HyperX Cloud Mini Gaming-Headset Test: Verantwortungsvoll für die junge Gamerschar

von Mandi 25.08.2024

Das erste Headset für die Kinder könnte durchaus das HyperX Cloud Mini Gaming-Headset sein. Warum das so ist, klärt unser Test!

Zum HyperX Cloud Mini

Auf der offiziellen Website des Produkts wird schnell ersichtlich, was dieses Headset auszeichnet. Denn das HyperX Cloud Mini ist ein komfortables kabelgebundenes Headset für die jungen Spieler*innen. Dieses leichte Headset wird für das Alter von 8 bis 12 Jahren empfohlen. Es hat genau die richtige Größe für die Jüngeren unter uns, und ist speziell auf den Schutz ihrer Ohren ausgelegt. Zudem verfügt es über ein simples Mikrofon mit Flip-Mute-Funktion, mit dem sie online mit Freund*innen chatten können. Und bei Nichtgebrauch lässt es sich gut verstauen.

Die Ohrmuscheln sind drehbar, wenn es Zeit für eine Pause ist. Damit ist es außerdem hervorragend geeignet zur einfachen Aufbewahrung und zum praktischen Transport. Das HyperX Cloud Mini lässt sich ganz einfach an alle Geräte mit 3,5-mm-Buchse anschließen. So ist dieses vielseitige Headset bereit für das Gamen auf Mobilgeräten, Chromebooks, Nintendo Switch, PlayStation, PC, Steam Deck und sonstigen Geräten mit der entsprechenden Buchse. Zudem liegt die UVP bei gerade mal 29,99 Euro – was soll da schiefgehen? Packen wir das Gerät doch einmal aus!

Der erste Eindruck

Schon bei der Entnahme aus seiner Verpackung fällt beim HyperX Cloud Mini sein geringes Gewicht sehr positiv auf. Dadurch, dass sowohl Bügel wie auch die Ohrmuschel-Gehäuse aus Kunststoff bestehen, wird a) der Preis niedrig, b) das Gewicht ebenso leicht gehalten und c) hält das Gaming-Headset auch mal einen unsachgemäßen Umgang aus. Am Gerät selbst gibt es absolut nichts: Keine Lautstärkeregelung, keinen Play/Pause-Knopf, keinen Button zum Stummschalten – sogar das 1,2 m lange Kabel, das dann am Ende einen 3,5mm-Klinkenstecker führt, ist fix verbaut.

Hier ist also wirklich Plug & Play zur absoluten Maxime erhoben worden, und ein großes L respektive R über den Ohrmuscheln zeigt die korrekte Tragerichtung an. Das Mikrofon lässt sich im etwa 90°-Winkel aufklappen, das ist auch gleichzeitig die Mechanik zum Stummschalten. Für Erwachsenen-Verhältnisse ist der Schwanenhals des Mikrofons fast schon cartoonistisch kurz, funktioniert aber dennoch hervorragend. Am oberen Ende des HyperX Cloud Mini befindet sich ein weicher Schaumstoff in Textil, der dann für den nötigen Komfort beim längeren Tragen sorgt.

Beworbene Features

Von der Website selbst ist der Hersteller auf die folgenden Dinge stolz:

  • Lautstärke bleibt fix unter 85 dB
  • Intensives Klangerlebnis
  • Gut verstaubarer Mikrofonarm
  • Komfortables Gewicht
  • Anpassbare, drehbare Ohrmuscheln
  • mit verschiedenen Plattformen kompatibel
  • „Works with Chromebook“-zertifiziert

Um uns gleich den Punkten zu widmen: Das Lautstärkelimit ist eine sehr gute Sache, bezüglich dem intensiven Klangerlebnis lässt sich schon eher streiten. Der gut verstaubare Mikrofonarm bekommt sofort einen Daumen hoch, ebenso wie die Aussage zum komfortablen Gewicht. Was die anpassbaren, drehbaren Ohrmuscheln angeht: Sie lassen sich in einem Winkel von etwa 100° drehen und zwischen 20 und 30° neigen. Ob das zur Krone reicht? Bezüglich der Kompatibilität mit verschiedenen Plattformen und der „Works with Chromebook“-Zertifizierung kann ich mit einem Augenzwinkern bestätigen, dass sich der Standard mit der 3,5mm-Buchse seit 1995 bestens bewährt hat, so auch hier!

Das HyperX Cloud Mini in der Praxis

Dementsprechend konnte ich das HyperX Cloud Mini dann auch in meinem Alltag integrieren. Es hat mich durch Spiel, Spaß und Büroarbeit begleitet und für einige Eindrücke gesorgt. Das Wichtigste zuerst: Für große Köpfe von Erwachsenen ist das Produkt selbstverständlich nicht geeignet, das führt dann zu einem Mehr an Druck auf die Ohren. Das alleviert sich allerdings, wenn die tatsächliche Zielgruppe das Gaming-Headset aufsetzt. Hier wird von einer angenehmen Passform gesprochen, und das geringe Gewicht ist ein weiterer, großer Pluspunkt. Dank 3,5mm-Klinkenstecker lässt sich das Produkt auch problemlos zwischen einer Vielzahl an Geräten wechseln – Plug&Play in Reinkultur.

Sowohl die Tonqualität als auch die Mikrofonqualität sind als in Ordnung zu bezeichnen. Während es beim Ton mit höherer Lautstärke relativ schnell zum Übersteuern kommt, schickt das Mikrofon den Hall im Raum für die anderen Parteien hörbar mit. Klar ist: Hier gibt es keinerlei Nachbearbeitung, Noise Cancelling oder sonstige Magie – dementsprechend roh präsentiert sich die Klangwelt in beide Seiten. Sei’s drum, die Zielgruppe wird wohl noch nicht die Vergleiche mit hochqualitativen (und hochpreisigen) Alternativen ziehen! Und: Wem übrigens die Multi-Farbgebung zu kindlich scheint, kann sich auch für die Farben Schwarz und Lavendel entscheiden. Alles tut, was es soll, da gibt es nichts zu meckern.

Bitte nicht nachmachen: Die Größe ist wirklich für Kinderköpfe gedacht.

Die Technik des Gaming-Headsets

Verantwortlich dafür ist wie so oft die liebe Hardware. Im Falle des HyperX Cloud Mini Gaming-Headsets machen hier 30 mm-Treiber mit Neodym-Magneten ihre Aufwartung. Der Frequenzgang umfasst die üblichen 20 bis 20.000 Hz, und die Impedanz wird mit 114 Ω angegeben. Die bereits angesprochene Lautstärke-Obergrenze wird mit 85 dB angegeben, und der Klirrfaktor soll unter 2 % bleiben. Als 3,5 mm-Klinkenstecker-Gerät ist das Gaming-Headset selbstverständlich mit einer Vielzahl an bereits existierenden Produkte kompatibel, da gibt es nichts dran auszusetzen.

Beim Mikrofon kommt ein ungerichtetes Elektrolytkondensatormikrofon zum Einsatz. Dessen Empfindlichkeit wird mit -39,5 dBV angegeben, und das Ganze läuft im 16-bit-Modus ab. Das reicht für den gedachten Einsatzzweck – Sprachchat in Spielen – auch vollkommen aus, das Fehlen von jeglicher Nachbearbeitung sorgt für einen ungekünstelten Klang für Andere. Sprich: Hall und Hintergrundgeräusche werden 1:1 übertragen. Das Gewicht des HyperX Cloud Mini Gaming-Headsets beträgt dank Kunststoff 130 Gramm, und das Headset-Kabel misst 1,2 Meter. Viel mehr gibt es nicht dazu zu sagen!

HyperX Cloud Mini: Preiswert und altersgerecht

Unter dem Strich kann man sagen, dass das HyperX Cloud Mini Gaming-Headset eine Übung im Weglassen überflüssiger Features ist. Denn wer braucht schon eine Lautstärkeregelung an den Ohren? Eben. Auch am Kabel findet man nichts dergleichen, es gibt auch keine notwendige Software, die man zuerst installieren und konfigurieren muss – Plug and Play wird hier ganz groß geschrieben. Dafür gibt es eine dem Alter entsprechende Bügelgröße, leichtes Gewicht dank Kunststoff, das auch mal eine unsanfte Behandlung aushält, und drei verschiedene Farben stehen zur Auswahl. Vergessen wir bloß nicht die beigelegten Sticker – im obigen Unboxing-Video werden sie gut sichtbar präsentiert -, sie sind ein weiteres Merkmal für die Zielgruppe dieses Gaming-Headsets. 

Zu einem Preis von gerade mal 29,99 Euro (UVP) kann man nicht viel verkehrt machen – euch muss halt nur bewusst sein, dass ihr mit diesem Produkt ein ganz simples bekommt. Wer also Einstellungen, Anpassungen oder mehr wünscht, ist hier schief gewickelt! Aber abgesehen davon hat der Hersteller hier ein starkes Gerät für die Zielgruppe geschaffen. Auch, wenn mir persönlich die Multi-Farbgebung zu sehr in Richtung Jonglierball geht, so kann das anderen wiederum mehr gefallen. Habt ihr Geräte mit einer 3,5 mm-Buchse, gibt es absolut kein Problem bei der Verwendung dieses Headsets. Und ich habe nicht nur damit gespielt, sogar den einen oder anderen Teams-Call habe ich schon mit dem HyperX Cloud Mini Gaming-Headset absolvieren können: Alle Tests wurden mit Bravour bestanden!

Wertung: 8.5 Pixel

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