Hands-on: Nintendo Switch OLED samt Metroid Dread ausprobiert
Letzte Woche durften wir die lieben Kolleg:innen von Nintendo Österreich in Brunn am Gebirge besuchen, um vorab einen Eindruck von der Nintendo Switch OLED sowie dem kommenden Exklusivtitel Metroid Dread zu gewinnen. In rund zwei Stunden konnte ich das Gerät als auch das Spiel auf Herz und Nieren testen. An dieser Stelle auch nochmals vielen Dank an Nintendo Österreich für die Einladung und die Möglichkeit.
Nintendo Switch OLED Hands-on
Beginnen wir mit dem neuen Stückchen Hardware, das Nintendo nächste Woche auf den Markt bringt: das Nintendo Switch OLED Modell. Die Konsole ist von den Abmessungen und den inneren Werten (Prozessor, Speicher etc.) komplett gleich, wodurch volle Kompatibilität mit bereits erworbenen Joy-Cons gewährleistet wird. Manche hätten sich vielleicht ein Upgrade gewünscht, aber die sehr gut am Markt angekommene Konsole hält an etablierten Dingen fest und zieht manche Schrauben nach. Neben einem LAN-Kabelanschluss und einer neuen Farbvariante (Weiß/Schwarz) sind zwei Verbesserungen vorgenommen worden. Bevor ich zum namensgebenden Display komme, möchte ich noch eine Verbesserung ansprechen, die mir sehr am Herzen liegt: endlich gibt es einen Standfuß auf der Rückseite des Handhelds, der über die gesamte Breite geht und stufenlos verstellbar ist. Es ist eine kleine Änderung die meiner Meinung nach aber in Punkto Komfort sehr viel verändert.
Kommen wir nun zur wohl wichtigsten Veränderung: das OLED-Display. Das neue Modell kann aktuell neben der Standard- und Lite-Version (hier geht’s zu unserem Test) als das neue Premium-Modell der Switch bezeichnet werden. Der Grund dafür ist das neue Display, dass euch nicht nur intensivere Farben, sondern auch einen verbesserten Kontrast beschert. In meiner Anspielsession habe ich mich beispielsweise so am Sofa positioniert, dass Sonnenlicht direkt durch das dahinterliegende Fenster auf das Display geleuchtet hat. Und siehe da, endlich kann man trotzdem noch etwas auf der Konsole erkennen. So gefällt mir das. Die neue Konsole hat mich überzeugt, doch würde ich euch empfehlen, die neue Konsole auszuprobieren, falls ihr schon eine Switch besitzt, ob für euch die neuen Features auch den gewünschten Mehrwert bieten.
Metroid Dread Hands-on
Passend zur Konsole, die am 8.10.2021 erscheint, durfte ich auch den kommenden Exklusivtitel Metroid Dread, der zeitgleich auf den Markt kommt, ausprobieren. Beim Hands-on konnte ich fast zwei Stunden die Fortsetzung von Metroid Fusion anspielen und mich mit E.M.M.Is rumschlagen, neue Bereiche in der frei erkundbaren 2D-Welt erkunden sowie Samus mit neuen Gadgets ausstatten.
Bevor wir tiefer eintauchen, hier der Plot des Spiels:
“Metroid Dread schließt direkt an die Ereignisse des 2002 erschienenen Game Boy Advance-Titels Metroid Fusion an und bringt die fünfteilige Saga rund um Kopfgeldjägerin Samus und die Metroids zum Abschluss, die in Metroid für NES ihren Anfang nahm. In Metroid Dread reist Samus alleine zu einem abgelegenen, mysteriösen Planeten und wird von einer neuen, mechanischen Bedrohung gejagt: den E.M.M.I-Robotern.” (Quelle: Nintendo Pressemitteilung)
Hier auch gleich ein Trailer
Eindrücke von der Anspielsession
Bevor ich richtig eintauche, vorab ein Lob an Nintendo. Nach der Ankündigung von Metroid Prime 4 für die Switch, war es wirklich lange ruhig um Samus Aran. Bis jetzt! Endlich können wir wieder in guter alter 2D-Manier (gefällt mir persönlich wesentlich besser als die 3D-Abenteuer auf der Wii) mit Samus Aran auf die Jagd gehen, Bossgegner besiegen, neue Ausrüstung freischalten und so in neue Bereiche der Spielwelt vordringen.
Mir gefällt jetzt nichts alleine ausgezeichnet, vielmehr ist es der gute Mix, der Lust auf mehr macht. Sei es das beklemmende Feeling, wenn ein E.M.M.I Jagd auf euch macht, das Erkunden der Welt, um neue Wege zu finden, oder das Verbessern der eigenen Fähigkeiten. Das Spiel nimmt euch meist gut bei der Hand, um euch die nächsten Schritte zu zeigen, doch ab und zu, hätte man in Punkto Game-Design noch das ein oder andere etwas klarer machen können. Ab und zu gibt es Frustmomente, weil das Spiel – zumindest kam mir das so vor – Dinge voraussetzt, die einem an der Stelle noch nicht erklärt wurde. Ich will euch jetzt nicht spoilern, deshalb bleibe ich so wage: ihr werdet dann bestimmt merken, was ich meine 😉
Ich konnte zwar nicht das ganze Spiel durchzocken, aber was ich gesehen habe, macht definitiv Lust auf mehr. Vor allem die intensiven, stressigen Passagen und Bosskämpfe fesselten mich sofort. Und was noch wichtiger ist… der “einmal probiere ich es noch”-Faktor war ganz fest in mir drinnen zu spüren.
Special Edition und Amiibo-Doppelpack
Falls ihr Lust auf das Spiel bekommen habt, so gibt es neben der Standard-Version auch eine Metroid Dread Special Edition, die zeitgleich erscheint und neben dem Spiel ein SteelBook, ein 190-seitiges Artbook zur 2D-Metroid-Reihe sowie fünf Karten, die mit den Cover-Grafiken aller Titel der fünfteiligen Saga bedruckt sind, beinhaltet. Zusätzlich wird ein amiibo-Doppelpack erscheinen, das sowohl Samus in ihrem Metroid Dread-Anzug als auch einen E.M.M.I-Roboter beinhaltet.