Feuerwear Eric Test: Komfort, Nachhaltigkeit und sehr viel Platz
Jahr für Jahr versuche ich mit mehr oder weniger Glück den Laptop, ein Notizbuch, Goodies und eine Wasserflasche auf der gamescom irgendwie zu verstauen. Dieses Mal vertraute ich auf den Feuerwears Rucksack Eric. Ob er mir treue Dienste erwiesen hat, erfahrt ihr in meinem Feuerwear Eric Test-Bericht.
Facts:
- Hersteller: Feuerwear
- Außenmaße (HxBxT): 43.0/51.0 cm x 31.5 cm x 13.0 cm
- Innenmaße (HxBxT): 49.0 cm x 30.0 cm x 12.0 cm
- Laptopfach (HxB): 37.0 cm x 30.0 cm
- Gewicht: 1.450 g
- Gurtlänge: 90.0 cm
- Volumen: 17-23 l
- Preis: 169 Euro
Erster Eindruck
Wie auch der Messenger Bag Gordon wirkt auch der Rucksack Eric sehr hochwertig verarbeitet. Die ausgedienten Feuerwehrschläuche bieten, wie ich schon letztes Jahr auf der gamescom 2017 erfahren durfte, ein perfektes und äußerst robustes Ausgangsmaterial. Zudem gefällt mir der Upcycling-Gedanke von Feuerwear, der im krassen Gegensatz zur klassischen Wegwerfgeselltschaft steht. Der Rucksack bietet ein paar kleine Gimmicks, die auf dem ersten Blick nur dem geschulten Auge auffallen, aber eine große Wirkung haben. Im Inneren befindet sich sehr viel Stauraum (perfekt für das ein oder andere Goodiebag) sowie ein extra Fach für einen Laptop. Ersteindruck: Sehr gut!
Was der Rucksack zu bieten hat
- Extra-dick gepolsterte Tragegurte
- Variabler Rucksackdeckel
- Stabile Schnalle für einhändige Bedienung
- Klettverschluß für Befestigung des Schließgurtes
- Reißverschlußfach für Portemonnaie
- Schlüsselfinder
- Reißverschlußfach für Smartphone
- Großes Hauptfach: durch den variablen Deckel eine kann die Zuladung von 17 auf 23 Liter erhöht werden
- Innenfach für Laptops & Tablets bis 15“
Anpassbar
Eines der für mich spannendsten Features ist die einfache Größeneinstellung, mit der es euch möglich ist, das Fassungsvolumen ohne große Anstrengung den Gegebenheiten anzupassen. Und so werden aus 17 gleich mal 23 Liter.
Wer nun denkt, dass der Rucksack dann nicht mehr wirklich tragbar ist, irrt sich, denn mit den bequemen (gepolsterten) Gurtsystem könnt ihr den Eric je nach Körpergröße und Beladungsgrad optimal einstellen.
Polsterung
Wohl alle RucksackträgerInnen kennen das Problem: Die Gurte sind meistens unbequem und man fängt zu schwitzen an, weil keine Luft an den Rücken bzw. die Auflagepunkte der Gurte gelangt. Feuerwear entgeht diesem Problemen mit einer richtig guten Polsterung auf den Gurten aber auch auf der Rückseite des Rucksacks. So drückt nichts – selbst wenn man voll beladen ist – und dem Schwitzen wird auch entgegen gewirkt!
Feuerwear Eric Test-Fazit: Komfort, Nachhaltigkeit und sehr viel Platz
Feuerwear hat sich zum Ziel gesetzt, ausgedienten Feuerwehrschläuchen ein zweites Leben zu bescheren. Mit Erfolg! Die Upcycling-Idee geht meiner Meinung nach voll auf, weil hier nicht billigstes Wiederverwerten betrieben, sondern den KäuferInnen ein absoluter Mehrwert geboten wird. Seien es die kleinen Gimmicks oder die Investition in den Tragekomfort sowie die Anpassungsfähigkeit. Bei wirklich allem scheinen sich Feuerwear Gedanken gemacht zu haben. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt: ich hätte mir eine weitere Unterteilung des großen Innenfachs gewünscht – gerne auch mit Klettverschluss optional anbringbar, um alle Anwendungsfälle abzudecken. Aber das fällt schon in die Kategorie “Jammern auf hohem Niveau”.
Da jeder Feuerwehrschlauch anders ist (Farbe, Stärke, Abgenutztheitsgrad etc …), sind auch alle Feuerwear-Taschen Unikate. Selbst wenn man das gleiche Modell betrachtet, so wird man nie zwei identische Taschen finden. Doch diese Individualität und die Nachhaltigkeit bei der Produktion schlägt sich im Preis – im Falle des Feuerwear Eric 169 Euro – nieder. Ein Preis den ich sehr gerne bereit bin zu zahlen, wenn statt auf Gewinnmaximierung auch auf die Umwelt geschaut wird. Feuerwears Rucksack hat mir mehr als nur treue Dienste auf der gamescom 2018 erwiesen.