Cat Rescue Story Test (Nintendo Switch): Katzen beglücken für zwischendurch
Streunende Katzen retten und aufpäppeln? Das ist eure Aufgabe in Cat Rescue Story, und wie viel Spaß das macht, lest ihr im Test!
Über Cat Rescue Story
Auf der offiziellen Spiel-Website von Nintendo heißt es: Es liegt an dir, das freundlichste Katzenheim der Welt zu gründen! Beim Einzug in das von deiner Großtante geerbte Haus findest du einen Karton mit einer herrenlosen Katze, die deine Hilfe braucht! Deine Aufgabe ist es, dich um sie und all die anderen von dir zu rettenden Katzen zu kümmern, sie zu füttern und mit ihnen zu spielen, bis du neue Familien findest, die sie aufnehmen. Worum geht’s im Spiel?
- Rette mehr als 50 verschiedene Katzenrassen, von den häufigsten bis zu den seltensten!
- Kümmere dich um die Katzen, füttere sie und spiele mit ihnen in verschiedenen Minispielen
- Schließe Freundschaft mit deinen Katzen und entdecke nach und nach ihre Persönlichkeit
- Finde neue Familien für sie, die zu ihrem Charakter und ihren Bedürfnissen passen
- Gestalte, dekoriere und richte dein Haus ein
- Schließe dich mit deinen neuen Nachbarn zusammen, damit sie dir bei deiner Mission helfen, und verteidige das Katzenheim gegen diejenigen, die es durch ein Luxushotel ersetzen wollen
- Enthülle das Geheimnis des Hauses deiner Großtante und des umliegenden mysteriösen Waldes!
Da geht’s ja richtig ab, und einen Launch-Trailer zu Cat Rescue Story gibt’s obendrein für euch:
Der erste Eindruck
Die Nintendo Switch hat ja schon ein gewisses Alter erreicht, und dementsprechend ist auch die darin verbaute Technik schon etwas älter. Da verwundert es nicht, dass ein Titel wie Cat Rescue Story ursprünglich auf Mobilgeräten erschienen ist und nun für die tragbare Nintendo-Konsole herausgekommen ist. Die Geschichte startet ganz Stardew Valley-like mit einem ominösen Brief eurer Großtante, die euch nur kurz und knapp schreibt, dass sie das Anwesen verlassen musste. Warum, das sollt ihr während eurer Reise durch den Titel herausfinden können! Das Spiel richtet sich an die ganze Familie und bietet Tierliebhaber:innen die Möglichkeit, ihre eigene Auffangstation zu gründen und sich um streunende Katzen zu kümmern. Es gilt, die Kätzchen aufzunehmen und sich um sie zu kümmern.
Die Spieler*innen sind für ihre Pflege und ihr Wohlergehen verantwortlich, füttern sie und sorgen für genug Spielmöglichkeiten, bis sich für sie die perfekte Adoptivfamilie findet. In einer liebenswerten, kindgerechten Geschichte haben wir die Möglichkeit, eine ganze Reihe von Katzen aus mehr als 50 Rassen aufzunehmen, von gewöhnlichen bis zu seltenen, jede mit ihren eigenen Bedürfnissen und Charaktereigenschaften. Wenn wir in der Geschichte voranschreiten und die verschiedenen Minispiele meistern, schalten wir durch den Fortschritt neue Räume und neue Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der eigenen Auffangstation frei, damit wir noch mehr liebenswerte Gäste retten und versorgen können. So weit, so gut – und wie spielt sich das Game nun?
Gameplay von Cat Rescue Story
Die Gameplay-Schleife des Titels lässt sich in aller Kürze wie folgt beschreiben:
- Ihr bekommt eine neue Katze
- Ihr macht genannte Katze happy, spielt mit ihr und lernt sie kennen
- Nebenbei richtet ihr euer Haus ein und erweitert dieses
- Katze wird von Interessierten adoptiert
- Das Ganze beginnt von vorn!
In Cat Rescue Story ist es sehr einfach, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Fast immer, wie für ein Mobile-Game üblich, gibt es Neuigkeiten, die euch farbenfroh angezeigt werden – etwa eine neue Streunerkatze oder etwas Neues zu erkunden. Apropos erkunden: Ein Minispiel sorgt dafür, dass sich die Neuankömmlinge wohl fühlen. Ob das nun das Bürsten des Fells ist oder eine lustige Mäusehatz, könnt ihr euch selbst aussuchen. Das Ziel ist jedenfalls klar: Bringt die Bedürfnisse der Vierbeiner so weit nach oben, dass sie zufrieden sind, und ihr werdet neue Infos zu den Fellnasen erhalten. Diese könnt ihr dann beim Matching zwischen Interessierten und Fundkätzchen für höhere Boni verwenden!
Viel mehr gibt es allerdings nicht zu sagen. Habt ihr erst mal alle Minispiele erforscht, ändert sich nicht recht viel daran. Ja, es gibt unterschiedliche Stufen und Herausforderungsgrade bei der Mäusehatz, und manchmal ist mehr oder weniger Fell wegzubürsten. Cat Rescue Story will aber gar nicht das Rad neu erfinden oder alle 30 Minuten eine neue Mechanik einbauen, sondern viel lieber den kindgerechten Weg eines Feel-Good-Games gehen. Das funktioniert auch ganz gut und präsentiert euch immer wieder die gleichen Inhalte, ähnlich aufbereitet, garniert mit verschiedenen Persönlichkeitstypen und dergleichen.
Cat Rescue Story: Die Technik
Kommen wir zur Umsetzung von Cat Rescue Story auf der Nintendo Switch-Konsole. Da die Mobilversion schon bald zwei Jahre alt wird und dementsprechend entwickelt wurde, ist zur Grafik nur zu sagen: Sie sieht auf der Nintendo Switch so aus wie auf dem iPad! Tivola Games hat hier eine 1:1-Umsetzung gebracht und keine großen Experimente gewagt. Die Kätzchen sind süß und werden vor allem am TV-Bildschirm groß präsentiert, sie bewegen sich auch glaubhaft und das macht Spaß. Bezüglich der Hausrenovierung oder sonstigen Effekten ist nicht viel zu sagen: Die Grafik des Games ist als zweckmäßig zu beschreiben, und insgesamt kann man dazu kindgerecht sagen. Es ist nicht sonderlich viel los, aber das passt auch zum ruhigen Gameplay.
Entsprechend ist die musikalische Untermalung ebenfalls als angenehmes Hintergrundrauschen ausgefallen. Ohrwurmqualitäten gibt es nicht, aber dafür unterstreicht die akustische Begleitung das Geschehen optimal. Schließlich wollt ihr euch ja um die Kätzchen kümmern und schauen, dass es ihnen gut geht – recht viele Ausreißer gibt es nicht, auch, wenn die Musik bei der Mäusehatz an Tempo zulegt. Die Steuerung von Cat Rescue Story ist dann ebenfalls noch zu erwähnen; sie funktioniert ganz ordentlich, ohne zu glänzen. Während eure Spielfigur (die ihr übrigens in wenigen Schritten minimal anpassen könnt) sich noch halbwegs gezielt steuern lässt, sind die Katzen auf der Jagd mit ferngesteuerten Autos inklusive Ansprechverzögerung zu vergleichen. Aber es reicht für dieses Spiel!
Fazit: Feel-Good für zwischendurch
Am besten genießt ihr Cat Rescue Story in kurzen Spiel-Sessions. Denn so bleibt die Spielfreude unverändert hoch, wenn ihr zwei, drei Streunerkatzen nacheinander findet, aufpäppelt und mit ihnen die Minispiele spielt. Denn nur allzu rasch sind die Bedürfnisse erfüllt, das Wesen erforscht und anschließend zu den glücklichen Tierretter*innen gebracht. Dann wiederholt sich die Gameplay-Schleife von vorn, und ihr könnt die selben Abläufe mit minimalen Abweichungen wieder und wieder und wieder spielen. Das ist zwar sehr kindgerecht und für diese Zielgruppe auch ansprechend, aber Anspruchsvollere werden sich rasch vom Titel abwenden.
Dieser Umstand wird auch nicht besser, wenn man sich den Preis des Games ansieht. Denn 39,99 Euro stehen als Preis im Nintendo eShop, und das ist angesichts des Spielumfangs und der geringen Abwechslung nicht gerade wenig. Noch fieser wird es, wenn man einen Blick in den iPad App Store wirft und das selbe Spiel gratis herunterladen kann. Natürlich gibt es dafür bei der Nintendo Switch-Version andere Vorzüge: Es gibt keine andere notwendige Währung, ihr müsst auf nichts warten und könnt unentwegt weiterspielen. Aber so oder so: Katzenliebhaber*innen, die Lust auf ein Gelegenheitsspiel haben, können bei Cat Rescue Story zugreifen. Alle anderen adoptieren vielleicht selbst ein Kätzchen?