Blaupunkt HPB 200 Test: Überzeugt der Over-Ear-ANC-Kopfhörer?
Anlässlich der aktuellen Edeka-Treueaktion, bei der ihr Blaupunkt Produkte zu vergünstigten Preisen abstauben könnt, servieren wir euch unseren Blaupunkt HPB 200 Test. Lohnt sich der Kauf bzw. die Aktion?
Lieferumfang
Beginnen wir mit dem Offensichtlichsten: dem Lieferumfang. Der HPB 200 kommt in einer halbtransparenten Box an, in deren Inneren sich folgendes verbirgt:
- Der drahtlose Kopfhörer
- Ein Line-In-Anschlusskabel
- Ein USB-C-Ladekabel
- Ein Transportbeutel
- Eine Bedienungsanleitung
Unboxing und erster Eindruck
Das Auspacken geht leicht von der Hand, wobei alles so gut verpackt ist, dass nicht der komplette Lieferumfang in der Verkaufsbox herumfliegt. Zwei Kabel, ein Stoff-Transportbeutel, der Hörer selbst als auch eine Bedienunganleitung kommen beim Auspacken zum Vorschein. Der Hörer selbst wirklich robust und gut verarbeitet; alles sitzt gut und fest. Die Hörermuscheln lassen sich der Kopfform anpassen (vertikal und horizontal) und sogar um 90° zur Seite zu drehen. Dank letztgenannten Feature könnt ihr den Hörer auch bequem um den Hals tragen und die Hörermuscheln einfach zur Brust klappen.
Die Kunstlederpolster sind sehr weich und die Hörermuscheln innen mit L und R beschriftet. Die Bedienelemente befinden sich am rechten Hörer und der Ladeakabelanschluss am linken Hörer. Beim Verstellen des HPB 200 fällt auf, dass die Verstellelemente mit einem Metall verstärkt sind und mittels Skala anzeigt, welche Einstellung ihr gewählt habt.
Pairing und Bedienung
Für mich persönlich ist eine leichte Inbetriebnahme eines neuen Gerätes sehr wichtig. Ich will nicht extra zur Bedienungsanleitung greifen müssen, um die Kopplung oder Erstinstallation durchzuführen. Im Idealfall muss ich nichtmal nachdenken, wenn ich ein Gerät in Betrieb nehme. Zwar sind die Buttons nicht beschriftet, doch durch Glück habe ich den Pairing-Knopf auch ohne Blick in die Beschreibung gefunden. Zumindest hat man auf das Pattern des längeren Drückens des Einschaltknopfes zum Aktivieren des Pairing-Modus gesetzt. Wenn man den richtigen Button hat, geht es dafür blitzschnell. Am Handy einfach das neue Gerät anklicken und die Verbindung ist in wenigen Sekunden hergestellt.
Bei der Bedienung verlässt man sich auf ein paar wenige Buttons, die an der rechten Hörermuschen zu sehen sind. Es gibt einen Lautstärkenregler, den ANC- sowie einen Aus- und Einschaltknopf. Allerdings vermisse ich eine Touchpad-Bedienung (Gestensteuerung) direkt auf der Außenseite der Hörermuschel, wie sie beispielsweise der Sennheiser PXC 550 oder Teufel Real Blue NC hat.
Der Soundcheck und ANC
Der Sound als auch die aktive Rauschunterdrückung sind im guten Mittelfeld. Ganz egal, welcher Musikgeschmack euch zusagt (Techno, Klassik, Pop oder sonst was), der HPB 200 kommt gut damit zurecht, wobei für meinen Geschmack der Fokus etwas auf einer Bass-lastigen Wiedergabe liegt. Die aktivierte Rauschunterdrückung habe ich an einer befahrenen Straße, im öffentlichen Verkehr und outdoor bei starkem Wind getestet. Das nervige Hintergrundrauschen wird gut gefiltert, kann aber nicht mit dem Sennheiser PXC 550, dem Sony WH-1000XM4 oder dem Bose QuietComfort 35 II mithalten. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz schlägt sich der Blaupunkt ANC-Hörer allerdings gut.
Die Edeka-Treueaktion
Aktuell (Stand August 2020) kostet der Over-Ear-ANC-Kopfhörer rund 140 Euro. Durch die Edeka-Aktion, die noch bis 24.10.2020 läuft, spart ihr euch knapp 50% und bezahlt nur noch 68,19 Euro. Alle Details zur Aktion findet ihr auf der offiziellen Aktionslandingpage, auf der ihr auch noch weitere Blaupunkt-Produkte findet.
Copyright: BeyondPixels (eigene Abbildung)
Blaupunkt HPB 200 Test-Fazit
Einige Tage begleitete mich nun der Blaupunkt HPB 200 Over-Ear-ANC-Kopfhörer im Alltag – im Büro, beim Weg in die Arbeit, aber auch beim Telefonieren, während ich kochte oder im Freibad auf die nächste Abkühlung wartete. Bei allem erfüllte das Debütprodukt aus dem Hause Blaupunkt – der deutsche Hersteller war mir zuvor nur im Bezug auf Autoradios und seit kurzem Boxen ein Begriff seinen Dienst, doch fehlen mir ein paar Dinge, um eine Bestnote abzustauben.
Gut gefallen hat mir, dass es viele Einstellungsmöglichkeiten gibt, damit der Hörer ohne zu drücken am Kopf sitzt. Auch die Möglichkeit, die Hörermuscheln zur Seite zu drehen, sowie die Lademöglichkeit via USB-C (Aufladen dauert rund eine Stunde) blieben wir wie auch die einfache Inbetriebnahme besonders in Erinnerung. Das Klangbild, die Aufnahmequalität, die Akkulaufzeit (laut Hersteller 26 Stunden, im Test bei ca. 20 Stunden) und das Noise Cancelling sind für den UVP von rund 140 Euro in Ordnung.
Weniger gefallen hat mir dafür, dass es keine Touchbedienoberfläche auf der rechten Hörermuschel gibt und sich der Hörer nicht einfach ausschaltet, wenn man die Hörermuscheln zur Seite dreht. Solche Bequemlichkeitsfeatures überzeugen mich auch weiterhin auf den PXC 550 zu setzen, obwohl er schon eingie Jahre am Buckel haben. Für Leute, die die zuvor erwähnte Edeka-Aktion nutzen können, gibt’s meiner Meinung nach keinen Grund lange zu überlegen. Tipp: Zugreifen, solange die Aktion gilt – für knappe 70 Euro erhaltet ihr einen gutes Mittelklasseprodukt, das euch neben Rauschunterdrückung so einiges beschert.