Huawei legt los: Neue Hardware und Ausbau des eigenen Ökosystems
Das Technologieunternehmen Huawei hat diese Woche ganz schön vorgelegt. Neue Hardware trifft auf Softwareinnovationen, lest hier mehr!
Über HMS Core 5.0
Nach den Tests der neuen Huawei Watch GT 2 Pro und der Huawei Watch Fit muss man auch einen Blick auf die Softwareseite werfen. Es ist weltweit mittlerweile das drittgrößte Ökosystem für Mobile Apps, nur hinter iOS und Googles Android-System. Seit der Einführung der neuesten Version des Huawei Mobile Services Frameworks HMS Core 5.0 im Juni 2020 stieg die Zahl der Toolkits für ProgrammierInnen auf inzwischen 56 Kits. Die Anzahl an Programmierschnittstellen ist dabei gewachsen, auf 12.981 in nunmehr sieben Bereichen wie App-Services, Grafik und weiteren Kategorien. Damit steht Developern weltweit ein mächtiges Tool bereit und kostenlos zur Verfügung, um Apps für das Huawei-Ökosystem mit über 96.000 Apps weiterzuentwickeln.
Über HarmonyOS 2.0
Im vergangenen Jahr stellte Huawei HarmonyOS 2.0 vor und zeigte nun den bisherigen Fortschritt. Es schafft hier die Konnektivität verschiedener Geräte, die miteinander kommunizieren und sorgt so für eine optimale Ressourcenverteilung untereinander. Huawei unterstreicht damit seine 1+8+N-Strategie, in der das Smartphone das Herzstück ist. Das Smartphone verbindet dabei die smarten Geräte, wie die Huawei MatePad-Serie, die Huawei MateBooks, die Huawei Wearables und weitere Devices, mit unzähligen Einsatzmöglichkeiten, mit den Diensten von Drittherstellern.
Mit HarmonyOS 2.0 kommt nun ein umfassendes Upgrade der einzelnen Funktionen, einschließlich Software-Bus, Datenverwaltung und Sicherheit. Das Update macht das Betriebssystem nun offiziell zu einer OpenSource-Software. Entwickler erhalten Zugang zu Emulatoren, SDK-Paketen und IDE-Tools. HarmonyOS 2.0 ist damit offen für sämtliche IoT-Geräte mit einem Speicher von 128 KB bis 128 MB, zum Beispiel Smart-TVs, Wearables oder auch die passenden Schnittstellen in Autos. Ab April 2021 wird HarmonyOS 2.0 dann auch für Geräte mit 128 MB bis 4 GB, und ab Oktober 2021 für Produkte mit mehr als 4 GB Speicher verfügbar sein!
Über EMUI 11
Ein optimiertes und optisch ansprechendes Nutzererlebnis schafft Huawei mit der neuesten Version seiner Nutzeroberfläche – EMUI 11. Das neue Design von EMUI sorgt für reibungslose Übergänge und fließende Interaktionen, die für eine noch intuitivere Bedienung entwickelt worden sind. So wurden die Einsatzmöglichkeiten der Multi-Screen Collaboration erweitert – EMUI 11 unterstützt jetzt bis zu drei aktive Fenster parallel. Die dank Huawei Share ermöglichte Zusammenarbeit über mehrere Bildschirme hinweg bietet dadurch eine noch bessere Symbiose des Smartphones und der Huawei MateBook-Serie und der Huawei MatePad-Serie.
Die EMUI-Benutzeroberfläche bietet seit jeher umfassende Sicherheitslösungen zum Datenschutz der Nutzer von Huawei Devices, denn die Sicherheit hat stets oberste Priorität. Auf Systemebene erreicht der TEE-Betriebssystemkern von EMUI etwa die Stufe CC EAL5 +. Das entspricht der weltweit höchsten Sicherheitsstufe für kommerzielle Mikrokern-Betriebssysteme. EMUI 11 bietet zudem eine neu entwickelte Datenschutzfunktion: Bei der Übertragung von Bildern kann der Nutzer auf Wunsch die Datei vor dem Versand von allen persönlichen Daten wie Zeit, Ort und weiteren Metadaten bereinigen.
Mehr von Huawei
Wie es in einem eigenes eingerichteten Interview gefragt wurde, arbeitet der Konzern natürlich an noch mehr Dingen. Zhang Wei von der Huawei Consumer Business Group ist etwa für Wearables verantwortlich, und er stellte sich über eine halbe Stunde lang den Fragen von internationalen JournalistInnen. Auf die Frage hin, ob sich Huawei rein auf das Handgelenk konzentriere, antwortete er, dass es natürlich abseits von Smartwatches genügend Ideen gäbe. Beispielsweise seien auch schon smarte Brillen von Huawei in Arbeit, aber auch bei den Ohren ergeben sich interessante Möglichkeiten für den Fitness- und Gesundheitsaspekt.
Weiters kam mit der neuesten Hardware-Vorstellung ein weiteres Mitglied für die Huawei Watch-Familie hinzu. Es bleibt abzuwarten, wann es endlich zu einer Huawei Watch GT 3 kommen wird. Neben Aktivitätstracking, Fitnesszielen, Unterstützung bei Sportarten wie Laufen, Golf und Skifahren, Schlafüberwachung, Pulsmessung und sogar dem Messen der Sauerstoffsättigung im Blut wird es spannend, was das nächste große Ding sein wird. Wer weiß? Das nächste Jahr wird bestimmt interessant, und wir freuen uns schon auf die nächste Generation von smarten Geräten. Was haltet ihr von Wearables und Huaweis Vorstoß?