gamescom 2017: Battle Chasers: Nightwar Preview – Kickstarter-Perle
Warum ein Dungeon-Crawler im Comic-Look so viel Aufmerksamkeit erregt, erfahrt ihr in meiner Battle Chasers Nightwar Preview.
Wunderschöner Artstyle
Als THQ unterging, war leider auch für die Darksiders-Macher Vigil Games das Ende gekommen. Dort hatte unter anderem Autor und Illustrator Joe Madureira einen Job, der nun für die Umsetzung von Battle Chasers: Nightwar zuständig ist. Der gute Herr hat aber nicht nur an Darksiders gearbeitet, sondern auch an X-Men-Comics mitgezeichnet, weshalb der Comic-Look des Spiels richtig gut aussieht. Die Cel-Shading Grafik fängt die Comic-Atmosphäre perfekt ein, ist in sich stimmig und sehr detailliert. Die Zwischensequenzen an sich wirken sowieso so, als hätte man sie aus einem Comicheft rausgerissen und animiert.
Vielschichtiges, rundenbasiertes Kampfsystem
Neben dem westlichen Aussehen, enthält Battle Chasers: Nightwar aber auch asiatische Einflüsse, da das Gameplay an alte Final Fantasy Teile erinnert. Die Kämpfe finden in separaten Bildschirmen und rundenbasiert statt. Auf der linken Seite steht mein Heldentrio (drei von sechs mögliche Charakteren), auf der rechten Seite die Gegner. Der mit dem besten Initiativewert beginnt den Kampf. Normale Attacken wechseln sich ab, besondere Angriffe dauern länger als eine Runde und müssen vorbereitet werden.
Letztere sind daher zwar stärker, kommen aber auch wesentlich später an die Reihe. Neben einem normalen Mana-Prinzip für Fähigkeiten, gibt es auch noch Skills, die mit einem sogenannten Burst oder einem Overload aktiviert werden können. Um diese besonders mächtigen Attacken ausführen zu können, muss das Heldentrio aber vorher schon Angriffe eingesetzt haben, die den Overload aufladen. Anfänglich vergisst man das gerne noch, später im Spiel bietet diese Art von Kampfsystem aber einiges an Tiefe und taktischer Vielfalt. Das Herumexperimentieren mit den verschiedensten Fähigkeiten und Charakteren hat mir schon bei meiner Anspielsession viel Spaß gemacht.
Knackiger Schwierigkeitsgrad
Außerhalb der Kämpfe befindet man sich in der Oberwelt oder in den Dungeons, die das Herzstück des Spiels sind. Diese sind nämlich zufallsgeneriert und enthalten bei jedem neuen Besuch andere Gegner, Fallen und auch Belohnungen. Der Schwierigkeitsgrad in diesen Gebieten ist knackig und bietet eine mehr als ordentliche Herausforderung. Wichtig ist, umso höher der Schwierigkeitsgrad, umso höher fällt auch die Belohnung aus. Es lohnt sich, sich durchzubeißen!
Von Seiten der Story, habe ich leider noch zu wenig gesehen. Die spielbaren Charaktere sind auf den ersten Blick eher stereotypisch angelegt: Schwertschwinger Garrison, ein naturverbundener Roboter und ein Mädchen, das seine Familie sucht. Das klingt alles sehr bekannt, könnte sich mit Fortdauer der Story, jedoch auch weiterentwickeln, aber nichts Genaues, weiß man nicht! Was aber schon feststeht ist, dass alle HeldInnen Spezialfähigkeiten mitbringen, mit denen man die Dungeon-Rätsel lösen muss.
Battle Chasers Nightwar Preview Fazit
Deshalb mach Battle Chasers: Nightwar für mich schon einen sehr guten Gesamteindruck, weil es ein rundum gutes Gesamtpaket liefert. Zwar kann ich noch nicht sagen, wie ausgefeilt dieses Paket ist, denn dazu müsste man das Spiel mindestens im zweistelligen Stundenbereich gesehen haben. Was ich bis jetzt sehen konnte, hat mir aber schon sehr gefallen und ich hoffe, dass das Finetuning den Etwicklerinnen und Entwicklern gelingen wird. Dann wartet am 3.Oktober mit Battle Chasers: Nightwar eine schöne und packende Indie-Perle auf uns. Dann nämlich erscheint das Spiel für PC, PS4 und Xbox One.