AR-Spiel Twister Air Test: Der Hasbro-Klassiker, nur ganz ohne Matte
Wer kennt es nicht, das Bewegungsspiel mit den bunten Punkten? Twister Air bringt das Ganze nun ins digitale Zeitalter. Lest unseren Test!
Über Twister Air
Statt einer Matte findet ihr beim Auspacken von Twister Air vier farbige Armbänder, vier farbige Fußbänder sowie einen Geräteständer mitsamt Cliphalterung, Sockel und Säule vor. Ihr werdet gleich zu Beginn gebeten, die kostenlose App (hier für iOS und Android erhältlich) herunterzuladen. Danach gilt es, das Tablet oder Smartphone im mitgelieferten Ständer vor euch zu fixieren, und schon kann die Party losgehen! Das Spiel bringt den Bewegungsspaß von der Matte auf den Bildschirm. Die beiden teilnehmenden Spieler:innen schnallen sich die Bänder um, und dann müsst ihr schauen und reagieren zugleich. Im Takt habt ihr zur Musik die Bänder mit den farbigen Punkten dorthin zu bewegen, wo sie auf dem Bildschirm erscheinen.
Das lädt natürlich zum kreativen Bewegungstanz ein – es darf gegroovt, geklatscht und natürlich auch jede wilde Pose eingenommen werden. Je besser ihr das Ganze erwischt, umso höher ist euer Punktestand zum Schluss – dabei müssen eben die Farben zusammenpassen und auch der Takt stimmen. Wer am Ende die meisten Punkte errungen hat, gewinnt klarerweise! Entweder alleine oder zu zweit könnt ihr Twister Air in Angriff nehmen, denn drei verschiedene Modi (Solo, Versus und Team) machen das Game zu einer coolen Option für Feiern und sonstige Zusammentreffen. Damit das Spielerlebnis auch schön zugänglich bleibt, gibt es nicht allzu viel zu beachten, aber dennoch seien die Punkte rasch erwähnt.
Die Vorbereitungen
Denn bevor ihr in Twister Air so richtig loslegen könnt, müsst ihr natürlich für freien Platz sorgen. Da es ein Bewegungsspiel ist, darf sich nichts zwischen euch und dem Smartphone/Tablet befinden, auf dem die App läuft. Zudem sollten sich auch keine anderen Personen im Bild befinden, dann seid ihr startklar. Zudem gibt es einen „Nur-Arme-Modus“ für kleinere Spielbereiche, damit könnt ihr das Game im Sitzen und rein mit euren Armen spielen. Auch interessant: Da die Spieler:innen für den Nur-Arme-Modus näher an der Kamera sein müssen, benötigt der Modus auch weniger Platz. Widmen wir uns der Ausstattung: Die Teilnehmenden tragen zwei Fußbänder und zwei Armbänder, die über der Kleidung getragen werden sollten.
Die gewählte Farbkombination ist egal, solange die Armbänder (die kleineren Bänder, sind mit einem Handmuster versehen) and den Armen und die Fußbänder (die größeren Bänder, sie sind mit einem Fußmuster versehen) an den Füßen getragen werden. Eine rasch durchgeführte Kalibrierung vor dem eigentlichen Spiel stellt dann sicher, dass euer Smartgerät die Twister Air-Bänder auch korrekt erkennt. Sollte es zu Problemen kommen (etwa wegen der Beleuchtung, der farblich ähnlichen Kleidung oder sonstigen Themen), könnt ihr diese beheben. Habt ihr dann entweder alleine oder zu zweit die Kalibrierung hinter euch gebracht – das geht ganz einfach, indem ihr die Kalibrierungs-Pose ein paar Sekunden haltet -, geht es auch schon los.
So spielt sich Twister Air
Ihr dürft euch eingangs zwischen einen der drei Modi entscheiden. Der Solo-Modus lässt euch versuchen, die eigene Bestleistung zu schlagen – der Highscore ist immer etwas Reizvolles. Im Versus-Modus tretet ihr gleichzeitig zu zweit gegeneinander an und ermittelt so im Rahmen eines Songs, wer von euch gewonnen hat. Sind noch mehr Interessierte answesen, können drei bis acht Spieler:innen gegeneinander im Teams-Modus antreten. Im Teams-Modus teilen sie sich in zwei Teams auf und spielen in Runden. Aus jedem Team tritt jeweils eine Person pro Runde an und gibt das Band danach für die nächste Runde weiter, bis alle aus dem Team angetreten sind. Dann wird eine Team-Wertung errechnet, das geht rasch und unkompliziert, und dann darf sich das Siegerteam ausgiebig freuen!
Damit für Abwechslung gesorgt ist, gibt es in Twister Air 15 Songs, die ihr durchspielt. Die bunten Punkte auf dem Bildschirm könnt ihr manchmal nur durch kreative und übertriebene Bewegungen erreichen – das führt schnell zu verrückten Posen. Da ihr während des Spiels euch die ganze Zeit selbst beim „Tanzen“ zuseht, ist das Erlebnis nicht nur für die Zuseher:innen, sondern auch für die Spielenden ganz schön erheiternd! Das Game kann übrigens via AirPlay oder HDMI auch an einen Fernseher übertragen werden, damit es für alle noch besser sichtbar wird. Die Lieblingsmomente aus so einer Runde können übrigens als Highlight-Reel auf eurem Tablet oder Smartphone abgespeichert werden. Das sieht dann in etwa so aus:
Das Fazit zu Twister Air
Das Augmented Reality-Spiel Twister Air von Hasbro (zur offiziellen Website) ist zweifelsohne ganz auf seine Zielgruppe ausgerichtet. Als Partyspiel geht jedenfalls nichts über diese lustige Vereinigung von Bewegung und Spiele-App. Denn während Erwachsene das Programm möglicherweise humorbefreit und eher trocken abspulen, ist das Spiel eher für Kinder ab acht Jahren gedacht und konzipiert. Dementsprechend kommt dann auch der Konkurrenzgedanke hinzu: Dass der Solo-Modus eher für das Training und das Eingewöhnen (und vielleicht den Highscore) ausgelegt ist, liegt auf der Hand. Doch wer dann den Versus- oder Teams-Modus ausprobiert, bemerkt, dass man durch den neu entfachten Ehrgeiz schnell in Stimmung und in Fahrt kommt! Sehr dankbar ist dabei auch, dass die Erkennung der Arm- und Fußbänder bei guter Beleuchtung und einem neutralen Hintergrund sehr gut funktioniert.
Doch wenn ihr im Zuge der Kalibrierung draufkommt, dass die Beleuchtung nicht ganz passt oder die Farben des Hintergrunds sich mit jenen der Bänder beißen, wird der Spielspaß etwas umständlicher. Das ist aber auch ganz klar und technisch nicht anders lösbar, irgendwas muss die Kamera ja im Blick behalten können. Auf jeden Fall macht es richtig Spaß, mit verrückten Posen zeitgleich irgendwelche bunten Punkte auf dem Bildschirm zu erreichen. Die Highlight-Reels am Ende einer Runde unterstreichen den Party-Gedanken dann vollkommen, und so lacht man sich dann über die eigenen Gesichtsausdrücke oder Verrenkungen kaputt. Unter dem Strich ist Twister Air ein gelungenes Spiel für Geburtstagsfeiern und ein passendes Weihnachtsgeschenk für Familien und Kinder ab acht Jahren. Die hohe Zugänglichkeit und der Preis von knapp 30 Euro runden das Ganze äußerst gelungen ab!