Bernis Huis und Pfuis der E3 2016
Alle Jahre wieder rotten sich die Publisher dieses Planeten zusammen, um uns SpielerInnen den Mund wässrig zu machen nach ihren neuesten Wunderdrogen. Hie und da gelingt das sehr gut, und lässt uns voll auf dem Hype-Train abrollen. Dann und wann aber sitzt mal voll verkabelt vor seinem Livestream und fragt sich, ob Angeln nicht doch das nervenaufreibendere Hobby wäre. Mein Name ist Berni, und ich möchte euch meine Herzschlag- und Gähnkrampf-Momente der E3 2016 keinesfalls vorenthalten.
Zuerst die schlechte Nachricht
Und davon gab‘s meines Erachtens heuer reichlich. Die Ubisoft Pressekonferenz war für mich ein einziger großer Reinfall. Kaum neuen Spiele, gelangweilte Redner und 80% Füllmaterial. Auch der Trailer zum Assassins Creed Film konnte da nicht wirklich dran rütteln. Das können die Franzosen eigentlich besser.
Auch Microsoft hat mit ihrer Ankündigung der Xboxen 1.5 und 1.75 keine wirklich solide Leistung geboten. Es wirkte gar, als wäre man selbst nicht ganz überzeugt von der eigenen Konsolenstrategie, musste aber Sony trotzdem irgendwie zuvorkommen.
Überhaupt hatte das ganze Thema VR auf der E3 heuer keinen leichten Stand. Bis auf eine Ausnahme (dazu später) waren alle gezeigten VR-Spiele totaler Crap.
Nintendo… was soll ich sagen: Die haben es doch tatsächlich zustande gebracht uns einen ganzen Abend lang ein einziges Spiel vorzuspielen. Das neue Legend of Zelda mag ja ganz nett werden, aber da spiel ich es dann schon lieber selbst, als jemandem stundenlang dabei zuzusehen.
Die Final Fantasy Reihe lässt mich ohnehin seit der Version 7 kalt, aber was da als Final Fantasy XV verkauft wurde stößt sogar treuen Fans sauer auf. Das ist kein Japan-RPG mehr, sondern ein schneller Tod für Epileptiker.
Und The Last Guardian? Das hat bewiesen, dass es das Zeug dazu hat, das nächste Duke Nukem Forever zu werden. Aber nun genug geraunzt, es gab auch ein paar ganz nette Sachen auf der E3
Das beste zum Schluss
Dachte sich auch Ubisoft, und erweckte Ihre Zuseher ausgerechnet mit einem Wintersport Spiel aus der Cryostase. Steep heißt das gutes Stück, und sorgte bei der anwesenden Fachpresse eher für Skepsis. Mich aber als alten Wintersporthasen haben das frische Setting und der juvenile Charme gleich in ihren Bann gezogen.
Auch Sony darf durchaus stolz auf ihr Portfolio sein. Allen voran natürlich God of War, das schon einen sehr guten Eindruck gemacht hat, und auch die emotionale Tiefe anklingen ließ, ohne die Kratos bis dato so unnahbar schien. Auch das neue Spiderman Spiel könnte endlich mal eine gute Comicumsetzung aus dem Hause Marvel werden.
Richtig Vorfreude hatte ich aber auf Resident Evil 7, weil es der einzige ernstzunehmende VR Titel der ganzen E3 war (und die Show war voll davon!), und weil ich hoffe, dass RE durch die Frischzellenkur sich wieder stärker auf die Wurzeln des Grauens besinnen könnte!
Ich hoffe euch mit meinem kleinen Sum-Up einen guten Überblich verschafft zu haben. Die ausführlicheren Berichte meiner KollegInnen findet ihr natürlich rechts daneben, und in den jeweiligen Absätzen verlinkt. Auch Maris Tops & Flops möchte ich euch an dieser Stelle keinesfalls vorenthalten. Wie fandet ihr die E3 2016? Schreibt’s mir in die Kommentare! Unter den kreativsten Posts wird eine Reise nach Eurodisneyland verlost – ne Spaß, natürlich nicht… schreibt‘s trotzdem in die Kommentare 😉