Luigi‘s Mansion Test (3DS): Neu aufgelegter Puzzle-Klassiker
17 Jahre nach dem ersten Auftritt auf GameCube kommt nun Luigi‘s Mansion für Nintendo 3DS. Ob ihr diesen Titel spielen sollt und wie viele Schockmomente sich darin befinden, lest ihr hier in diesem Review! Zur offiziellen Website geht es hier…
Die Story von Luigi‘s Mansion
Der Hauptheld des Spiels ist ausnahmsweise mal nicht Mario, sondern dessen Bruder Luigi. Er hat ein Spukschloss gewonnen, und zwar bei einem Gewinnspiel, bei dem er nicht einmal mitgemacht hat! So betretet ihr das schauderhafte Anwesen zum ersten Mal…
Luigi staunt aber nicht schlecht, als das Spukschloss sich als tatsächlich von Gespenstern heimgesucht erweist! Wenig später haltet ihr den Schreckweg 08/16 in den Händen, der im Prinzip wie ein Staubsauger funktioniert. Erst nach und nach versteht ihr, wie die Story zustande gekommen ist.
Denn Bruder Mario wollte Luigi gratulieren, deshalb ist er zum Schloss gereist. Mit Gespenstern hat er allerdings nicht gerechnet, und so wird Super Mario gefangen gehalten. Nun liegt es an euch und Super Luigi, um ihn zu befreien! Luigi‘s Mansion ist jedoch kein Jump‘n‘Run – Trailer gefällig?
Das Gameplay und die Bosse
Ihr lauft in einer isometrischen Ansicht, jener von New Super Mario Bros. 3D nicht unähnlich, durch das Anwesen. Zunächst sind nur wenige Räume zur freien Erkundung verfügbar, das heißt, ihr müsst euch nach und nach die einzelnen Zimmer freischalten.
Dazu gilt es, immer wieder Rätsel zu lösen. Mal müsst ihr das Licht löschen, mal müsst ihr etwas mit einem Ball abwerfen, oder aber es heißt einfach, alle Gespenster zu besiegen! Dies erledigt ihr mit dem vorhin angesprochenen Schreckweg 08/16 und einer kleinen Geschicklichkeitseinlage.
DIe Bossgegner in Luigi‘s Mansion sind jedoch selbst zwei Jahrzehnte nach dem Original-Release sehr kreativ. Sie könnt ihr so wie viele größere Geister nicht einfach einsaugen, es gilt zunächst, ihre Schwachstellen zu finden. Dies macht den Reiz des Gameplays aus, ihr müsst immer wieder mal knobeln.
Augen auf!
Doch nicht nur die grauen Zellen gilt es anzustrengen, auch eure Augen müssen stets auf der Hut sein. Da Luigi‘s Mansion sehr linear abläuft, ist die Lösung zum Weiterkommen so gut wie immer in dem Raum, den ihr zuletzt freigeschalten habt. Der Ablauf ist aber nicht immer der selbe.
Mal müsst ihr ein kleines Rätsel lösen, mal müsst ihr Gespenster verjagen, oder aber der Schlüssel liegt offen herum. Durch diese Türöffner schaltet ihr nach und nach neue Räume frei, und so gestaltet sich der Fortschritt in Luigi‘s Mansion. Die Minikarte zeigt euch angenehm an, wo die Reise hingeht.
Farbenfroh ist der 3DS-Titel nicht gerade, denn für den Großteil der Zeit bewegt ihr euch in dunkler Umgebung. Erst, wenn ihr einen Raum von Geistern gesäubert habt, erfüllt sich ebendieser mit Licht und Farbe. Das macht aber durchaus Spaß und sorgt auch nach wiederholtem Male für Freude.
Die Technik hinter Luigi‘s Mansion
Die Optik von Luigi‘s Mansion ist zweifelsohne gut. Der GameCube-Titel aus 2001 ist exakt so auf dem 3DS vorzufinden, wie man ihn vom Röhrenfernseher in Erinnerung hat. Hier wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet, und das Spiel ist ein typischer Nintendo-Ableger. Sogar ein Koop-Modus ist mit von der Partie!
Das setzt sich nahtlos beim Sound fort. Die Effekte sitzen, die musikalische Untermalung macht richtig Laune: Luigi‘s Mansion gibt hier ganz schön Gas. Nicht nur, dass die Lautsprecher des 3DS optimal genutzt werden, sogar Luigi selbst summt mit dem Haupt-Tune des Öfteren mit. Das ist gut gelungen!
Der Knackpunkt von Luigi‘s Mansion ist jedoch die Steuerung. Ja, die Grundmechanik und die Ideen sind wirklich klasse, doch der Umgang ist eher zweifelhaft. Besonders die standardmäßig aktivierte Bewegungssteuerung lässt euch teils an den Kopf greifen. Schaltet ihr sie ab, wird es trotzdem nicht viel besser…
Fazit zu Luigi‘s Mansion: Alt, aber dennoch gut gereift
Bis auf die etwas unhandliche Steuerung ist Luigi‘s Mansion ein guter 3DS-Titel geworden, der sehr stark auf 3D ausgelegt ist. Die Grafik ist gut, die Musik passt, die Tunes sind eingängig und das Spielprinzip an sich ist kreativ und interessant. Die Ziele im Game verändern sich mit eurem Fortschritt, auch wenn die Grundmechanik gleich bleibt.
Insgesamt ist Luigi‘s Mansion ein wenig kurz geraten, nach wenigen Stunden Durchpowern seid ihr schon am Schluss angelangt. Das Rätseln und Ausprobieren fügt jedoch einiges an Spielzeit hinzu, ihr wisst nicht immer sofort, was zu tun ist (oder ihr habt etwas übersehen).
Luigi‘s Mansion ist linear, doch mit viel Liebe zum Detail kreiert worden. Die sich wiederholenden Sequenzen lassen sich überspringen, und die Bosskämpfe gelten heute noch als kreativ. Wenn ihr Luigi in seiner Hauptrolle nicht missen möchtet und euch Puzzlen gefällt, dürft ihr Luigi‘s Mansion nicht verpassen!