Das Sony PSVR Line-up auf der gamescom 2018
Das Sony PSVR Line-up auf der gamescom 2018 bietet einige Titel, von denen sich Sony einen Push für sein Virtual Reality System erwartet. Drei davon durfte ich bereits einen Tag bevor die weltgrößte Videospielmesse ihre Pforten für Privatbesucher öffnet, ausprobieren. Nachdem ich mir die Trailer zu den Spielen angesehen habe, war ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch. Am Ende wurde ich aber vor allem von einem Titel sehr positiv überrascht.
Astro Bot: Rescue Mission
Mein kurzer Überblick zum Sony PSVR Line-up startet auch gleich mit der postitiven Überraschung. Astro Bot: Rescue Mission ist ein sehr süßes Adventure-Game bei dem ihr den kleinen Astro Bot durch eine kunterbunte Welt schickt. Die PSVR gibt diesem Spielprinzip einen ganz neuen Twist. Durch die 360-Grad-Perspektive wird es deutlich kniffliger die Sprünge immer punktgenau zu landen und alles im Blick zu behalten. Auch wenn ich sicher nicht zur Zielgruppe gehöre, so einen kleinen Roboter würde ich am liebsten gleich mit nachhause nehmen. Sony ist es außerdem gelungen, die Steuerung intuitiv zu gestalten und die Features des PS4-Controllers gut einzubauen. Bei einer der Missionen musste ich zum Beispiel ein Hochhaus vor King Kong beschützen. Weil er so gerne daran nagt, müsst ihr ihm die Zähne raushauen bzw. ziehen. Mit einem Swipe über das Touchfeld des Controllers schießt ihr einen Haken aus und mit einem leichten Zug am Seil ist der Zahn auch schon draußen. Astro Bot: Rescue Mission lässt die Funktionen der PSVR und des Controllers wirklcih gut zusammenspielen und macht richtig Spaß.
Firewall Zero Hour
Firewall Zero Hour bringt das Co-op Shooter-Feeling in die virtuelle Realität. Wie gut das funktioniert, durfte ich auf der diesjährigen gamescom ausprobieren. Das Spieldesign selbst ist nicht wirklich neu. Ihr spielt in zwei Teams gegeneinander. Eine Gruppe muss einen Laptop mit sensiblen Daten vor einer angreifenden Gruppe verteidigen. Die Angreifer müssen versuchen diesen zu hacken. Der Name ist bei diesem Spiel also Programm. In den zwei Runden, die ich spielen durfte, war vor allem das Zielen eine besodere Herausforderung. Für SpielerInnen, die es gewohnt sind, Shooter ganz klassisch mit Controller zu spielen, müssen sich erst einmal an die neue Art zu steuern gewöhnen. Dementsprechend mies war meine erste Runde. Im zweiten Durchgang ging es schon ein wenig besser, dennoch kann ich mich nicht so richtig mit dieser Art, einen Shooter zu spielen, nicht anfreunden. Es liegt vermutlich an der Geschwindigkeit, die aufgrund der VR-Technik einfach nicht höher sein kann.
Blood & Truth
Blood & Truth war der schlechteste der drei Titel, die ich vom Sony PSVR Line-up spielen durfte. Bereits nach zehn Minnuten war die ganze Spannung für mich verflogen und ich wollte eigentlich nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Die Steuerung selbst funktioniert sehr gut und nach kurzem Eingewöhnen geht sie auch leicht von der Hand. Das Gameplay erinnert für mich aber zu sehr an diese Arcade-Shooter, bei denen es im Prinzip nur darum geht, so viele Gegner wie möglich abzuschießen. Während sich bei diesen Shootern die Figur von selbst durch die Welt bewegt, übernimmt bei Blood & Truth ihr die Kontrolle. Viel mehr als sich von einer Deckung zur nächsten zu bewegen oder zwischendurch mal eine Leiter hoch zu steigen muss aber nicht getan werden.