gamescom 2018: The Messenger Release-Date und Hands-on
Endlich ist es offiziell: Der lang erwartete Indie-Titel The Messenger von Sabotage Studios und Publisher Devolver Digital hat am 30. August 2018 seinen Release-Termin auf Steam und Nintendo Switch. Der spirituelle Nachfolger des legendären Ninja-Gaiden verspricht nicht nur viel Retro-Feeling, sondern außerdem jede Menge selbst-ironischen Gamer-Humor.
Westliche Helden & John Gaiden
Bereits die wunderbaren Pixel-Artworks, die wir von The Messenger bereits kennen, beweisen eine Liebe zum Detail und eine Leidenschaft für die Abenteuer der 8- und 16-Bit Ära. Der selbe Perfektionismus kommt auch beim Gameplay zu tragen, denn der Protagonist des Spiels steuert sich dynamisch und mit einer Leichtigkeit, die eines Ninjas würdig ist. Dass The Messenger nicht nur ein Loblied, sondern auch eine Parodie auf Ninja Gaiden und den gesamten aktuellen Retro-Trend ist, zeigt sich beim Anspielen rasch.
Kurz gehalten erzählt die Story von The Messenger von der Prophezeiung eines Ninja Clans, laut der eines Tages eine Dämonen-Armee die alten Traditionen bedrohen wird. Einziger Retter gegen die Horde – wie könnte es anders sein – ein “westlicher Held”. Bereits in der ersten Stage des Spiels tritt besagte Dämonen-Invasion natürlich ein – vom westlichen Helden allerdings keine Spur, weshalb ein junger Vertreter des Ninja Clans sich zum Protagonisten des Spiels aufschwingt. Und nur einen Screen weiter kläglich zu scheitern droht.
Glücklicherweise trifft der westliche sehr mongolisch (Westen ist schließlich eine Frage des Standpunkts) anmutende Held nun aber doch mit Verspätung ein, rettet unser Leben und gibt uns die wichtige Aufgabe eine Schriftrolle auf die Spitze eines Berges zu drei Weisen zu tragen.
Warum? Ist eben so. Und überhaupt müssen wir schon ziemlich naiv sein, wenn wir denken so früh im Abenteuer bereits mehr als kryptische Informationen zu bekommen. So der mystische Leiter des “Shops”, in den wir kurz darauf stolpern.
Gadgets & Time-Shifts
Von hier an erhalten wir zu Demo-Zwecken die geballte Ladung an Movement-Upgrades, die (erneut laut Shopkeeper) ansonsten in perfekter Abstimmung über das Spielerlebnis verteilt sind. Ausgestattet mit Kletter-Krallen, Rope-Dart (aka Grappling-Hook) und Wingsuit springen, schwimmen, klettern, schneiden und cloud-dancen wir also durch die ersten beiden Level und stellen uns einem ebenso selbst-ironischen wie spaßigen Bossgegner. Auf dem Weg lernen wir auch mit dem Wechsel zwischen zwei Zeitsträngen und damit den 8- bzw. 16-Bit Abschnitten der Level umzugehen, um neue Durchgänge zu finden und Wege zu erreichen.
Nach ca. 30 Minuten Spielzeit voll schnittiger Action und 1A-Unterhaltung sind wir froh, dass der 30. August und damit der Release von The Messenger nicht mehr fern ist. Absoluter Klassiker-Alarm!