Fallout 4 – Automatron (PS4) im Test
Bethesda enthüllte vor rund eineinhalb Monaten Details zu den ersten drei Erweiterungen, wovon die erste namens Automatron bereits erhältlich ist. Ich habe mich wieder ins Commonwealth verabschiedet, um den DLC für euch unter die Lupe zu nehmen.
Daten und Story
- Erscheinung: März 2016
- Preis: 9,99 Euro
- Spieldauer: ~2-3 Stunden
Wie so oft startet auch der neue DLC mit dem Aufschnappen eines Radiosignals. Ihr folgt ihm bis zum Ursprung, und trefft auf eine Horde von Robotern, die sich gegenseitig bekämpft. Genauer gesagt, kämpft ein Android namens Ada gegen eine Gruppe von Angreifern. Natürlich helfen wir Ada, die Aggressoren zu besiegen und behalten uns die Fragen für später auf.
Als der letzte Roboter zu Boden geht, erzählt uns Ada, was hier vorgefallen ist. Offenbar hat die Gruppe von Robotern aus heiterem Himmel angegriffen, und alle Mitglieder von Adas Gruppe getötet. Was bei Adas Gruppe begann, ist allerdings nur der Anfang, denn ein gewisser „Mechanist“ entsendet seine mächtige Roboterarmee ins gesamte Commonwealth. Und das Ziel der Androiden ist ganz einfach: Alle Menschen müssen ausgerottet werden. Warum oder weshalb? Das findet ihr am Besten selbst heraus.
BYOB
Hinter dieser Abkürzung versteckt sich nicht, die Aufforderung eigene Drinks mit zur Party zu bringen, sondern das neue „Build your own Bot“-Feature. Nach dem Bau einer Roboterwerkstatt könnt ihr nämlich nicht nur Ada modifizieren, ihr könnt sogar neue Androiden bauen. Die Teile dafür findet ihr natürlich bei erlegten Robotern.
Ihr wollt einen Heavy Tank? Kein Problem! Ihr verwendet einfach Wachbot-Bauteile und schon wird eurer Android zu einer fahrenden Festung. Das klingt zwar verlockend, hat aber auch seinen Nachteil. Denn im Verlauf des DLCs müsst ihr einige Gebäude erkunden. Als fahrender Panzer hat man es dementsprechend in den engen Gängen etwas schwerer. Ihr könnt aber nicht nur das Aussehen eures Bots verändern, sondern beispielsweise auch die Bewaffnung modifizieren und so eurem Spielstil anpassen.
Fazit
Kommen wir nun zur wohl wichtigsten Frage: Lohnt sich der Kauf des ersten DLCs? Meiner Meinung nach kommt es darauf an, wie weit ihr im Spiel bereits seid. Falls ihr, wie auch ich das Spiel durchgespielt und bereits ein Level jenseits der 50 habt, ist der DLC mit seinen rund 2-3 Stunden Spieldauer nicht wirklich fordernd. Für jene SpielerInnen, die allerdings mitten im Spiel sind, macht das schon einen großen Unterschied. Denn zum einen ist der Schwierigkeitsgrad so fordernd, dass sich das situationsgetriebene Umbauen des Roboterbegleiters lohnt, und zum anderen kann euch euer mechanischer Wunschkompanen samt Lieblingsbewaffnung noch lange Zeit im Commonwealth dienen.
Prinzipiell finde ich den DLC aber im Vergleich zu CD Projekt REDs Erweiterungspolitik viel zu teuer. Für das gleiche Geld bekommt man bei The Witcher 3 10+ Stunden Inhalt samt neuen Quests, von denen sogar die Nebenaufgaben oft detailreicher sind, als die Hauptaufgabe von Automatron. Das Build-your-own-Bot-Feature ist nett, konnte mich aber nicht länger, als die Dauer des DLCs fesseln. Solltet ihr den Season-Pass besitzen, so solltet ihr dem Mechanist auf alle Fälle das Handwerk legen. Alle anderen sollten jedoch gut überlegen, ob die neuen Inhalte den Preis von 10 Euro rechtfertigen.
[…] seid mit dem DLC Automatron durch und freut euch schon auf die nächste Erweiterung? Dann müsst ihr nicht mehr lange warten, […]