Monster Hunter World: Iceborne – ein Tagebuch Part IV
Vorbereitung ist die halbe Miete in Monster Hunter World: Iceborne! Ich habe ja in meinem letzten Tagebucheintrag von meinem Vorhaben berichtet, auf zukünftigen Jagden auf die Unterstützung gleichgesinnter zu vertrauen. Zumindest ein Vorsatz, den ich im heurigen Jahr bereits umsetzen konnte. Unter anderem durfte ich mich wieder mit meinem geschätzten Kollegen David in ein Abenteuer stürzen. Teilweise waren wir gar in einer vollständigen Jagdgruppe – in Monster Hunter traditionell bestehend aus 4 Teammitgliedern – unterwegs.
Und siehe da: teilweise konnten wir uns durch die Aufteilung von Aufgaben während des Kampfes einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Egal ob Banbaro oder Tigrex – das arme Monster kann sich nur immer auf einen Angreifer gleichzeitig stürzen. Es gab allerdings auch Fälle, in denen eine Jagdgruppe nicht immer nur Vorteile mit sich bringt. Nämlich zum Beispiel dann, wenn man statt im Viererteam nur zu dritt auf einen krassen Gegner trifft. Im Grunde ist das dann die schlechtest mögliche Kombination.
Denn kämpft man alleine, ist der Schwierigkeitsgrad dementsprechend niedriger. Man hat als Kumpel aber dann für gewöhnlich seine Mietzekatze dabei, die einem – weil mittlerweile auf entsprechend hohem Level – eine wirkliche Unterstützung im Kampf ist. In einer kompletten Jagdgruppe kämpft es sich am entspanntesten. Gerade wenn man sich wie erwähnt durch entsprechende Kommunikation die Aufgaben aufteilen kann: während der eine seine Teammitglieder heilt, können die anderen ordentlich auf den Monsterkopf draufhauen. Jäger Nr. 4 kann in der Zwischenzeit seine Waffe schärfen, was sonst entsprechend schwierig ist, wenn man dem aggressiven Vieh alleine gegenübersteht.
Soweit so gut. Die Gruppe ist allerdings immer auch nur so gut wie sein schwächstes Glied. Somit kann die Kooperation mit anderen Spielern auch ordentlich nach hinten los gehen. Wenn ihr zu viert seit einer halben Stunde auf einen Bazelgeuse kloppt, kurz vor dem Abschluss steht, und dann ein Gruppenmitglied innerhalb von 5 Minuten dreimal stirbt, ist das unglaublich ärgerlich. Die Mission ist gescheitert und alles eventuell nur, weil man sich vor dem Jagdbeginn die 2 Minuten für die Auswahl des richtigen Equipments nicht nehmen wollte. Alles schon einmal dagewesen und leider ist mir diese Lektion ebenfalls nicht erspart geblieben.
Da ich aber ein Streber unter den passionierten Jägern bin, habe ich mir diese digitale Ohrfeige aber zu Herzen genommen. Seither wird keine Jagd mehr ohne die entsprechende Vorbereitung gestartet. Vorbereitung- das heißt in Monster Hunter World: Iceborne nicht nur stupide das richtige Langschwert für das entsprechende Monster auszurüsten, gegen einen Legiana eine Frost abweisende Rüstung anzulegen. Will man es richtig machen, gehört da tatsächlich etwas mehr dazu. Das ist allerdings ebenfalls ein Prozess, den man erst durchlaufen muss, den ich auch durchlaufen habe.
Umso befriedigender ist es dann aber, wenn sich die investierte Zeit vor der Jagd dann auch tatsächlich auszahlt, beispielsweise wenn man solo für den brodelnden Bazelgeuse statt 40 nur mehr 20 Minuten zum Absch(l)uss benötigt. Außerdem ist diese vorbereitende Zeit nicht nur die notwendige Qual vor dem Vergnügen, sondern macht auch irrsinnigen Spaß. Hier kommt der JRPG-Charakter von Monster Hunter erst vollständig zur Geltung. Während ich mir mittlerweile ein stattliches Explosions-Build, bestehende aus Bazelgeuse-Langschwert und dazu passender Rüstung, erfarmt habe, setzt ein Jäger-Kollege eventuell auf einen Giftbogen oder baut sich einen Support-Charakter.
Hauptsache die vorbereitenden Entscheidungen haben Hand und Fuß. Das wird ein mitentscheidender Aspekt sein, wenn es dann in den letzten Abschnitt der Iceborne-Story geht. Welche umfassenden Punkte ich dann bei der Jagd nach dem frostigen Velkhana berücksichtige, erfahrt ihr demnächst in einem weiteren Tagebucheintrag.
Echt toller Blog! Bin mittlerweile bei Iceborne Doppelplatin nach 1450 Stunden 🙂