JBL Tune 225TWS Test: Kabelloser Bass für eure Ohren
Mit den JBL Tune 225TWS kommt ein ganz spezieller Musikmix für euch. Wer es basslastig mag, sollte hier das Review lesen! Zur offiziellen Website des Produkts geht es gleich hier.
Über die JBL Tune 225TWS
Grundsätzlich sind diese Ohrhörer mit dem Prädikat true wireless versehen. Dafür steht das TWS im Namen – das bedeutet, es gibt keine Kabel. Ein Ladecase fungiert gleichzeitig als Verpackung der JBL Tune 225TWS, und beim Öffnen leuchten euch ein paar Lämpchen entgegen. Seht ihr drei weiße Leuchten, ist das Ladecase voll geladen und kann eure Ohrstöpsel bis zu vier Mal voll laden. Aber auch die beiden In-Ear-Hörer haben eine kleine LED, die euch anzeigt, ob sie im Pairing-Modus oder betriebsbereit sind.
Die Form der Ladebox erinnert an einen Flussstein, es gibt keine Kanten und Ecken. So ist auch der Klappdeckel abgerundet, den ihr öffnen müsst, um die Ohrhörer entnehmen zu können. Sie bieten für eine UVP von 99,99 Euro kein Noise-Cancelling und keinen Wasserschutz, dafür konzentrieren sie sich auf das, was wirklich zählt. Die JBL Tune 225TWS verbinden sich auf der Stelle mit einem gekoppelten Gerät und bringen den Bass in euren Musikstücken wohlwollend hervor. Der Kopplungsprozess ist denkbar einfach, via Bluetooth passiert das Pairing in Sekunden.
Was machen die JBL Tune 225TWS aus?
Alle Marketingmaterialien zu diesen Ohrhörern verraten euch, dass der Pure Bass-Sound von JBL auch hier vorhanden sein wird. Dementsprechend sind die JBL Tune 225TWS ausgelegt, tiefe Töne sind das Metier dieser Ohrhörer. Dank Dual Connect könnt ihr entweder über einen Hörer lauschen und telefonieren, oder auch mit beiden. Während ihr also einen der Earbuds aufladet, könnt ihr den zweiten problemlos weiterverwenden bei dem, was ihr gerade tut.
Darüber hinaus könnt ihr die JBL Tune 225TWS in sechs Farben erstehen und so an euren Style anpassen. Schwarz, Weiß, Blau, Grau, Rosé und Gold erwarten euch – eine siebte „Farbe“ ist Ghost. Ein sehr gelungener Throwback zu den Zeiten, in denen es noch transparente Game Boys gab, die einen Blick auf das Innenleben gewährten! Die Musikwiedergabezeit der Ohrhörer beträgt bis zu fünf Stunden, und da die Ladebox die Earbuds bis zu vier Mal wieder voll laden kann, ergibt sich somit eine Gesamt-Musikwiedergabezeit von bis zu 25 Stunden.
In der Praxis
Wenn ihr die JBL Tune 225TWS zum ersten Mal aus der Verpackung nehmt, geht alles ganz schnell. Nach dem Aufklappen des Ladecases seid ihr schon mitten im Koppeln, und dann habt ihr die Verbindung auch schon hergestellt. Das funktioniert auch danach perfekt, es gab kein einziges Mal Verbindungsprobleme mit egal welchem Gerät! Der Klang ist ganz wie versprochen basslastig. Egal, ob ihr Musik hört oder Spiele spielt, hier wird ein Fokus auf die tiefen Töne gelegt. Wer das mag, greift hier ohne nachzudenken zu – alle anderen müssen Probe hören.
Ein für mich gravierender Nachteil ist jedoch die hohe Latenz der Ohrhörer. Während das beim Musikgenuss nicht auffällt, ist das schon etwas ganz Anderes, wenn ihr euch YouTube-Videos anseht oder gar ein Spiel spielt. Plötzlich sind Bild und Ton nicht mehr synchron, eine fühlbare Verzögerung (200 ms oder mehr?) schleicht sich ein, und das zerstört die Immersion für mich völlig. Nehmt ihr die JBL Tune 225TWS rein zum Musikhören, ist das voll in Ordnung. Doch für Multimedia-Aufgaben müsst ihr entweder eine hohe Toleranz gegenüber der Latenz haben, oder zu anderen Lösungen greifen.
Die Technik der JBL Tune 225TWS
Wer sich schon mal mit dem Datenblatt eines Audiogeräts beschäftigt hat, weiß, dass die Spezifikationen nicht alles ausdrücken können. Aber dennoch seien die Einträge erwähnenswert, wie etwa ein Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz, ein maximaler Pegel von 98 db und eine Impedanz von 32 Ohm. Die Membrangröße beträgt 12 mm, und das Gewicht von Ladecase und Ohrhörern beträgt 57 Gramm. Dank Bluetooth 5 verbraucht man weniger Strom, und der Lithium-Ionen-Akku ist in zwei Stunden wieder voll geladen. Viel mehr gibt es nicht zu den JBL Tune 225TWS zu sagen, kommen wir daher zur Bewertung der Earbuds.
Fazit zu den Ohrhörern: Basslastig, aber kein Multitalent
Die JBL Tune 225TWS machen keinen Hehl aus ihrem Fokus. Sie bringen euch Bass in allen Lebenslagen, sogar aus PSone-Tunes wird nochmal eine Bassline herausgekitzelt, die bis dato ungehört blieb. Das ist natürlich Geschmackssache, ich persönlich bin Fan von tiefen Tönen und kann damit etwas anfangen. Allerdings gibt es auch einige Abstriche, die diese Ohrhörer machen – da rede ich noch gar nicht vom fehlenden Spritzwasserschutz oder die abwesende Umgebungsgeräuschunterdrückung. Viel eher stört mich die hohe Latenz dieser Earbuds, die YouTube-Videos und Gaming nicht synchron wiedergeben.
Wenn Bild und Ton nicht zusammenpassen, kann der Rest noch so gut sein. Das ist aber genau der Fall – die simple Handhabung, die tolle Akkulaufzeit von insgesamt 25 Stunden und die blitzschnelle Verbindung zu euren gekoppelten Geräten sind alles Merkmale, die mit hoher Qualität einhergehen. Daher sei euch an dieser Stelle nochmal eindrücklich gesagt: Verwendet ihr die JBL Tune 225TWS ausschließlich zum basslastigen Musikgenuss, dürft ihr zur Wertung noch bestimmt 1,5 Pixel hinzuaddieren. Multimedia-Fans müssen sich die Latenz zu Gemüte führen und danach entscheiden.