Bunt, knallig und rasant – Das ist Geometry Wars 3: Dimensions

von David Kolb-Zgaga 16.08.2014

Geometry Wars Logo

Schon im Vorfeld der gamescom wurde bekannt, dass Activision den Kult-Publisher Sierra als eigenes Label aus der Versenkung holt. Mit Kings Quest (2015) und Geometry Wars 3: Dimensions wurden auf der Kölner Spielemesse gleich die ersten beiden Titel offiziell angekündigt. Letztgenanntes Spiel konnten wir bei unserem gamescom-Termin bei Activision genauer unter die Lupe nehmen.

Die bekannte und äußerst beliebte Twinstick-Shooter-Serie bekommt endlich einen Nachfolger, der nun von Lucid Games entwickelt wird. Während der erste Teil der Serie gerade einmal fünf Levels enthielt, stockt Geometry Wars 3: Dimensions nun auf beeindruckende 50 auf, die man allesamt im Adventure-Modus an- und freispielen kann. Dabei gibt es neben den üblichen rasanten Kämpfen mit den feindlichen, geometrischen Figuren auch einige neue Features zu entdecken. Wie der Name schon andeutet, geht es nun auch in die dritte Dimension. So kämpft ihr mit der kleinen Raumschiffdrohne auf einer 3D-Welt, die beispielsweise die Form einer Walze oder Erdnuss hat, ums Überleben. Das Geschehen wird dadurch um einiges dynamischer, da auf der nicht sichtbaren Rückseite der „Map“ Gegner auftauchen können. Das erweitert das Grundkonzept des Spiels sinnvoll und bietet viel Raum für neue Ideen, die sich im Dreidimensionalen anbieten.

GeometryWars3

Der Grafikstil bleibt der Serie treu: Die Hintergründe sind in einem sterilen hellen Blau gehalten, die vielen Feinde und dazugehörigen Geschosse in bunten, grellen Neonfarben. Dieses Setting verleiht dem Spiel eine abgedrehte und coole Atmosphäre. Der gewohnt gute Techno-Soundtrack verleiht dem Spiel nochmals einen gehörigen Geschwindigkeits-Boost.

Noch eine Neuerung: Der sehr Skill-betonte Titel kann nun auch im Koop- (bis zu vier SpielerInnen) und im Multiplayer-Modus gespielt werden. Dadurch wird das Gameplay noch flotter, noch chaotischer, schlichtweg noch spaßiger. Selten passiert auf einem Bildschirm so viel, und selten waren Können und Reaktion so gefragt wie in Geometry Wars 3: Dimensions. Damit man sich nicht nur gegenseitig hilft, sondern auch ein bisschen Wettkampfstimmung aufkommt, lassen alle zerstörten Gegner grüne Juwelen fallen, die von den SpielerInnen aufgesammelt werden können – wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

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Um die taktische Tiefe auf die Spitze zu treiben, spendiert Lucid Games den SpielerInnen mehrere Raumschiffklassen. Unter anderem gibt es Attack-, Defense-, Collect-, Snipe- und Sweep-Raumschiffe, die sich alle in ihren Eigenschaften und vor allem auch in ihrem Spezialangriff unterscheiden. Zusätzlich ist jedes der Schiffe auch auflevelbar, wodurch man neue Angriffe und Fähigkeiten freischalten kann. Mit dem Attack-Raumschiff lässt sich beispielsweise die Turret-Attack ausführen, mit der gefühlte 1000 Schüsse auf Gegner abgeschossen werden. Durch die richtigen Angriffe kann man sich mit der jeweiligen Drohne also taktisch auf die coolen, abgefahrenen Bossfights einstellen.

Ein toller Comeback-Titel

Geometry Wars 3: Dimensions ist bunt, knallig, laut und macht enorm viel Spaß. Das Grundkonzept wurde klug und sinnvoll erweitert, wodurch das Spiel noch mehr Laune macht als die Vorgänger. Nach dem, was wir bislang vom Spiel gesehen haben, wird das Sierra-Label mit Geometry Wars 3: Dimensions, das laut letzten Meldungen im vierten Quartal dieses Jahres für PC und Xbox One erscheint, einen guten Einstand haben.