Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren (Blu-ray 3D) im Test

von Stefan Hohenwarter 24.03.2014

Die Blumen beginnen zu sprießen, die Temperaturen klettern in die Höhe, die Eisläden öffnen die Pforten. Alle sind schon in Frühlingsstimmung, doch nun bringt Disney mit dem Animationsfilm Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren den Winter zurück. Was ich von dem schneeweißen Abenteuer halte, erfahrt ihr im folgenden Test.

Eiskoeningin

Facts

  • Genre: Romance, Animation, Family
  • Vertrieb: Walt Disney
  • Regie: Chris Buck, Jennifer Lee
  • Release: 3. April 2014

Herzerwärmendes Wintermärchen

Hans Christian Andersens Märchen Die Schneekönigin war die Basis für das neueste Werk von Disney. Mit der Verarbeitung des Stoffes wurden die MacherInnen von Disneys haarigem Abenteuer Rapunzel betraut. So entstand ein kindgerechtes Animationsmärchen, bei dem im Vergleich zur Vorlage einiges verändert wurde. Doch worum geht es eigentlich?

Der Film erzählt die Geschichte der beiden Königstöchter Elsa und Anna, deren Beziehung zueinander auf die Probe gestellt wird. Der Grund dafür sind Elsas magische Kräfte, die sie schon als Kind beherrscht. Beim Spielen mit ihrer Schwester verletzt Elsa Anna am Kopf, und ihre Eltern müssen schnell handeln, da der Schaden ansonsten irreparabel ist. Laut dem König sollen mystische kleine Trolle im Wald der Königstochter helfen. Die Adelsfamilie macht sich schnurstracks auf den Weg und kommt gerade noch rechtzeitig beim Oberhaupt der Trolle an. Ihm gelingt es, die Verletzung von Anna zu heilen, aber die Tasache, ihre eigene Schwester in eine solche Gefahr gebracht zu haben, bleibt in Elsas Kopf tief verankert. Sie zieht sich immer mehr zurück und lässt niemanden mehr an sich heran. Die Angst, wieder jemanden zu verletzten, ist einfach zu groß. Um ihre Zauberkraft nicht mehr unwillentlich einzusetzen, trägt sie Handschuhe, die den Einsatz der Eismagie unterbinden.

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Am Tag ihrer Ernennung zur Königin ändert sich für Elsa aber alles: Ihre Schwester Anna überbringt ihr eine Nachricht, die sie aus der Fassung bringt. Zudem zieht Anna Elsa einen ihrer ständig getragenen Handschuhe aus, mit deren Hilfe sie ihre ungeliebten magischen Kräfte bisher verbergen konnte. Fliegt jetzt alles auf? Elsa bekommt Panik, rennt aus dem Schloss und entblößt versehentlich vor dem versammelten Volk ihre Kraft, weshalb sie gleich als Monster gebrandmarkt wird. Ihr gelingt zwar die Flucht aus dem Schloss, doch das Volk des Königreich Arendelle verharrt von nun an in ewigem Winter. Anna macht sich Vorwürfe, denn immerhin war sie der Auslöser für diese Tragödie – so macht sie sich auf den Weg, ihre Schwester zurückzuholen und den Eiszauber, der über dem Königreich liegt, zu brechen.

Bild & Ton

Der Film hatte Gerüchten zufolge ein Budget von rund 150 Millionen US-Dollar, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Animationen sind flüssig, die Landschaft abwechslungsreich und die Charaktere detailreich. Der 3D-Effekt ist ebenfalls gelungen, denn er wirkt wie eine natürlich und homogene Unterstützung der Geschichte, anstatt aufdringlich zu sein. Doch nicht nur bei der Optik wurde investiert, sondern auch bei der Vertonung, die meiner Meinung nach wirklich gelungen ist. In technischer Hinsicht dürft ihr euch auf ein 2.24:1-1080p-High-Definition-Bild sowie eine hochwertige DTS-HD-7.1-Tonspur freuen.

Extras

Die 3D-Blu-ray-Fassung von Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren beinhaltet zusätzlich den Film in einer 2D-Fassung (Blu-ray) und die folgenden Extras:

  • Originalkurzfilm: „Get A Horse!“
  • Hinter den Kulissen bei Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren
  • Aufgetaut: Disneys Reise von Hans Christian Andersen zu Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren
  • Das Eis brechen (Das „echte“ Making-of zu Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren)
  • Zusätzliche Szenen
  • „Let it Go“-Musikvideo
  • Original-Teaser-Trailer

Zusammenfassung

Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren hat meiner Meinung nach zurecht bei der diesjährigen Oscar-Verleihung zwei der begehrten Trophäen eingeheimst („Bester Animationsfilm“ und „Bester Filmsong“). Der Film überzeugt mit einer tollen Technik, einer märchenhaften Geschichte, tollen Charakteren – allen voran dem lebendigen Schneemann Olaf – und dem guten alten Musical-Charme, den wir von vielen Disney-Perlen wie zum Beispiel Der König der Löwen, Arielle, Die Meerjungfrau, Tarzan oder Aristocats kennen. Der Film überzeugte nicht nur mich, sondern unzählige KinobesucherInnen weltweit. Mittlerweile hat Disneys neuestes Werk über eine Milliarde an den Kinokassen eingespielt, wobei der Film in manchen Ländern, z. B. Japan, den Kinostart noch vor sich hat. Endlich wieder fesselt Disney mit einem Animationsfilm nicht nur Kleinkinder, sondern auch Erwachsene und Junggebliebene an den Bildschirm. Mit Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren kehren zwar Schnee und Eis zurück, aber bei diesem Vergnügen lasse ich gern den Winter in meinem Wohnzimmer Einzug halten.

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Wertung: 9 Pixel

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