„Einzig dies und sonst Nichts mehr.“ – Der Feuerwear Edgar im Test

von Max Hohenwarter 01.04.2025

Feuerwear Ist bekannt für robuste Alltagsbegleiter:innen, die allesamt aus ausrangierten Feuerwehrschläuchen gefertigt wurden. Zum Portfolio gehören mittlerweile nicht nur Taschen und Rucksäcke, sondern auch Portmonnaies und diverse Accessoires – egal ob Gürtel, Hundehalsband, Untersetzer oder Handy- und Tablet-Schutzhüllen: Feuerwear hat für viele Lebenslagen ein langlebiges Produkt parat.

Dieses nachhaltige Upcycling mündet dann in den praktischen, widerstandsfähige, sondern auch verdammt hübschen Unikaten, die den ausgemusterten Feuerwehrschläuchen einen neuen Lebenszweck bieten und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Wechsel auf die Reservebank

Mein roter Feuerwear Elliot war über nahezu acht Jahre mein treuer Begleiter in allen möglichen und unmöglichen Situation – bei der Arbeit, auf Festivals- und Konzerten, unterwegs im generellen Großstadttrubel. Dennoch wird es für ihn vorerst Zeit auf die Ersatzbank zu wechseln, um sich zu erholen. 

Denn auch die stabilste Mesh-Rückenpolsterung ist mal abgewetzt und ein Reißverschluss  verliert seinen Biss und muss ausgetauscht werden. Darum wird er demnächst zu Feuerwear zurückgeschickt und kriegt für günstige 25 Euro ein Overhaul. In den ersten 3 Jahren ab Kauf wäre das sogar von einer Garantie gedeckt und somit gratis. 

Feuerwear Edgar

Das Rückenpolster beim Feuerwear Edgar ist aus recht robustem Meshstoff und ergonomisch gibts dank verstellbarem Brustgurt auch nix zu meckern

Feuerwear Edgar – Ein Pro ohne Haken

Wegen Elliots Verjüngungskur springt nun sein größerer Cousin in die Bresche. Der hört auf den Namen Edgar und ist ein richtiger Pro. Beim Feuerwear Edgar handelt es sich nämlich um die verbesserte Version des Rolltop-Rucksacks namens Eddie. Feuerwear hat bei Edgar ein paar Verbesserungen ersonnen.

Feuerwear Edgar

Das Fidlock Magnetschloss des Feuerwear Edgar schnappt meistens sehr befriedigend selbstständig ein

Zum einen wird das Rolltop nicht nur mit einem Haken festgezurrt, sondern besitzt ein sehr komfortables magnetisches Fidlock-Schließsystem. Das lässt sich sowohl mit leichtem Zug easy öffnen, fällt aber ebenso grazil und dank der Magnete fast selbsständig wieder ins Schloss, wenn man es nur etwas in die Richtung des Verschlusses wirft – irgendwie befriedigend.

Für ergonomische Trinker:innen

Das viel wichtigere Feature vom Feuerwear Edgar ist für mich aber das großzügige neue Seitenfach. In dem findet sogar meine 1,5 Liter große Trinkflasche Platz und dank der zusätzlichen Gurte könnte man auch noch weiteres Gepäck anbringen – mir fiele da spontan eine Picknickdecke ein.

Feuerwear Edgar

Der Zip für den Seiteneingriff ist gut versteckt um es Taschendieben möglichst schwer zu machen

Das dritte und letzte Pro-Upgrade des Feuerwear Edgar ist ein ergonomischer Brustgurt, der selbst bei Maximalbeladung dafür sorgt, dass man Haltung bewahrt und keinen krummen Buckel kriegt.

Feuerwear Edgar

Ein praktischer Seiteneingriff beim Feuerwear Edgar gewährt euch bequem Zugriff aufs Hauptfach, ohne dass ihr den Rolltop öffnen müsst.

Feuerwear Edgar – die Facts:

  • 22 bis 29 Liter Volumen
  • Rolltop, passt sich dem Inhalt an
  • Extra-Reißverschluss für Maximal-Beladung
  • Kleines Front-Reißverschlussfach
  • Großes Front-Reißverschlussfach
  • Große Front-Klappe mit Klettverschluss, zwei Innenfächer
  • Großes Hauptfach mit Seiteneingriff
  • Laptopfach für Laptops bis 17“
  • Innenfach für Wertsachen
  • Seiteneingriff ins große Hauptfach mit verstecktem Zipper
  • Praktischer Schlüsselfinder im Außenfach
  • Maße: 45-62cm (Höhe) x 34cm (Breite )x 17cm (Tiefe)
  • Gewicht: 1550g

Feuerwear Edgar Testfazit: "Einzig dies und sonst nichts mehr"

Anhand der harten Fakten merkt man schon: in den Feuerwear Edgar passt schon verdammt viel Zeug hinein und dank der Rolltop Funktion ist der Platz auch noch variabel. Die einzelnen Fächer sorgen bei all dem Platz auch noch für Ordnung, was Pedant:innen wie mich zudem glücklich macht.

Auch wenn ich nun explizit nur für Elliot und Edgar sprechen kann, kann ich die Produkte der Firma Feuerwear bisher nur ausnahmslos empfehlen. Nachhaltigkeit – Check, Design – Check, Durchhaltvermögen – Top! Das einzige, was den Eindruck etwas trübt ist der Preis. Das muss man sagen: Feuerwear ist nicht günstig. Der Edgar, so vielseitig und mit komfortablen Funktionen er auch ausgestattet ist, reißt ein knapp 240 Euro großes Loch in euer Börserl – erwähnte ich eigentlich, dass Feuerwear auch solche im Programm hat? ;-P 

Das muss man sich schon gönnen wollen. Tut man es aber, hat man über Jahre hinweg treue Begleiter:innen in den Taschen und Produkten von Feuerwear und sollte doch mal etwas aufgefrischt werden müssen, können die Unikate für wenig Geld repariert werden. Entsprechend empfehle ich den Feuerwear Edgar und seine Verwandschaft nahezu uneingeschränkt! Oder um dem Namen Edgar gerecht zu werden und Herrn Poes Gedicht Der Rabe zu zitieren: Feuerwear – „Einzig dies und sonst Nichts mehr“

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