Findet Dorie (3D-Blu-ray) im Test
2003 ging der kleine Clownfisch Nemo verloren und sein Vater durchquerte auf der Kinoleinwand den ganzen Ozean, um ihn zu finden. Ganze 13 Jahre später erscheint endlich die Fortsetzung Findet Dorie. Ob es sich dabei um einen billigen Abklatsch des ersten Teils handelt, oder ob sich der neue Film lohnt, erfahrt ihr in meinem Findet Dorie-Testbericht.
Facts
- Genre: Familie, Fantasy, Abenteuer
- Studio: Walt Disney
- Spieldauer: 97 Minuten
- Veröffentlichung: 16.02. 2017
Dorie wieder auf Reisen
Ein Jahr ist es nun her, dass Nemo und sein Vater wieder vereint sind und sich Dorie den beiden angeschlossen hat. Alles ist friedlich, bis zu einer verhängnisvollen Nacht, in der sich Dorie wieder an ihre Eltern erinnert. Natürlich leben diese nicht um die Ecke und man müsste den kompletten Ozean durchqueren, um sie zu finden. Marlin ist deshalb wenig begeistert, das Ganze nochmal durchzumachen. Doch jetzt wo Dorie sich an ihre Eltern erinnert, vermisst sie diese ganz fürchterlich. Also machen sich die drei doch wieder auf den Weg durch die Weite des Meeres – dieses Mal quer durch das Riff vor der kalifornischen Küste, zwischen versunkenen Schiffen und Riesenalgenwäldern hindurch bis hin zu einem meeresbiologischen Institut.
Es ist der Ort, an dem Dorie glaubt, zu Hause zu sein. Dort angekommen, geht sie auch schon verloren. Während Marlin und sein Sohn Nemo versuchen, in das Institut zu kommen, um Dorie zu retten, macht sie sich auf, um ihre Eltern dort zu finden. Glücklicherweise trifft sie auf den mürrischen Oktupus Hank, der zu gern ihre Quarantänemarke haben möchte. So kann sie einen Deal mit ihm aushandeln, bei dem er ihr helfen muss, ihre Eltern zu finden. Von ihren bruchstückhaften Erinnerungen getrieben und ihrem Oktupus als Helfer, begibt sie sich auf den Weg, ihre Eltern zu finden.
Extras
- Kurzfilm: „Piper“ (2D+3D)
- Audiokommentar
- Fisch Interviews
- „Ein Oktupus macht Ärger“
- „Dories Gedächtnislücken“
- „Im Monterey Bay Aquarium“
- Skaten & Zeichnen
- Dories Soundtrack
- Gags & Pannen vom Riff
- Bildschirmschoner Aquarien
- Lustige Fisch-Clips
- Findet Nemo – erzählt mit Emojis
- Zusätzliche Szenen
- Inkl. 4 Sammelkarten
Kurzfilm „Piper“
Der Kurzfilm Piper hat mir so gut gefallen, dass ich diesen hier extra anführen möchte. Zumal er sogar für einen Oscar nominiert ist.
In Piper geht es um einen jungen Strandläufer, welcher eine Unterart der Schnepfenvögel ist. Er ist mit seiner Mutter an der Küste unterwegs, um nach Futter zu suchen. Durch die Wellen, die Wasser an den Strand befördern, heben sich die Muscheln aus dem nassen Sand, um danach von den Strandläufern verspeist zu werden. Der kleine Vogel ist ganz eifrig mit dabei und versteht nicht, warum die anderen Artgenossen ihr Mahl unterbrechen und schnell zurückweichen. Als der kleine Strandläufer von einer Welle erfasst wird und sich kurz darauf zerzaust und durchnässt in seinem Nest sitzt. Die Welle hatte ihn soviel Angst eingejagt, dass er sich nun davor fürchtet. Doch mit Hilfe der anderen Bewohner des Strandes, überwindet er seine Angst vor dem Wasser und lernt die Schönheit des Meeres kennen.
Findet Dorie – Fazit
Als ich die Blu-ray von Findet Dorie das erste Mal in meine PS4 legte, hatte ich keine großen Erwartungen. Zweite Teile sind meist eher schlecht und bestenfalls gleich gut, wie der Vorgänger. Hier hieß der neue Teil auch fast noch wie der Erste, weshalb ich dachte, dass mich dieselbe Geschichte und dieselben Charaktere erwartet. Doch weit gefehlt! Findet Dorie, erfindet sich komplett neu. Die Geschichte handelt dieses Mal mehr von Dorie und ihrer Kindheit – eben der Zeit vor ihrem Kennenlernen von Nemo und Marlin. Natürlich werden aber auch wieder alte Elemente aufgegriffen. So sucht Dorie dieses Mal ihre Eltern, während im ersten Teil Marlin seinen Sohn suchte. Dies nutzten die Filmemacher um neue Charaktere wie zum Beispiel den Oktupus Hank einzufügen. Er ist ein hervorragender mürrischer Charakter, welcher aber an sich doch ein weiches Herz besitzt, oder in seinem Fall sogar drei.
Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist der Qualitätsanstieg. Ich war damals schon von der Animation begeistert. Das Wasser war unglaublich schön in Szene gesetzt und die Bewegungen der Charaktere waren flüssig. Doch in den 13 Jahren hat sich viel getan und die Techniken wurden weiterentwickelt. So sieht heute das Wasser, wie auch bei Vaiana noch realistischer aus. Disneys Ozeane sind mittlerweile voller Leben und ich freue mich schon mehr in dieser Richtung zu sehen.
Findet Dorie ist es auf jeden Fall wert, gesehen zu werden. Ihr könnt euch den zweiten Teil auch ruhig ansehen, wenn ihr Findet Nemo nicht gesehen habt. Bis auf ein paar kleinere Anspielungen, gibt es Nichts, was auf dem ersten Teil aufbaut. Die neuen Charaktere sind wirklich witzig und die kleine Dorie kann man einfach nur liebhaben. Disney ist der zweite Teil wirklich gut gelungen!