gamescom 2016: Preview zu Titanfall 2 (Singleplayer)

von David Kolb-Zgaga 19.08.2016

In Titanfall gab es keinen Singleplayer, was viele Spielerinnen und Spieler störte. Der Grund dafür war, dass die Mechaniken aus dem Multiplayer in einer eigenen Kampagne, schlicht und einfach zu wenig Spaß machten. In Titanfall 2 möchte man dieses Fehlen aber ausmerzen und einen eigenen Storymodus anbieten. Genau diesen habe ich auf der gamescom bei EA präsentiert bekommen.

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Vom Niemand zum Piloten

Nicht ganz zufällig gibt es bei Titanfall 2 einige Parallelen zu Call of Duty. Bei Studio Respawn Entertainment arbeiten einige Entwicklerinnen und Entwickler, die bereits an den ersten beiden Modern Warfares mitentwickelten. Deshalb startet wir auch in der Kampagne von Titanfall 2 als Neuling. Genau genommen starten wir als „Grunt“, der Rang eines Titanpiloten könnte daher gar nicht weiter entfernt sein. Der Jungsporn wird daher auf eine routinemäßige Forschungsmission gesandt und ähnlich zu gewissen Betriebssystemn und Programmen enthält leider auch diese Routine einen ungeplanten Ausnahmefehler. Heißt, als SpielerIn werden wir auf einem fremden Planeten aufgerieben und sehen bereits dem sicheren Tod ins Auge. Zum Glück werden wir im letzten Moment von einem Titanpilot gerettet, der kurz darauf aber auf tragische Weise selbst ums Leben kommt. Mit seinen letzten Worten schafft der Veteran es gerade noch uns die Kontrolle über seinen Titan zu übergeben.

Knallharter Action-Buddy-Hunde-Movie

Die Geschichte von Titanfall 2 fokussiert die Bindung zwischen dem Piloten und dem Titan (die Titans verfügen über eine KI, können reden und agieren selbstständig). Die gezeigten Szenen erinnern an eine Mischung aus Lassy, einem Buddy-Movie und naja einem Krieg, der zwischen verschiedenen Fraktionen ausgetragen wird. Selbstverständlich bekommt man es hier aber immer noch mit einem actiongeladenen Shooter zu tun und so gibt es mit explodierenden Raumschiffen und einstürzenden Zukunftsbauten einiges zu sehen. Durch das neue Setting bekommt die Action einen neuen Anstrich, denn auch wenn einige Szenen an Call of Duty erinnern mögen, hebt der Sci-Fi-Plot diese Szenerien auf ein anderes Level.

Ein Mann und sein Titan

Damit der Singleplayer auch Spaß macht, konnten einige Mechaniken nicht eins zu eins aus dem Multiplayer übernommen werden. Titanfall 2 ist aber auch in der Kampagne ein flotter Shooter, der sich sehr vertikal verhält und auf ständige Bewegung setzt. Es wird außerdem Spielszenen geben, wo der Titan ohne unser Zutun agiert und dem Piloten Deckung bietet oder andersrum. Das ist ein gut gewählter Ansatz, denn so ändert sich das Gameplay immer wieder, wodurch die Grundmechaniken länger spannend bleiben. Für mich macht der Singleplayer von Titanfall 2 schon jetzt einen guten Eindruck und ich bin gespannt, was uns in der fertigen Story alles erwarten wird.