gamescom 2017: Need for Speed Payback angespielt
Nach einem Ausflug nach Mordor, einer Reise ins alte Ägypten (Assassin’s Creed Origins) und einem Besuch bei Segas blauen Igel, verschlug es mich gestern auf die Straße – genauer gesagt, besuchte ich den gamescom 2017 Need for Speed Payback-Stand.
Bevor wir uns auf die Flucht vor der Polizei machen, hier der neue gamescom 2017 Trailer:
gamescom 2017 Need for Speed Payback Trailer
Facts
- Release-Termin: 10.11.2017
- Plattformen: PC, Xbox One, PS4
- Entwickler: Ghost Games
Die Gameplay-Demo: Cool …
Behind closed doors spielen zwei Entwickler von Ghost Games eine Mission, die relativ früh im Spiel angesiedelt sein wird. In der Rolle von Tyler, einem der drei Protagonisten, machen wir uns auf die Jagd nach einem Highendschlitten. Das Auto stehlen ist noch kein großes Problem, aber das Flüchten aus der Stadt sehr wohl. Die Polizei klebt uns auf den Fersen … wir brettern über rote Ampeln, schneiden Kurven und driften, was das Zeug hält – alles sehr Fast & Furious-like. Und so bekommt ihr beispielsweise, wenn ein sich ein Polizei-Auto überschlägt, jedes Mal eine Slow-Motion-Aufnahme davon präsentiert. Anfangs noch ganz cool, aber nach dem dritten Mal nervt es mich eher. Zurück zur Mission: Welch Überraschung … es gelingt uns zu entkommen, doch was für mich wesentlich wichtiger als die Mission war, ist das Drumherum.
Die Gameplay-Demo: … aber!
Die Musik stimmt, die Autos schauen sehr cool aus, aber die Welt ist ausgestorben und die Cinematics sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Witz – Erinnerungen an das Mass Effect: Andromeda-Debakel werden wach. Für mich leben Spiele von der Atmosphäre, die von Cutscenes, von NPCs, von der Musik und vielem mehr erzeugt wird. Abseits der Musik und den getunten Kisten fehlt es aktuell aber noch an allen Ecken und Enden. Während der Verfolgsungsjagd habe ich keinerlei Menschen in der ganzen Stadt gesehen – auch andere Autos sind nur spärlich zu finden. Und wenn ich dann noch Abkürzungen am Highway nehmen will und darauf hingewiesen werde, dass ich das Missionsgebiet verlassen habe und nur drei Sekunden Zeit habe, um zurück ins Gebiet zu kommen, ist die Stimmung eines Racers, der von der Freiheit am Steuer leben soll, dahin.
Level- bzw. Boost-up
Was mir danach beim selbst anspielen sehr gut gefallen hat, ist das Level-up-System. Wenn ihr Missionen im Spiel erledigt, erhaltet ihr bei Level-ups Modifikationen für eure Autos, die ihr einbauen könnt, um eure Lieblingsautos noch weiter zu verbessern, oder beispielsweise Autos mit Mankos in einem Bereich angleichen könnt. Auf meine Frage, ob man diese Modifikationen mittels Mikro-Transaktionen kaufen können wird, meinte der Entwickler, dass es nicht vorgesehen ist.
Need for Speed Payback Preview-Fazit:
Wie gerade erwähnt, hat mich die Vorführung der Entwickler nicht umgehauen. Sie war ganz nett, aber es gab da einige Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben. Daher habe ich die Entwickler mit Fragen regelrecht gelöchert, um herauszufinden, was noch im Spiel sein wird. Ghost Games baut Need for Speed Payback auf ikonischen Autos, coolen Locations, dem Stil eines Hollywood-Action-Blockbusters und natürlich Verfolgungsjagden auf. Zudem soll es das übliche Anpassen der eigenen Autos, das bekannte Autolog-Feature und jede Menge Multiplayer-Action geben. Doch diese könnt ihr wieder einmal nur alleine vor dem TV erleben, denn einen lokalen Splitscreen-Modus gibt es nicht. Schade, denn Need for Speed Payback würde regelrecht dazu einladen. Ich bin gespannt, was der Entwickler Ghost Games bis zum Release im November noch verbessern wird, denn von einem fertigen Spiel sind wir meiner Meinung nach noch ein Stück entfernt.