Die urbane Legende Polybius wird real
Polybius, das Spiel das 1981 nur für ein paar Wochen in Portland in Form von Arcade-Automaten existiert haben soll und angeblich für eptileptische Anfälle, Halluzinationen und Panikattacken sorgte, wird real. Jeff Minter entwickelt den Titel für PlayStation VR.
Die Legende
Einer modernen Sage zufolge handelt es sich bei Polybius um ein 1981 produziertes Arcade-Spiel mit abstrakten Vektorgrafiken und Rätselelementen. Es bestehe aus einem Flug durch einen Tunnel, umrahmt von Kaleidoskop-artigen wechselnden und blinkenden Farben und Formen. Untermalt sei das Ganze von in schneller Abfolge wiederholten Geräuscheffekten. Das Spiel mache so süchtig, dass sich vor den Automaten lange Warteschlangen bildeten. Doch Polybius war nicht ohne Nebenwirkungen: Von epileptischen Anfällen, Gedächtnisstörungen, Krämpfen, Halluzinationen, Schlafstörungen, Panik und Depression wurde berichtet. Nach wenigen Wochen sei das Spiel darum wieder vom Markt verschwunden. Zudem wurden Gerüchte verbreitet, dass die Automaten von Männern in schwarzen Anzügen beobachtet wurden, die Daten von den Automaten ausgelesen hätten.
Alles Humbug
Die Wahrheit ist, dass Polybius nie existiert hat. Weder wurde je ein Automat gefunden, noch wurde das Spiel in irgendeiner damaligen Spielezeitschrift erwähnt. Die ersten Nennungen des Arcade-Automaten erfolgten erst über ein Jahrzehnt später.
Nun Realität
Jeff Minter, Schöpfer abgespacter Arcade-Spiele wie Tempest 2000, Space Giraffe, Gridrunner und TxK, macht den urbanen Mythos mit seinem nächsten Projekt zur Realität. Polybius wird exklusiv auf PlayStation VR erscheinen, wie auf dem PlayStation Blog verkündet wurde.