Huawei Watch GT2 Test: Verbesserter Begleiter
Mit der Huawei Watch GT2 folgt eine überarbeitete Version der Smartwatch. Was euch mit dieser Armbanduhr erwartet, lest ihr hier im Review!
Die Eindrücke von der originalen Huawei Watch GT (zum Review) sind noch frisch, daher bietet es sich an, gleich einen Nachfolgebericht zum Nachfolgegerät zu verfassen. Was hat sich verändert, was wurde anders? Legen wir los!
Watch GT2: Der erste Eindruck
Gleich vorweg: Vom Aussehen her ist die Watch GT2 ihrem Vorgängermodell gleichgestellt. Auch dieses Mal gesellt sich zur 46 mm-Variante auch die sogenannte 42 mm Series, die eher für zartere Handgelenke gedacht ist. Beide Größen sind sowohl in einer Sport Edition als auch in einer Classic Edition erhältlich. Es gibt eine dritte Edition, die bei der 46 mm Series Elite Edition und bei der 42 mm Series Elegant Edition heißt. Während die größere Variante eine Lünette besitzt, fällt diese bei der kleineren Version weg. Eine genaue Übersicht erhaltet ihr auf der offiziellen Website der Smartwatch!
So wie die Vorgänger-Uhr kann auch die Huawei Watch GT2 haptisch vollkommen überzeugen. Das Gerät wirkt hochwertig und ist dennoch leicht genug für den Alltag. Die große Version misst 45,9 x 45,9 x 10,7 mm bei 41 Gramm Gewicht, wohingegen die kleine Variante 41,8 x 41,8 x 9,4 mm groß ist und knapp 29 Gramm wiegt. Beim Tragen der Watch GT2 fällt sie niemals störend auf, und die verschiedenen Uhrenbänder können die Smartwatch genau eurem Style anpassen. Wenn ihr ein Smartphone mit Android 4.4 oder höher beziehungsweise iOS 9.0 oder höher besitzt, seid ihr schon gut ausgerüstet! So sieht übrigens das getestete Gerät in der Galerie mit fünf Fotos aus:
Die Installation eurer Watch GT2
Die Front der Uhr wird vom Display und zwei Kronen dominiert. Abseits davon gibt es nicht viel Auffälliges: Standardmäßige 22mm-Armbänder halten die Watch an eurem Handgelenk, rund um das Display ist eine Lünette mit 24h-Markierungen angebracht, und an der Rückseite warten sowohl der optische Pulsmesser als auch die Lade-Pins auf ihren Einsatz. Geweckt wird die Huawei Watch GT2 entweder durch ein natürliches Drehen des Handgelenks oder durch einen sanften Druck auf eine der beiden Kronen. Für das erste Einschalten müsst ihr einen der Knöpfe einfach länger halten, bis das Logo erscheint.
Die erste Inbetriebnahme der Huawei Watch GT2 ist denkbar einfach. Nachdem ihr die Uhr eingeschaltet habt, werdet ihr sehr zielgerichtet durch die Installation geführt. Ihr müsst eine Sprache auswählen, und gleich danach erwartet euch ein Prompt. Es gilt, die Huawei Health-App herunterzuladen. Danach (oder währenddessen) geht ihr in eure Bluetooth-Einstellungen und fügt die HUAWEI WATCH GT 2-860 hinzu. Eine Bestätigung später öffnet ihr die Huawei Health-App, ein Klang ertönt, und eure Huawei Watch GT2 ist bereit!
Wichtig: Keine Google-Apps
Huawei setzt mit seiner Watch GT2 auf völlige Unabhängigkeit. Nicht von eurem Smartphone – das werdet ihr schon für diese Uhr brauchen. Doch diese smarte Sportuhr verlässt sich nicht auf Googles Android, sondern macht euch mit dem Lite OS bekannt. Dieses Betriebssystem ist äußerst effizient und reduziert unterwegs – die Watch GT2 bietet so zwar nur ein paar Funktionen, muss dafür aber wesentlich weniger oft geladen werden. Zusätzliche Apps gibt es keine: Dadurch, dass es keinen Google Play Store am Gerät gibt, müsst ihr mit dem auskommen, was euch Huawei vorgibt.
Dank der wirklich Akkulaufzeit könnt ihr eure verschiedenen Workouts (Gehen, Wandern, Joggen, Radfahren, Triathlon) ohne großes Nachdenken tracken. Die Watch GT2 bietet euch eine Herzfrequenz-App, eine Aktivitäts-App, Schlafmessung, einen Barometer, einen Kompass, Wetterdienst und Nachrichten (beide via Smartphone), einen Timer und eine Stoppuhr sowie eine Taschenlampe an. Abgesehen davon dürft ihr zwischen vorgegebenen Zifferblättern wechseln, ohne große Anpassungen vorzunehmen zu können.
Die Hardware der Uhr
In der Huawei Watch GT2 ist eine Menge Technik verbaut. Der AMOLED-Bildschirm löst mit 454 x 454 Bildpunkten (46mm) beziehungsweise 390 x 390 Bildpunkten (42mm) auf. GPS wird unterstützt, Bluetooth 5.1 ist mit von der Partie, genauso wie eine Vielzahl von Sensoren. Wegen all dieser Technologie bietet die Watch GT2 umfassende Funktionen wie etwa das TruSleep-Schlaftracking an, die man natürlich gerne nutzt, wenn es der Akkulaufzeit keinen Abbruch tut. Das kann man von den Mitbewerbern nicht immer behaupten!
Die wohl größte Neuerung bei der Watch GT2 ist der eigens entwickelte Prozessor namens Kirin A1. Der Zweikern-Chip sorgt bei der 46 mm Series für eine Akkulaufzeit von zwei Wochen, wohingegen die 42 mm Series eine gute Woche durchhalten soll. Im Praxistest verlor ich mit Herzfrequenzüberwachung und Nutzung von Huawei TruSleep in 24 Stunden gerade mal 7 % Akkuladung, was also der Angabe des Herstellers entspricht. Die Leistung leidet darunter keineswegs – die vorinstallierten Apps starten schnell und lassen sich flüssigst bedienen.
Praktischer, sportlicher Begleiter mit immenser Ausdauer
Huawei hat mit der Watch GT2 einige Funktionen, die euch im Alltag unterstützen können. Egal ob Herzfrequenzmessung, Schlaf-Index-Berechnung (und Tipps zum besseren Schlafen!) oder Schrittzählung und Trainingsaufzeichnung: Diese Smartwatch hilft euch bei so gut wie allen Lebenslagen, sogar Benachrichtigungen werden euch immer angezeigt. Kleiner Wermutstropfen: Emojis werden nicht angezeigt, so erhaltet ihr, wenn jemand rein mit Emojis antwortet, einfach nur eine leere Benachrichtigung.
Die regelmäßige Synchronisation mit der Huawei Health-App (getestete Version: 8.0.26.310) klappt reibungslos. iPhone-NutzerInnen müssen jedoch aufpassen, da manche Funktionen wie die Stress-Messung nicht unterstützt werden. Doch das tut der Huawei GT2 keinen Abbruch: Das Gerät wirkt hochwertig, und die Aufzeichnungen sind zuverlässig. Wenn ihr also nach einer Smartwatch mit überlegener Akkulaufzeit sucht, die euch bei zahlreichen Workouts und auch im Alltag unterstützen soll, kommt man an der GT2 nicht vorbei.