sprach beim Einstieg ins Event über Apple News – hier soll es darum gehen, dass nur Neuigkeiten von vertrauenswürdigen Quellen angezeigt werden sollen. Dies ist ein willkommener Schritt gegen Clickbait-Headlines! Apple News ist mittlerweile der meistgelesene Newsfeed der Welt – doch heute soll einen Schritt weitergegangen werden. Ob das auch uns ÖsterreicherInnen trifft?
Magazine sollen auch auf Apple News kommen. Das Time Magazine, Vogue, People, National Geographic, Popular Science, billboard und etwa The New Yorker, Sports Illustrated, Fortune und mehr finden ihren Weg auf Apple News+. So heißt der neue Service von Apple – spannende Ergänzung für einen Namen, wie schon beim iPhone 6 Plus… Doch was wird der Service kosten, und wo wird er wann erhältlich sein? Bevor es mehr Informationen gab, wurde ein gut gemachtes Video gezeigt.
Über 300 Magazine werden zum Launch von Apple News+ verfügbar sein. Natürlich wird es auch weiterhin eine Gratis-Version von Apple News geben. Apple News+ bietet Live-Cover für die Magazine (ähnlich wie Live Photos, aber halt in den News), und dies ganz ohne Werbung! Die Artikel sind wirklich für Smartphones gemacht (denkt an den Daily Prophet aus Harry Potter). Nicht nur Premium-Subscriptions sind dabei wie etwa TechCrunch, sondern auch Metro-Zeitungen wie die Los Angeles Times und das Wall Street Journal.
Mehr und mehr: Apple Pay & Apple Card
Hier wird es wieder ganz spannend: Apple weiß nicht, welche Artikel ihr lest und Werbetreibende dürfen euch nicht über Cookies etc. verfolgen. Würde man alles selbst abonnieren, würde das 8000 Dollar im Jahr kosten. Tatsächlich kosten wird das Ganze 9,99 Dollar in den USA und Kanada pro Monat – für die gesamte Familie! Das ist ein guter Move, finde ich, und sehr sinnvoll, nicht nur bei geteiltem Online-Speicher. Übrigens soll der Service auch nach England kommen, und das noch 2019.
Der nächste Schritt betrifft Apple Pay. Über 10 Milliarden Transaktionen werden 2019 passieren, und über 70 % der Händler in den US akzeptieren Apple Pay. In Australien sind es 99 %, in Polen 95 % – und Ende 2019 soll Apple Pay in über 40 Ländern verfügbar sein. Ob auch Österreich dabei sein wird? US-AmerikanerInnen dürfen sich 2019 auch auf Apple Pay in öffentlichen Verkehrsmitteln freuen – es wird wohl immer gemütlicher. Doch Apple hat noch nicht genug, sie wollen auch die Kreditkarte revolutionieren.
Keine Gebühren, weniger Zinsen, bessere Belohnungen, höhere Sicherheit und einfache Handhabung sollen mit dem Service Apple Card Realität werden. Die Vorteile? Man kann sich einfach eine über das iPhone holen, und binnen Minuten hat man eine Apple Card. Sie soll weltweit funktionieren, überall dort, wo Apple Pay akzeptiert wird. In der Wallet App bekommt man natürlich jederzeit eine Übersicht über die Rückstände – und Änderungen passieren ganz einfach über iMessage.
Transaktionen werden transparenter
Der Service namens Apple Card soll auch undurchschaubare Transaktionskürzel einfacher sichtbar machen. Ihr seht dann sogar, in welchen Kategorien ihr euer Geld ausgegeben habt. Sogar Diagramme sind wählbar, und all dies passiert aber nur auf eurem Gerät. Apple weiß aber nicht, wofür ihr euer Geld ausgegeben habt. Viel interessanter ist es bei Apple Card und deren Belohnungen: Ihr bekommt täglich euer Geld zurück, und dieser Service heißt Daily Cash. Keine Rabatte mehr, harte Dollars!
Wann immer jemand Apple Pay nutzt, bekommt er oder sie 2 % des Übertragungspreises in Daily Cash zurück. Wenn man etwas direkt bei Apple kauft, erhöht sich dieser Wert sogar auf 3 % – ohne Limit, ohne Haken. Kann das wahr sein? Falls ihr mal in die Schuldenfalle rutschen solltet, ist Apple Card ebenfalls optimal, denn hier können ganz einfach verschiedene Modelle ausgewählt werden. Zweiwöchentliche Rückzahlungen, wöchentliche Rückzahlungen – alles liegt in der Hand der UserInnen. Es gibt keine Gebühren, wenn man die Apple Card benutzt.
Die Partner hinter Apple heißen Goldman Sachs und Mastercard. Die Apple Card wird dank dem Netzwerk dieser beiden Partner voraussichtlich überall akzeptiert. Sämtliche Zahlungen müssen über entweder Touch ID oder Face ID bestätigt werden. Auch hier weiß Apple wieder nicht, was ihr kauft, wo ihr es kauft oder wie viel ihr wofür bezahlt habt. Keine Werbetreibenden inkludiert – es klingt richtig gut für die AmerikanerInnen. Auch eine physische Karte aus Titan wird es geben! Darauf ist keine Kartennummer, kein Code, kein Ablaufdatum und keine Unterschrift.
News bezüglich des App Stores: Apple Arcade
1 % Daily Cash gibt es, wenn man die Apple Card verwendet. Im Sommer kommt der Service in die USA! Doch dann treibt Tim Cook das Event voran. Nun geht es um den App Store – es ist der meistbesuchte Marktplatz der Welt. 500 Millionen Leute sehen sich den App Store wöchentlich an, und wenn es um Spiele geht, sind das Topzahlen. Eine Milliarde SpielerInnen haben Spiele vom App Store heruntergeladen. Über 300.000 Spiele sind derzeit erhältlich, sowohl free-to-play als auch zu zahlen.
Doch wie kann man die besten Spiele für alle bereitstellen? Richtig, ein neuer Service steht an. Apple Arcade soll eine Kollektion der besten Spiele überhaupt sein, nicht nur das, Apple unterstützt die EntwicklerInnen auch noch finanziell. Geht Apple nun auch ins Publishing Business? Die Antwort scheint ein klares „ja“ zu sein. Ein Video bezüglich Apple Arcade zeigt eine Auswahl von EntwicklerInnen, wie sie über ihre neuesten Spiele sprechen – es geht um Freiheit, endlich die Spiele zu entwickeln, die sie wirklich wollen, ohne um ihre Existenz bangen zu müssen.
Mit Apple Arcade bekommt man Zugang zu über 100 exklusiven Spielen, die für euch gratis sind. Doch das Abo kostet natürlich etwas im Monat, so unterstützt ihr die Entwicklerteams – dafür dürft ihr auf iPhone, iPad und Apple TV spielen, und das sogar offline! Keine Werbung und keine In-App-Käufe sind dabei; und auch bei diesem Service ist ein Abo genug für eure ganze Familie. Apple Arcade kommt im Herbst 2019 für über 150 Länder – und die Preisgestaltung wird im Laufe des Jahres veröffentlicht.
Eine neue TV-App: Apple TV Channels
Tim Cook begann diese Sektion, indem er sagte: „Wir lieben Fernsehen“. Es geht darum, die Auswahl ein wenig einzuschränken – mittlerweile gibt es so viel zu sehen, dass man nur noch überfordert ist. Die Vision für Apple TV ist, eure Lieblingssendungen zusammenzufassen und auf all euren Geräten zu sehen. Dafür gibt es nun eine neue Apple TV-App. Sie wurde von Grund auf überarbeitet, und soll mehr Übersicht bieten, etwa auch PlayStation Vue wird unterstützt.
Die neue App wird euch die Möglichkeit geben, nur dafür zu zahlen, was ihr wirklich braucht. Alles in einer App, ohne Werbung, on Demand, online und offline, in bester Qualität und natürlich wieder für eure gesamte Familie. Hier werden HBO, Showtime, MTV, Mubi und noch viele mehr inkludiert sein. Auch Kabel- und Satellitenangebote sollen in den Apple TV Channels enthalten sein. Die komplette TV-App wurde einem Redesign unterzogen, und angeblich soll alles der Einfachheit untergeordnet sein.
Auch hier passiert die Personalisierung auf eure Interessen – ihr ahnt es bereits – direkt am Gerät! Der erste Blick auf die neue Apple TV Channels-App sieht ein wenig wie die Netflix-App aus. Kinderkanäle, eine super Übersicht über noch nicht fertig Gesehenes, auf Apple TV, iPhone, iPad – es scheint alles hier zu sein. Ab Mai 2019 wird es interessant, denn da kommt der Service in über 100 Ländern auf Smart TVs (Samsung, LG, Sony und Vizio) und auch auf den Mac!
Große Namen werben für Apple TV+
Großartige Geschichten können die Welt verändern, uns verändern, uns herausfordern, uns verbinden und uns inspirieren. Daher hat sich Apple entschieden, eine Partnerschaft einzugehen. Dieser neue Service soll Apple TV+ heißen – anscheinend geht es um neuen Content. Hier sollen die besten Werke versammelt sein, die besten Künstler und das allerbeste Storytelling sich vereinen. Das sind alles große Worte – und ein Video soll das Publikum überzeugen. Steven Spielberg kommt im Video vor und steht plötzlich auf der Bühne, um das Event voranzutreiben.
Um das Glücksgefühl von Kindern bei allen Menschen zu verbreiten, soll der Service Apple TV+ ins Leben gerufen werden. Steven Spielberg will ein neues Erlebnis schaffen, Reese Witherspoon und Jen Aniston stellen ihre Morning Show vor. Plötzlich erscheint auch Steve Carell! Hier ist einiges los – Jason Momoa steht nach ihnen auf der Bühne und spricht von See, in dem ein mysteriöser Virus fast alle Menschen dahingerafft hat. Danach wird Little America vorgestellt, wo Immigranten und ihre Gemeinsamkeiten die Hauptrolle spielen.
Schon genug? Nein – auch für Kinder ist etwas dabei, und Big Bird legte mit Cody ebenso einen Auftritt hin. Eine neue Show namens Helpsters wird sehr kindgerecht aufbereitet, und auch Programmieren soll dabei den Kindern nähergebracht werden. Auch musikalisch soll es einiges zu sehen geben; beim Event haben die Celebrities ganz klar die Oberhand. Nach einer kleinen Piano- und Gesangseinlage von Sara Bareilles geht es weiter – bei Apple TV+ soll die höchste Qualität vereint werden.
Mehr Details
Es ist nicht ein weiterer Streaming-Service, sondern unterstützt die KünstlerInnen direkt. Keine Werbung, exklusive Apple-Originale, online und offline und in über 100 Ländern verfügbar – ab Herbst 2019. Was diese Lösung kosten wird, bleibt noch offen, wir sind jedenfalls gespannt, was wir in Österreich zu bezahlen haben werden. Ein sehr cleveres Video hat den Übergang zu Oprah Winfrey geschlagen, und die AmerikanerInnen beim Event liefern Standing Ovations. Bekommt sie ihre eigene Show?
Oprah hat sich Apple angeschlossen und erklärt ihre Beweggründe dafür. Ein großer Grund dafür ist die hohe Verbreitung von über einer Milliarde Geräte, auf denen Oprah positive Veränderung bewirken will. Es soll zwei Dokumentationen geben, die unter ihren Fittichen heranreifen – eine handelt von sexueller Belästigung, und die andere konzentriert sich auf mentale Gesundheit. Auch hier werden wieder große Worte benutzt – doch Oprah will den weltgrößten Book Club von Apple-NutzerInnen gründen! Das war’s dann … hier bleibt noch Info ausständig. Bleiben wir gespannt!