Dragonball Z Kai Box 1 (Blu-ray) im Test

von Stefan Hohenwarter 10.11.2015

Son Goku ist endlich zurück! Digital überarbeitet, ohne Story-Füller und mit neuen SynchronsprecherInnen ging nun endlich auch bei uns Dragonball Z Kai an den Start. Was ich von Dragonball Z Kai Box 1 halte, erfahrt ihr in meinem Testbericht.

DragonballZKai_Box1

Besuch aus dem All

Es herrscht Frieden auf der Erde. Piccolo wurde besiegt, Son Goku hat Chichi geheiratet und ihr Sohn Son Gohan wurde geboren. Doch eines Tages ändert sich alles. Ein seltsamer Besucher aus dem All taucht auf, der sich kurz darauf bei Son Goku als sein älterer Bruder Radditz vorstellt. Er klärt den Held der Erde auf, dass er ein Saiyajin ist und nicht auf der Erde, sondern auf einem entfernten Planeten geboren wurde. Vor Jahren wurde er auf die Erde geschickt, um sie zu erobern. Doch durch einen Unfall in jungen Jahren stieß sich Son Goku den Kopf, womit sein Erdauslöschungsbefehl in Vergessenheit geriet. Er entwickelte sich zu einem aufrichtigen Kerl, der sich stets um das Wohl der Menschen sorgt. Als sein Bruder von ihm verlangt, er solle 100 Menschen töten und diese auf der Insel des Herrn der Schildkröten aufstapeln, schließt er sich mit seinem ehemaligen Feind Piccolo zusammen. Gemeinsam hoffen sie, den Angreifer, der aus dem All gekommen ist, um Son Goku zu holen und die Erde zu unterwerfen, zu besiegen. Wird es ihnen gelingen?

Viel kritisierte Synchronisation

Sei es Amazon, Youtube oder diverse Foren, die deutsche Synchronisationen mit sehr vielen neuen Stimmen, wird großteils negativ bewertet. Die Fans der ersten Stunde vermissen die Stimmen von unter anderem Tommy Morgenstern (Son Goku) oder David Nathan (Piccolo). Ich habe der Synchronisation auch eine Chance gegeben, aber selbst nach der letzten Folge von Box 1 werde ich mit den neuen SprecherInnen nicht warm. Doch seht bzw. hört selbst.

Zusammenfassung

Ich freue mich, dass es die gekürzte und aufpolierte Version von Dragonball Z endlich auch zu uns geschafft hat – großes Lob bzw. Dankeschön dafür an Publisher KAZÉ. Es ist eine Freude, wenn man in Erinnerungen schwelgen kann und nicht zwei Monate Urlaub am Stück nehmen muss um die über 300 Folgen anzuschauen. Dragonball Z Kai konzentriert sich auf das Wesentliche und erzählt die Geschichte trotzdem nicht zu schnell, sodass auch Nichtkenner von Dragonball Z mühelos folgen können.

Mit einem Episodenguide, Postkarten und dem offenbar nachträglich hinzugefügten Japanischen Originalton stimmt auch das Drumherum, möchte man meinen. Sogar mit der digitalen Überarbeitung merkt man der Serie das Alter an, besonders schlimm ist dass, wenn man kurz zuvor Dragonball Z: Kampf der Götter angesehen hat und vor Augen geführt bekommt, wie Dragonball heutzutage sein könnte – und zwar nicht nur optisch. Denn jetzt komme ich zu meinem größten Kritikpunkt: der Synchronisation. So dankbar ich KAZÉ bin, dass die Serie ihr Debüt im deutschsprachigem Raum feiert, so unzufrieden bin ich mit den neuen Stimmen. Immer wieder werden in Serien Stimmen getauscht, aber an Naruto und KSM Anime könnte man sich ein Beispiel nehmen. Als ein neuer Synchronsprecher für den blonden Ninja gesucht werden musste, befragte man die Fans, welche Stimme sie denn gut finden, anstatt ihnen eine komplett unpassende Stimmen vorzusetzen und damit einen großen Teil des Nostalgiefaktors zerstören. Das ist aber nur meine Meinung – bildet euch bitte selbst ein Urteil, ob ihr euch mit den neuen Stimmen anfreunden könnt.

Falls ihr jedenfallls die 300+ Folgen Dragonball Z noch nicht gesehen habt, ist Dragonball Z Kai die perfekte Gelegenheit, um diese Anime-Bildungslücke zu schließen.

Wertung: 8 Pixel

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