Assassin’s Creed Unity: Mon dieu! Koop im Hôtel Dieu

von Max Hohenwarter 16.08.2014

assassins creed unity teaser

In der diesjährigen Ausgabe der Meuchelmörder-Saga verschlägt es uns in die Zeit des zwangsweise Kuchen mampfenden Volkes, also in die Zeit der Französischen Revolution, um genau zu sein. Zuerst bekamen wir eine kurze Einführung in die Gameplay-Neuerungen. Assassin’s Creed Unity wird endlich das angestaubte Outfitsystem überholen. Anstatt nur optisch etwas Abwechslung zu bieten, werden die neuen Equipmentteile allesamt Boni auf eure Werte – Assassin’s Creed Unity verfügt nämlich über ein Watch_Dogs-ähnliches Rollenspielsystem mit Skills und Stats – gewähren. Angedeutet wurde dies zwar schon in Assassin’s Creed IV: Black Flag, der neue Teil treibt es aber auf die Spitze. Mehr als 200 (!) unterschiedliche, entweder käuflich erwerbbare oder in der Spielwelt auffindbare Rüstungsteile wie Gürtel, Armschützer, Hauben und so fort wird das fertige Spiel bieten. Alle sind untereinander frei kombinierbar, was absolute Individualität garantiert. Das Ziel der Entwickler ist es, jedem/jeder SpielerIn seinen/ihren individuell auf die Spielweise zugeschnittenen Attentäter zu bieten. Auch in Sachen Bewaffnung habt ihr eine Auswahl aus über 80 verschiedenen Schwertern, Langwaffen, Pistolen und Gewehren. Und das Beste: Jede Klinge ist levelbar, was den Vorteil hat, dass ihr, wenn euch eine schwächere Waffe zwar gefallen, die Werte der neuen aber die größeren Vorteile spendieren würde, die alte einfach entsprechend hochleveln könnt und keine schwierige Wahl treffen müsst.

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Außerdem hatten wir in einer kurzen sogenannten Heist-Nebenmission die Chance, mit den Entwicklern den neu vorgestellten Koop-Modus auszuprobieren. Diese Sidequests sind übrigens wiederholbar, und bei jedem Neustart wird die Position von FeindInnen und Diebesgut neu ausgewürfelt. Wir infiltrierten das Pariser Hôtel Dieu, ein Spital, aus dem, wie uns eine mysteriöse Erzählerin verrät, die Leute kranker entlassen werden, als sie ankommen. Da ein gewisser Ritterorden dort das Hausrecht hat, verwundert das wiederum weniger. Außerdem benutzen die Templer dieses Krankenhaus als Schmuggelversteck, und genau deshalb sind wir dort. Wir wollen den Bösen in die Tasche greifen und den Erlös in unsere wandern lassen. Wir meucheln uns langsam und möglichst ungesehen in die Katakomben des Hôtel Dieu. Das ist auch bitter nötig, denn mit jeder Enttarnung verringert sich die Beute unserer Diebestour. Letzten Endes stibitzen wir die Wertsachen der Templer. Einer offenen Konfrontation entkommen wir dank eines Missgeschicks meiner selbst zwar nicht, aber ich behaupte jetzt einmal, dass das volle Absicht war und ich nur sehen wollte, ob die Kämpfe tatsächlich fordernder geworden sind. Das kann ich an dieser Stelle nun bejahen.

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Vereint euch wider den Kuchen!

Die Anspielsession war leider sehr kurz, aber vermittelte klassisches und dennoch schön erweitertes Assassin’s Creed-Gameplay. Umso mehr freue ich mich deshalb auf den Oktober, wenn ich mit Arno den Parisern bei der Brotbeschaffung helfen kann, auf dass sie keinen Kuchen mehr essen müssen.