Blue Exorcist Band 11 im Test
Exorzisten-Paladin Arthur A. Angel ziert mit Kampfgebrüll und gezücktem Schwert das Cover von Blue Exorcist Band 11. Geht es im neuen Band womöglich ordentlich zur Sache? Die Antwort erfahrt ihr in meinem Testbericht.
Facts
- Genre: Action
- Verlag: KAZÉ
- Mangaka: Kazue Kato
- Release: 5. Juni 2014
Was bisher geschah …
„Vor Rin, in dessen Adern sich menschliches Blut und Dämonenblut mischen, erscheint eines Tages überraschend sein leiblicher Vater Satan. Als er Rin – der die dämonischen Kräfte seines Vaters geerbt hat – entführen will, bezahlt Shiro Fujimoto den Versuch, seinen Pflegesohn Rin zu beschützen, mit dem Leben. Beseelt von dem Wunsch, Exorzist zu werden und seinen Pflegevater zu rächen, beginnt Rin eine Ausbildung am Exorzistenkolleg, wo sein jüngerer Bruder Yukio bereits als Dozent arbeitet.
Eines Tages wird das im tiefsten Teil der Akademie verwahrte linke Auge des unreinen Königs von einem Unbekannten gestohlen. Rin und seine KameradInnen werden daraufhin nach Kyoto entsandt, um das in der dortigen Zweigstelle der Ritterschaft befindliche rechte Auge des unreinen Königs zu beschützen.
Der Räuber des linken Auges ist Todo, ein ehemaliger Exorzist. Ihm gelingt es, den unreinen König wiederzubeleben. Aber Rin und seine Freunde können den Dämon bezwingen. Yukio, der sich mit Todo duelliert, erfährt von diesem, dass er, genau wie sein Bruder Rin, die Veranlagung der ‚Flammen‘ in sich trägt, behält diese Erkenntnis aber für sich.
Bald nachdem Rin wieder in sein Alltagsleben an der Heiligkreuz-Oberschule zurückkehrt ist, geschehen merkwürdige Dinge. Godaiin, ein Klassenkamerad Rins, gesteht, dass er seit dem Ende der Sommerferien Dämonen sehen kann. Auch aus anderen Teilen der Welt dringt Kunde von ungewöhnlichen Begebenheiten nach Japan: Im Jemen haben Unbekannte die ‚Unreine Prinzessin‘ wiederbelebt und in Russland Exorzisten eine Höllenpforte entdeckt.
Als Urheber dieser Vorkommnisse werden die Illuminati verdächtigt, eine Geheimgesellschaft, die es sich auf die Fahne geschrieben hat, den Tag herbeizuführen, an dem ‚Alles ins Chaos stürzt und sich die Augen der Menschen öffnen‘, was immer damit auch gemeint sein mag …“ (Quelle: Zusammenfassung aus Blue Exorcist Band 11)
Spione in der Heiligkreuz-Ritterschaft
Wir erinnern uns zurück an Godaiin, einen Mitschüler von Rin Okumura, der seit Ende der Sommerferien Dämonen sehen kann. Mit dieser plötzlichen Veränderung in seinem Leben kommt der Teenager nicht wirklich zurecht. Rin erkennt dessen missliche Lage und beschließt, etwas dagegen zu unternehmen. Das ist allerdings nicht so einfach. Um ein Heilmittel gegen die Fähigkeit, Dämonen zu sehen, zu bekommen, muss Rin mit seinen FreundInnen die sieben Rätsel der Heiligkreuz-Akademie lösen. Manche davon konnten schon in Band 10 aufgeklärt werden, während die restlichen Mysterien in Band 11 auf Rin und die anderen warten. In der Zwischenzeit kämpft Yukio mit Selbstzweifel, da er nun weiß, dass die Flamme Satans auch in ihm erwacht ist. Als wäre das für den Dozent an der Heiligkreuz-Akademie noch nicht schlimm genug, wird er in den Vatikan gerufen. Er muss, nachdem er einen dämonischen Vertrag mit seinem Blut besiegelt hat, einem Gremium Fragen zu Todo, dem Dieb des linken Auges des unreinen Königs, beantworten. Nachdem Yukio den Raum der Befragung verlassen hat, erfahren wir, dass es offenbar Spione der Illuminati in den Reihen der Heiligkreuz-Ritterschaft gibt. Gibt es schon Hinweise auf die Identität der Eindringlinge?
Zusammenfassung
In Blue Exorcist Band 10 wurde die Story ordentlich vorangetrieben, ganz im Gegensatz zum neuen Band: Bis auf die Tatsache, dass Yukio im Vatikan antanzen muss und es angeblich Spione der Illuminati im Kreise der Heiligkreuz-Ritterschaft gibt – zwei davon sollen sich in der Zweigstelle in Japan befinden –, werden keine nennenswerten Ereignisse geschildert. Die restlichen Seiten widmen sich typischen Teenagerthemen wie Tanzpartys, dem Verliebtsein und einigen Missverständnissen.
Der letzte Band von Blue Exorcist erschien vor rund vier Monaten, weshalb ich froh bin, dass es am Anfang von Blue Exorcist Band 11 immer eine kurze Zusammenfassung der letzten Ereignisse gibt. So findet man wieder schnell in die Story und hat keine Probleme, den folgenden Erzählungen zu folgen. Nach Band 10, mit dem ich wieder etwas Hoffnung geschöpft hatte, dass die Story jetzt für ein paar Bände Fahrt aufnimmt, wurde ich mit Band 11 wieder auf den Boden zurückgeholt. Statt die Geschichte weiter zu vertiefen, kratzt Kazue Kato – wenn auch durchaus unterhaltsam – wieder an der Alltagsoberfläche. Teenie-Themen stehen im Vordergrund, während die spannenden, neu aufgebauten Story-Eckpfeiler etwas in den Hintergrund rücken. Als kleine Wiedergutmachung gibt es am Ende des Mangabandes eine umfangreiche Bonusrubrik mit einem Sonderauftritt von Arthur A. Angel.